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Substrat für verschiedene Pinguicula


Henrik J

Empfohlene Beiträge

Hallo,

ich habe mich über winterharte Pinguicula informiert und besitze auch ein paar. Nun möchte ich mir ein Pinguicula Beet anlegen, dieses soll sonnig stehen. Ich werde es schattieren, damit es nicht zu hell wird. Nun gehen wir davon aus, dass ich alle winterharten Pinguicula kultivieren möchte. Wie viele und welche Substrate benötige ich (welche Zusammensetzung?)? Ich habe mich auch schon informiert, wollte aber auch noch euren Rat einholen.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

MfG

Henrik

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Kevin Tonnerre

Wenn du dich informiert hast mach doch einen Vorschlag, ich denke man kann dann immernoch Verbesserungsideen bringen wenn nötig.

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Servus,

wieviel du brauchst haengt natuerlich davon ab wie gros das Beet werden soll. 

 

Es gibt ja Kalkliebende Pings wie alpina,gypsicola,leptoceras die es nicht lange ohne Kalk aushalten, und es gibt auch Pings die Kalk im Substrat nicht so toll finden, z.b. grandiflora,macroceras, oder vulgaris

 

Also wenn du versuchst es allen recht zu machen wird keine Pflanze wirklich davon profitieren und gut wachsen (ausser Vulgaris villeicht die meiner erfahrung nach echt anspruchslos ist in sachen Substrat) 

 

Hier ist noch ein aelterer Thread zum Thema : http://forum.carnivoren.org/index.php?/topic/29958-pinguicula-alpina-in-reinem-moorbeet/

 

Gruesse,

Anton

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Die Frage war wie viele Substrate ich mindestens benötige. Nicht eines für alle. Kenvin, da St das Problem ich habe bis jetzt nur welche die sich mit Torf gut tun, also keine genauen Vorstellungen. Anton gypsicola winterhart?

Aber schon einmal danke

Henrik

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Marcus Vieweg

Hallo,

 

Es gibt ja Kalkliebende Pings wie alpina,gypsicola,leptoceras die es nicht lange ohne Kalk aushalten, und es gibt auch Pings die Kalk im Substrat nicht so toll finden, z.b. grandiflora,macroceras, oder vulgaris

 

P. leptoceras ist kalkfliehend, Vorsicht!

 

LG Marcus

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Au scheisse, sorry. Hab Ich mich vertan.

Nein, gypsicola ist in Deutschland leider nicht WInterhart.

Bearbeitet von anton
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Danke Markus. Kannst du vllt etwas zu den Substraten sagen. Reichen da 2 verschiedene (Kalk und ohne) oder muss ich da mehrere haben?

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Spielmannsfluch89

Worauf er hinaus will ist glaube ich was er alles braucht.... ob eine kalkbeimengung im Torf reicht oder oba ein Mineralisches Gemisch sein muss. Wenn letzteres was er fuer Zuschlagstoffe braucht.

Da Pings ja kaum Wurzeln haben solltw eine 5cm Schicht ausreichen. Darunter dann Torf oder so?

Mischung aus Torf, Bims, Dolomit, Perlite ok?

Durch eine Trennung der Deckschicht sollte es ja problemlos moeglich sein beides in einem Trog zu kultivieren oder nicht an der Trennumg zum kalkhalgigen dann was robustes wie vulgaris z.B. ?

Lg

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Hi anton


...und es gibt auch Pings die Kalk im Substrat nicht so toll finden, z.b. grandiflora,macroceras, oder vulgaris

 

P. grandiflora wächst auf beiden Medien sehr gut (siehe meinen Pingfelsen)

 

-volker-

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Die einzige Ping über die ich was sagen kann. Sie wächst bei mir auch auf beidem gut. Also geht es jetzt nur noch um das Substrat für die anderen.

MfG

Henrik

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Ich denke mal, da hat jeder eine andere Einstellung zu (also welche Mischungsverhältnisse gut gehen). Ich habe mich schon mit Leuten unterhalten, die weder unerfahren noch naiv sind und französisches Katzenstreu einsetzen (Eric Partrat kein Nobody in der französischen Szene schwört auf sein tonbehaftetes Katzenstreu).

Andere (ein Italiener, den ich kenne) schwört mehrheitlich auf vulkanisches Tuff (bei P. alpina). In der normalen Literatur findest Du aber immer Mischungen.

