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Neue Hybriden mit erster Blüte


Christian Voss

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Christian Voss

Hallo zusammen,

 

in den Jahren 2014 und 2015 hab' ich 'ne ganze Menge Pinguicula kreuz und quer bestäubt.

Alle Hybriden (sind gut zwanzig verschiedene Kreuzungen) sind auch gut gewachsen und einige würde ich von der Größe inzwischen als blühreif bezeichnen.

Die erste im Bunde, die dann aber auch wirklich blüht, ist eine P. rectifolia x sp. Pachuca (Aussaat August 2014)

Wobei es sich bei der P. sp. Pachuca wohl um eine P. moranensis var. neovolcanica {Pachuca, Hidalgo} handelt.

 

Interessant finde ich, dass die Blütengröße des Hybriden bei Weitem nicht an die der Elternpflanzen heranreicht.

Mag aber auch daran liegen, dass die Pflanzen selber noch recht klein sind.

Wie groß sie im Endeffekt werden, dürfte auch interessant werden, da die Eltern verhältnismäßig groß werden können.

Schlussendlich warte ich noch auf die umgekehrte Kreuzung (also P. sp. Pachuca x rectifolia), wo die Pflanzen inzwischen eine ähnlich Größe erreicht haben, die aber noch keine Blüten(-ansätze) zeigt. Wird ein Unterschied erkennbar sein?

 

Lange Rede, kurzer Sinn, hier zunächst Bilder der Elternpflanzen, gefolgt vom Hybriden.

 

P_rectifolia_Pflanze.jpg?bwg=0

 

P_rectifolia_Bl%C3%BCte.jpg?bwg=0

 

P_spPachuca_Pflanze.jpg?bwg=0

 

P_spPachuca_Bl%C3%BCte.jpg?bwg=0

 

Pflanze_II.jpg?bwg=0

 

Pflanze_I.jpg?bwg=0

 

Pflanze.jpg?bwg=0

 

Bl%C3%BCte_I.jpg?bwg=0

 

Bl%C3%BCte.jpg?bwg=0

 

Viele Grüße,

Christian

Bearbeitet von Christian Voss
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  • 5 Wochen später...

Hallo zusammen,

 

... und wieder mal erblickt ein neuer Hybrid das Licht der Welt, genauer gesagt: bringt seine erste Blüte hervor.

Diesmal handelt es sich um die Kreuzung Pinguicula rotundiflora x sp. ANPA D.

Zur P. sp. ANPA D sollte noch erwähnt sein, dass es sich hierbei um eine P. moranensis - Variante handelt.

 

Die Aussaat erfolgte im Juli 2015, womit die Pflanze mein aktueller Rekordhalter in der Kategorie "vom Samen zur Blüte in ... Tagen" ist.

An der Größe der Rosette ( so um die 3cm momentan) erkennt man aber ganz gut, dass die Pflanze noch sehr jung ist.

Dafür scheint sie aber recht farbenfroh zu werden, was sie dann von der P. sp. ANPA D mitbekommen haben sollte.

 

Bei der Blüte finden sich beide Elternteile gleichermaßen wieder, die Form (auch die des Sporns) dürfte in erster Linie der Mutter zu verdanken sein.

Die Farbe dagegen ist eine etwas blassere Ausgabe des Vaters.×

 

Hier dann zunächst wieder die Bilder der Ausgangspflanzen und zum Schluss mein neuer Hybrid:

 

P_rotundiflora.jpg?bwg=0

 

P_rotundiflora_I.jpg?bwg=0

 

P_spANPAD_I.jpg?bwg=0

 

P_spANPAD.jpg?bwg=0

 

P_rotundiflora_spANPAD_III.jpg?bwg=0

 

P_rotundiflora_spANPAD_I.jpg?bwg=0

 

P_rotundiflora_spANPAD_II.jpg?bwg=0

 

P_rotundiflora_spANPAD.jpg?bwg=0

 

So, das wars für diesmal, weitere werden aber sicher folgen...

 

Viele Grüße,

Christian

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Sonja Schweitzer

Sehr schöne Pflanzen,aber meiner Meinung nach liegt das vor allem an der tollen Ausfärbung!

