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Drosera regia am Naturstandort


Tim Beier

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Hallo aus Südafrika

Das sind ja viele und auch ein paar gute Ideen die da im Forum angesprochenen wurden aber es handelt sich hier um ein Naturschutzgebiet und dort aktiv zu werden das wird sicher nicht einfach

Ich kann euch anbieten mit Kirstenbosch in Verbindung zu treten bräuchte aber dann Fakten was die GFP leisten kann !

Gruß

Günter

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Ich habe einmal in meinen Unterlagen nachgesehen und bin auf eine Notiz vom 19.02.1989 gestoßen .

Mit Eric Green und Th. Carow

Drosera regia Standort gefunden jung und alt Pflanzen gemischt

3 offene Blühten zirka 500 bis 600 Pflanzen

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Hallo Günter,

 

Das Bedeutet für mich auf jeden Fall dass der Bestand sehr viel kleiner geworden ist.
Ich nehme an ihr wart an der Stelle an der auch das Video gemacht wurde (ich verzichte bewusst auf eine genaue Angabe)
Wie sehen den die Pflanzen du dieser Jahreszeit aus? Kannst du dich noch erinnern?
War die Vegitation damals auch schon so hoch?
Jungpflanzen oder gar Sämlinge haben bei diesem Bewuchs zumindest wenig Chancen.
 

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Das ist aber ganz schön erschreckend, wenn man bedenkt, das jetzt vielleicht nur noch 100 - 150 Pflanzen dort sind (und Christian meinte ja schon, da könnten sie sich auch verzählt haben, das also noch weniger sein).

 

Also ich finde, wenn die Jungs dort unten was aktiv zum Erhalt des Standortes und der Pflanzen beitragen könnten (egal ob mit oder ohne Feuer, das wissen die vor Ort mit Sicherheit besser), dann wäre ich dafür, sie mit Geld zu unterstützen. Z.B. aus den Auktionen. Und vielleicht könnte die G.F.P. sich mit den anderen Karnivorenvereinen ja zusammen tun und Geld/Unterstützung bieten. 

 

Könnte man diese paar Quadratmeter z.B. nicht einfach kaufen? Das ist doch Privatland, oder?

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partisanengärtner

Ja da wäre unser kleiner Verein erst mal gefordert welche Anstrengungen wir machen könnten.

Ob die doch scheinbar relativ regelmässigen Besuche von Menschen denen der Standort bekannt ist (ich vermeide auch die Nennung des  genauen Ortes  ;) ) sich zu einem Beitrag durch Bestandsaufnahmen bereit finden. Das kostet ein paar Stunden mehr und bedarf natürlich eines Gesamtplanes.

Den Personenkreis auszuweiten halte ich auch für kontraproduktiv. Natürlich wäre ein finanzieller Beitrag sicher nicht unerwünscht.

Aber das werden unsere Oberhäupter entscheiden müssen.

 

Von Drosera regia gibt es ja  Freilandhaltungen wie ich der etwas spärlichen Dokumentation entnehmen kann.

 

Die Wiederherstellung des Großtierbestandes die zudem noch frei ziehen müssten, sind in dieser Landschaft vermutlich nicht in absehbarer Reichweite. Da wird auch dort nicht ausreichend Land ohne menschliche  Ansprüche sein.

Ich rede dabei nicht von ein paar Quadratkilometern. Natürlich sind da eher ein oder zwei Millionen auf die sich die Wanderungen erstrecken müssen um  einseitige Landschaftsbelastungen nicht zu stark werden zu lassen.

Andere minimalinvasive Eingriffe dann von den wenigen interessierten Menschen wären da wohl deutlich leichter zu bewerkstelligen.

 

Hat es in der Zeit kurz vor dem Besuch von Carow und Green ein Feuer gegeben? Welche Ereignisse sind seitdem dort aufgezeichnet. Feuer lassen sich ja einige Jahrzehnte im Boden leicht zurückverfolgen. Bei Jahrhunderten bis Jahrtausenden ist der Aufwand etwas größer.

 

Denn Jungpflanzen sind ja schon länger nicht gesichtet worden und der andere Bestand soll ja schon erloschern sein.