 

Ich selber habe in den Anfängen auch gedacht: Dürfte ja mittels Internet nicht schwierig sein, direkt mit etwas Selteneres anzufangen. Die Erfahrung hat mich eines Besseren gelehrt und ich bin immer noch Anfänger. Empfindlichere Pings werde ich nicht mehr so einfach in eine neue Mischung setzen - erst in eingefahrenen Böden, welche sich bei Vorversuchen mit meinen Unkräutern (P. grandiflora z. B. ) gut bewährt haben. In rein mineralischen Böden sind Pufferträger (Ton, oder auch Tuff (das muss ich noch prüfen) keine schlechten Beimischungen, wenn es darum geht Humusbeimengungen/Nahrung/ oder auch in kleinen Mengen Dünger nachhaltiger abzugeben. Auch Moospolster (wieder: eingefahrener Boden) haben eine gewisse Fangfunktion, was Nährstoffe angeht - denn rein mineralische neue Böden sind mir zu steril.

Andere Leute machen andere Erfahrungen - am Besten ist, seine eigene Ideen auszuprobieren, denn eine Außenhaltung in einem Moorbeet (oder auch Kalkbeet) ist noch etwas anderes, als eine Gewächshaushaltung (Schnecken, Nager, Frost der den Boden stark aufwirft usw. usf.).

 

-volker-
 

Bearbeitet von Volker S
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Hallo Axel,

 

ja, ich weiß. Habe mich damals ausführlich mit der Materie beschäftigt - eigentlich zu ausführlich (brauchst nur oben auf den Link von 'Erik Partrat' klicken). Ich hatte hier auch eine ganze Liste von Katzenstreue als Ersatz für Bonsai und mexikanische Pings. Eingesetzt hätte ich aber damals tatsächlich nur Erik's Streu als Beimischung - schließlich ist dieses Streu verifizierbar bei temperierten Pings eingesetzt worden. Heute sehe ich das nicht mehr so ganz so eng - mache allerdings auch keine Versuche mehr.

Man kann aber definitiv nicht jedes Streu nehmen. Catsan ist definitiv nicht dazu gebrauchen, außerdem zerfällt tonhaltiges Material (Bentonit) im Freien (bei Frost) sehr schnell zu einer sehr feinen Schüttung. Selbst die gebrannte Form Akadama (Bonsaibereich) zerfällt irgendwann. Erik hat ja auch immer den Bodengrund nach einer Weile ausgetauscht. Gewächshaushaltung ist eben =! Outdoorhaltung.

 

Hier mal ein Link für Bodenersatzstoffe bei Bonsaipflanzen (also schon mal nicht unbedingt schadhaft -> Link (internationale Liste - ab Seite 3 geht es los). Wobei eben das kalkbehaftete Katzenstreu leider sehr selten ist. Das würde ich auf jeden Fall mal ausprobieren als Beimischung.

 

-volker-

Bearbeitet von Volker S
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partisanengärtner

Das ist doch schon mal eine Ansage. Genau informieren ist schon mal der erste Schritt. Testen kommt dann an zweiter Stelle. Der Einsatz bei empfindlichen Arten ganz am Schluß. Wenn was gut funktioniert bliebe ich dabei.

Ein interessanter Zuschlagsstoff ist auch Moler. Sehr saugfähig und als Ölbindemittel ganz günstig zu bekommen.

Diese Sorte die ich beziehe enthält keinen Kalk.

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Moler

 

Ich habe das als Zuschlagstoff für seltene Wildlilien und Orchideen die vor allem mineralische wasserdurchlässige Böden brauchen.

G Axel

Bearbeitet von partisanengärtner
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Hi Axel,

 

sogar das habe ich auch in Erfahrung gebracht. Ich habe schon gedacht: jetzt dreh ich ab - Ölbindemittel als Pflanzsubstrat, aber auch hier, bitte nicht einfach zur nächsten Feuerwehr rennen - was holen - und Pings rein pflanzen :)

 

Vielleicht kennst Du dann auch APS. Ich habe hier noch einen ganzen Sack SuperHatch (runter scrollen) hier stehen. Ist gebrannter Montmorillonite-Ton. Den habe ich sogar als Beimischung in meinem Kalkbeet. Allerdings verliert gebrannter Ton viele gute Eigenschaften - ist nur länger haltbar. Das ist eben der Crux - nimmt man Katzenstreu, dann muss man es irgendwann austauschen - weil es fein verteilt den Boden immer mehr verdichtet/abdichtet. Und bei gebrannten Ton verliert man seine guten Eigenschaften als Speicherpuffer f. Nährstoffe und Wasserspeicher (jedenfalls zum großen Teil).

Gekauft hatte ich ihn, wegen meiner fälschlichen Übersetzung von 'calcinated clay' - gut obiger Link zeigt auf, das 'Calcination' der thermische Prozess ist und nix mit Kalk zu tun hat (kommt aber vom Prozess des 'Kalkbrennens').

 

...ist aber wohl das Gleiche wie APS - und das ist ja auch gut für Orchideen.

 

Übrigens mein neues Wirkungsfeld ist jetzt vulkanischer Tuff. Da warte ich auf eine Probe.