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Hallo Sonja, 

 

das ist wohl wahr. 

Ohne ordentliche Beleuchtung kommen die Charakteristika der einzelnen Arten nicht zum Vorschein und man braucht sich nicht zu wundern, wenn jemand das böse S-Wort benutzt. 

 

Aber ich hoffe, dass meine Bilder und Beiträge den ein- oder anderen davon überzeugen, dass Pings eben doch keine Schattenpflanzen sind... ;)

 

Viele Grüße, 

Christian 

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  • 2 Wochen später...

Hallo zusammen,

 

... und da ist die nächste.

Allerdings hält sich bei diesem Hybriden die Überraschung weitestgehend in Grenzen. Bei P. moranensis var. neovolcanica {Pachuca} x sp. ANPA D handelt sich doch schlicht um eine Kreuzung zweier Varianten von P. moranensis. Alles andere, als eine Pflanze (bzw. Blüte) die nach P. moranensis aussieht, wäre also unwahrscheinlich.

 

Und so fällt das Ergebnis dann auch wirklich aus. Bei der Blattrosette kann man noch nicht allzuviel sagen, da noch recht jung (ca. eineinhalb Jahre); die Blüte aber zeigt genau das Erwartete: Die Form ist der der moranensis var. neovolcanica sehr ähnlich; bei der Farbe, die etwas heller ausfällt, als die der Mutterpflanze, dürfte der Einfluss der sp. ANPA D eine entscheidende Rolle gespielt haben.

 

Da ich beide Elternteile bereits oben im Zusammenspiel mit anderen Arten gezeigt hatte, verzichte ich diesmal drauf und zeige nur die Bilder des neuen Hybriden.

Und hier sind sie:

 

P_moranensis_neovolcanica_Pachuca_ANPAD_

 

P_moranensis_neovolcanica_Pachuca_ANPAD_

 

P_moranensis_neovolcanica_Pachuca_ANPAD.

 

P_moranensis_neovolcanica_Pachuca_ANPAD_

 

P_moranensis_neovolcanica_Pachuca_ANPAD_

 

Meld' mich, sobald die nächsten ihre Blüten zeigen,

viele Grüße,

Christian

Bearbeitet von Christian Voss
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  • 1 Monat später...
vor 27 Minuten schrieb johan:

nein sonja

darum mein vorschlag ein hybr. mit alpina,weiß nicht ob es klappen kann.

lg

johan

 

Bei Christian's Bildern stehen rechts unten die genauen Bezeichnungen der Pflanzen. Es sind also schon fest bestimmte Pflanzen. Rätselraten musst du also nicht betreiben, Johan. ;)

 

Gruß

Kevin

Bearbeitet von Kevin G.
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Hallo zusammen, 

 

wenn ich 'johan' richtig verstehe, würde er sich einen Hybriden aus einer mexikanischen Pinguicula und einer europäischen P. alpina wünschen, weiß aber nicht, ob das möglich ist. 

 

Und genau da muss auch ich passen. Versucht hab' ich's noch nicht, denke aber dass es bestimmt schon mal jemand versucht hat. 

Und da mir ein solcher Hybrid nicht bekannt ist, geh' ich mal davon aus, dass das nicht funktioniert. 

 

Warum nicht? Wär' schön, wenn's jemand erklären könnte...  Genetik? 

 

Viele Grüße, 

Christian 

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genau christian,

großblütige winterharte pings

laut jan schlauer käme evt nur alpina dafür in frage,wegen chromosomzahl

 

lg

johan

Bearbeitet von johan
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Hallo,

 

Pinguicula sind nicht mein Fachgebiet, allerdings ist es so, dass nicht nur Chromosomenzahl zusammepassen sollte. Ob zwei Arten miteinander kreuzbar sind, hängt auch sehr von der Blütenmorphologie ab. Der Pollen muss zumindest sehr ähnlich sein. Das kann bei Arten die schon sehr lange gut getrennte Arten sind, durchaus schon zum Problem führen, da sich die Pollenkörner dann oft stark unterscheiden. Weiteres sind auch chemische Botenstoffe, bzw. die Narbenlänge oft zu unterschiedlich.

 

Gruß Roman

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