 

Das Menschen entscheidende tierische Bestandteile von Biotopen ausrotten und dann eine natürliche Verjüngung nicht mehr möglich ist, kennt man von Inseln in der Umgebung von Madagaskar oder auch aus dem Südpazifik und Südamerika.

 

Da hat man gerade angefangen durch Behandlung von Samen der Restbestände solcher einfacher Partnerschaften  (zwischen Pflanzen und den jetzt ausgerotteten Tieren) diese Bestände wieder zu verjüngen. Dabei handelt es sich aber meist um langlebige Bäume. Da machen hundert Jahre Nichtstun nicht ganz so viel aus.

 

Zumindest sterben sie langsamer aus.

 

Manchmal findet sich dann aber auch ein gebietsfremdes Tier (Haustier) das diese Rolle übernimmt.

Auf jeden Fall ein spannendes Thema. Leider etwas weit weg und Südafrika hat weiss Gott immer noch genügend drängende Themen.

 

 

Wenn man allerdings die vielen Millionen Euros die für die Wiederansiedlung ausgegeben werden müssen im Auge behält., wäre das ein günstige Anlage.

Da gibt man das x fache aus um das Genom eines Mammuts zu erstellen und diese schon in letzten Exemplaren vor ca. 5000 Jahren ausgestorbene Vertreter wiedererstehen zu lassen (Wrangel Inseln). Macht halt mehr her.

 

Vermutlich wird auch Geld locker gemacht wenn sie den wrklich dort draußen verschwunden sind und man feststellt das die kultivierten doch zu sehr einer negativen Selektion unterlegen sind.

Das ist uns zum Beispiel mit dem Auerochsen auch ganz gut gelungen. Andere Zeiträume und der macht wirklich was her. ;)

Bearbeitet von partisanengärtner
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Christian Dietz

Hallo,

so sehr ich Euer Engagement begrüße, aber die Diskussion bringt uns an dieser Stelle hier im Forum nicht weiter. Ich bin gerne bereit über mögliche "Hilfsaktionen" Gedanken zu machen, nur möchte ich das hier nicht über das Forum tun. Ehrlich gesagt stehen mir hier schon fast zuviele Informationen über den Standort drin! Ich bin gerne bereit, in irgendeiner Art (sofern das von hier aus überhaupt möglich ist!) den Leuten in SAF zu helfen, nur werde ich das ganz sicher nicht in einem öffentlichen Forum diskutieren. Ihr dürft bei allem auch nicht vergessen, dass die GFP ein gemeinnütziger Verein in Deutschland ist und es unter Umständen nicht ganz einfach ist Geld (eine andere Art der Hilfe kann ich mir von der GFP fast nicht vorstellen) für Projekte im Ausland zur Verfügung zu stellen (zumindest war das bei dem Geld für die Brücke damals eine Hürde). Daher würde ich es begrüßen (vielmehr bitte ich Euch), die Diskussion darüber hier an dieser Stelle zu beenden.

Gruß,
Christian

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Hallo zusammen,

 

meinen Dank an Tim & Christian für die Aufnahmen und Eindrücke vom Naturstandort.

 

@ Axel: Iich hab das heut die ganze Zeit recht interessiert mitgelesen. Das hier was getan werden muss ist auch klar. Nur sind da viels Dinge einzurechnen und zu bedenken.

Was deien Versuch die D. regia woanders (probeweise) anzusiedeln, wird wohl nicht klappen. Nicht weil D. regia dort vieleicht nicht wachst, sondern weil du damit auf ein anderes okologischens System wieder Einfluß nimmst. In jeder Ecke der Welt gibt es gschützte Insektenarten, die vieleicht dann duch diesen Versuch dort aussterben könnten.

Das am Naturstandort große Weidetiere die begleitvegetation niedrig gehaten haben bezweifle ich auch ein wenig. Wenn eine Herde so ein gebiet abweidet, ist von den Drosera auch nicht mehr viel übrig. Selbst wenn die nicht gefressen werden, werden die zertrampelt.

 

Grüße Nicky

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partisanengärtner

Seh ich auch so.