 

 

-volker-

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Hi Kevin

Giesswasser und Substrat werden überbewertet bei den Fettkräutern.

 

...sagt einer, der in der Schweiz mal eben in die Berge fährt und sich die alpine Erde mal richtig anschauen kann. Aber natürlich hast Du recht, aber man macht sich halt so seine Gedanken, wenn mal etwas nicht so wächst wie es sollte - oder gar einfach verschwindet, obwohl es seit 3 Jahren gut gewachsen ist. Meine Pinguicula fiorii x grandiflora ssp. rosea wuchs erst super (im Torf etwas besser als in eine Kalkumgebung) und war dann auf einmal ganz weg. Gut, kann natürlich auch wieder ein Nager dran Schuld gewesen sein.

 

Außerdem gibt es ganz bestimmt verschieden Schwierigkeitsgrade von der Haltung von Pings. P. vallisneriifolia muss schon in der Saison optimal stehen, wenn sie sich nicht nur halten - sondern sich auch nachhaltig vermehren soll. Die Blüte ist noch lang kein Zeichen von Erfolg.

 

...ich mach aber auch nicht mehr so ein Beihei wie am Anfang.

 

 

-volker-

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partisanengärtner

Den calcinierten Moler gibts bei Stahl Gruber für unter 14 Euro für ca. 40 Liter. Es sind 20 kg Säcke. Körnung 1-3 mm. Bisorb nennt sich das, aber drauf achten das es Moler und in der richtigen Körnung ist. Letzter Beitrag.

Hier kann man den ganzen Sermon über Chemie und Verwendbarkeit gut nachlesen wenn man will. Da steht auch eine falsche Literangabe die später dann korrigiert wird.

http://forum.garten-pur.de/index.php?board=29;action=display;threadid=38935;start=0

Bearbeitet von partisanengärtner
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Hallo,

herzlichen dank. Jetzt sind auch meine Fragen die ich beim suchen im Hinterkopf behalten habe geklärt. Jetzt habe ich mir auch nochmal grob Vorstellungen zum Substrat gemacht.Ich habe da an:

Perlite Bims Lavasplitt Kieselgur Quarzkies (vllt ganz wenig Torf)

gedacht, hinzu kommt noch gemahlener Dolomitkalk (ich weiß aber leider nicht welche Menge da gut ist?) und dann werde ich noch zwischendurch Steine aus dem Substrat ragen lassen (Lava und Spagethisteine). Und wenn es noch was bringt als dünne Deckschicht Granitsplitt. Für die anderen Pinuicula wollte ich ein Torf Perlite Gemisch benutzen und darüber eine Deckschicht aus nicht kalkhaltigem Substrat. Was meint ihr?

MfG

Henrik

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Apropos:

Moler (Diatomit aka Kieselgur + Ton) gibt es natürlich auch als Katzenstreu.

-volker-

OK, ich wollte mir lieber etwas selber mischen, da ich nicht so der Katzenstreu fan bin. Was sagt ihr denn zu meiner Mischung?

Henrik

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...anstatt Quarzkies würde ich vielleicht Dolomitsplitt (Jurasplitt) oder Kalktuff nehmen. Soll ja nicht nur so einen höheren pH-Wert haben (durch Lava und manchmal auch durch Bims) sondern mir wäre wichtig, dass in dem Substrat Kalkverbindungen eine gewisse Rolle spielen (auch wenn der Splitt eigentlich eher einen neutralen pH-Wert hat).

Das ist aber nur ein Bauchgefühl. Dolomitsplitt und Kalktuff (Travertin) habe ich bei mir auch drin. Das ist aber jetzt nicht unbedingt ein Rat mit erhobenen Zeigefinger.

Zu irgendwas muss man sich halt entscheiden - begründet ist meine Mischung also nicht. Mit Aquarienkies/Quarzkies funktioniert das bestimmt auch. Ich bin Dir da wirklich keine große Hilfe.

 

-volker-

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Danke. Jetzt konnte ich mein Substrat schonmal etwas überarbeiten. Es wäre schön wenn Markus sich nochmal meldet.

Henrik

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Ich hab das Thema hier mit Interesse verfolgt, weil ich untershiedliche temperierte Ping kultiviere und gerade überlege eine kalkliebende Art wie P. alpina hinzu zu ziehen.Ich hab gerade mal nach Dolomitsplitt gegoogelt.

 

http://www.dolomitsandwerk.at/de/produkte/dolomit-splitt/dolomit-splitt/

 

Ich find den Preis fair, machen wir eine Sammelbestellung und teilen? Wer hat noch Platz im Garten? ;)

 

Ist nicht ganz ernst gemeint, da fehlt noch Transport etc., aber der Preis hat mich dann doch erstmal zum Lachen gebracht

 

Woher bezieht ihr euren Dolomitsplit? Bzw. eure Kalkquelle?

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