Nicky die Tiere gab es dort. Wie oft sie sich dort hin verlaufen haben werden wir kaum rausbekommen.

Das ein Trail dort vorbei führt ist zum Beispiel womöglich auf einen natürlichen Wildpfad zurück zu führen. Tierpfade sind sehr ökonomisch und wir Menschen habe vor der Hightech Zeit solche Pfade gerne mitbenutzt und ausgebaut.

Aber das ist müssig. Ich werde mal meine Beziehungen drauf aufmerksam machen und der Verein wird seinen Teil tun.

Für mich ist hier erst mal Schluss. Falls sich bei mir was tut werde ich mit entsprechenden PMs bei unseren Oberen weitermachen.

Bearbeitet von partisanengärtner
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  • 3 Monate später...

Hallo zusammen

Letzte Woche Mittwoch ist ein Feuer in der Bainskloof ausgebrochen und relativ schnell außer Kontrolle geraten bei den Löscharbeiten ist dann auch noch ein Hubschrauber abgestürzt

Nach 5 Tagen und unter Mithilfe einer Kaltfront ist jetzt alles gelöscht

Ich hatte heute etwas in der nähe zu tun und auch etwas Zeit so habe ich mir das ganze ein mal angeschaut.

Der Natur Standort von Drosera regia ist völlig abgebrannt

post-3155-0-60238800-1430331830_thumb.jp

Was das ganze noch trauriger macht ist das der Direktor des Botanischen Garten Stellenbosch erst vor 3 Wochen über 1000 Pflanzen gezählt hatte

Jetzt ist alles verkohlt

Viele Grüße aus Kapstadt

Günter

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Hallo Günter,

 

danke für die Infos! Echt traurig, hoffentlich kommt da noch was wieder.

 

Grüße Nicky

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Danke Günter für den aktuellen Bericht von Dir.

Nun wird sich zeigen was noch überlebt hat und aus den Wurzeln herauskommt.

Warten wir es ab.

Doch ich denke solche Feuer gab es schon früher und die Population hat es es auch überstanden.

 

Gruß Richard

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Das ist schlimm. Feuer sind leider immer schwer unter Kontrolle zu bringen. Ich hoffe die Natur regiert sich schnell und dass keine Menschen zu Schaden gekommen sind

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Christian Dietz

Hallo,

 

der Standort wird sich ganz sicher wieder erholen und vermutlich deutlich besser aussehen wie bisher! Für die Pflanzen ist das eher positiv zu beurteilen. Die Menschen, die dort wohnen sehen das vermutlich anders

 

Wolfgang: Das musst du verwechseln. Der Standort von D. regia ist nicht ganz einfach zu finden und man muss schon ein ganzes Stück in die Berge laufen um dort hin zu kommen. Wenn man weiß, wo man suchen muss geht das sicherlich auch etwas schneller, aber ganz einfach ist es jedenfalls nicht.

 

Gruß,

Christian

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Hallo Christian

Du hast vergessen zu erwähnen das es auch empfehlenswert ist schwimmen zu können :-)

Gruß

Günter

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Hallo Günter,

abgesehen von dem abgestürzten Hubschrauber sind das ja tolle Nachrichten! Endlich hat es gebrannt!

Christian, wie hast Du das hinbekommen? ;-)

> das ist Privatland und der Besitzer duldet da keine fremden Leute auf seinem Land.

Ja, der nette Mann ist nicht zimperlich, vor zwei Jahren wurde auf meinen Begleiter und mich geschossen. Wie Günter auch sagt, sollte man auch schwimmen können, vor ein paar Jahren ist da wohl ein Mädchen ertrunken. Aber das macht diesen Standort ja so reizvoll.

Viele Grüße, vor allem nach SA!

Thomas

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Christian Dietz

Hallo,

 

Thomas & Günter: Ja, man sollte schwimmen können. Zumindest 2012 war das auch tatsächlich nötig! Für mich immer eine sehr nasse Angelegenheit (sehr zur Freude meiner Mitreisenden....). Wenigstens wurde auf uns noch nie geschossen (das musst Du mir auf der JHV mal genauer erzählen, Thomas. Wir hatten da noch nie Probleme mit irgendwelchen Leuten (geschweige denn, dass wir überhaupt andere Menschen gesehen haben))....

 

Gruß,

Christian

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Christian,

> geschweige denn, dass wir überhaupt andere Menschen gesehen haben

Die werden ja öfter erschossen.....

Thomas

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Hallo Leute,

 

wirklich erfreulich, dass es dort nun gebrannt hat (natürlich abgesehen vom Unfall des Hubschraubers) - auch die zeitliche Komponente ist nicht schlecht - die Samen der regias sind im März reif und fallen dann ab. Nachdem es im April gebrannt hat, haben diese Samen doch beste Voraussetzungen!!!

 

Nicht zu vergessen die Pflanzen die dort bereits stehen, auch wenn ein Feuer dort über das Land geht, weiß man doch, dass D.regia aus den Wurzeln neue Triebe entwickelt!

 

Thomas, merke Dir im Kalender schon mal Ende Januar 2018 vor, spätestens da sollten die neuen Pflanzen aus den Samen dann alle in voller Blüte stehen! Dann machen wir unsere Tour dort hin und nehmen uns genügend Zeit, dass auch der "alte Mann mit den wackeligen Knien" dort ankommt. :hot:

Klaus

Bearbeitet von Klaus_Keller
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partisanengärtner

Der alte Mann wird dann das passende Opfer für den Hüter des Ortes sein. :blind:

Aber vielleicht ist der bis dahin auch nicht mehr da. Ich bin auf jeden Fall gespannt wie viele Populationen (und in welcher Größe) dann entdeckt werden wenn das ganze Gestrüpp sie nicht mehr verbergen kann. Es gibt ja sicher noch ein paar andere botanische Kostbarkeiten die davon profitieren.

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Hallo Thomas

Ich werde dich bei der nächsten Standort Besichtigung begleiten nur so als " Sicherheitsbeauftragter " :-)

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partisanengärtner

Ich hoffe das in der abgebrannten Gegend dann noch viele andere Standorte von Droseras förmlich ins Auge springen.

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Hallo,

Günter,

> Ich werde dich bei der nächsten Standort Besichtigung begleiten nur so als " Sicherheitsbeauftragter " :-)

Es wäre mir eine Ehre mit Dir mal wieder unterwegs zu sein!

Das ich mich dann sicher fühlen kann weiß ich :-) - denn dann wird zurück geschossen....

Klaus,

> dass auch der "alte Mann mit den wackeligen Knien" dort ankommt.

Hoffentlich sind die dann nicht schon wieder verblüht....

Axel,

> Der alte Mann wird dann das passende Opfer für den Hüter des Ortes sein

Wenn es auf dem Rückweg ist und ich das D.regia Blütenmeer gesehen hab ist es vollkommen ok.

Ich hoffe wir packen es wirklich mal!

Grüße

Thomas

Bearbeitet von Thomas Carow
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partisanengärtner

Kann ich mir auch gut vorstellen. Nach so einem Anblick sterbend in den afrikanischen Himmel zu blicken und zu fühlen wie mein Blut die rote afrikanische Erde befeuchtet.

Hat was. Am schönsten wäre es für mich dann auch dort liegen gelassen zu werden, damit meine Überreste sich dort im Biotop verteilen.

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Hallo

 

Thomas, Ende Januar ist da wohl eine gute Zeit, um blühende regias zu bewundern - ich hoffe, wir kriegen das dann mal hin, das würde mich wirklich sehr freuen!!!

 

Günther, wenn Du dabei bist, dann wird das eine ganz tolle Sache. Ist ja schon Jahrzehnte her, dass wir uns zuletzt gesehen haben (das war zum Cephalotus schauen, bei mir in der Nähe von Augsburg - bzw. beim Bewundern Deiner R.dentata in München...).

 

Viele Grüße

Klaus

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Hallo Thomas

Hallo Klaus

Also an mir liegt es nicht ich verbringe jedes Jahr die letzte Woche im Januar in den Cederbergen

( das ist mein Geburtstagsgeschenk an mich selbst )

Gruß Günter

Und nun zu dir partisanengärtner ich glaube du hast'n Rad ab die Erde in Südafrika ist nicht rot

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