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Cephalotus im Regen


Wolfgang Liere

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Wolfgang Liere

Moin zusammen,

 

da es hier gerade richtig schön schüttet und um mal das Märchen zu widerlegen, Cephalotus stirbt ab, wenn Wasser in die Krüge kommt, habe ich eben mal ein paar schnelle Handybilder geschossen..

 

Grüße

 

Wolfgang

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Hallo Wolfgang,

ein super Cephalotus Becken hast du da. Auch die Farbe der Pflanzen ist grandios.

Wie überwintert du das Aquarium denn?

Und hast du einen Überlauf gebohrt, damit nicht alles bei Regen überläuft?

 

Mit freundlichen Grüßen

Henrik

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Hallo Wolfgang ,

 

die Haltungsbedingungen und die Technik im Becken würden mich auch mal interessieren , tolles Becken mit schön ausgefärbten Pflanzen - so wollen wir das sehen ?

 

Lg Christoph 

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Wolfgang Liere

Danke für die Komplimente, das Becken ist jetzt ca. im 4ten bis 5ten Jahr, Aufbau ganz einfach, unten eine Lage Blähton, darüber dann die Standardmischung Torf-Quarzsand-Perlite.

Kein Ablauf, säuft bei Starkregen halt mal ab, wenn ich es nicht rechtzeitig unter ein Vordach schiebe. Macht nix, wird am nächsten Tag einfach abgegossen.

Das Teil bleibt im Winter draußen, nur bei angekündigtem stärkeren Frost hole ich das in die Garage. Dort steht das dann teilweise eine Woche im Stockdunkeln, macht aber nix.

Friert manchmal aber auch durch (mich wundert immer, dass das Aquarium nicht platzt), da mich ab und an der Nachtfrost überrascht. Ansonsten den ganzen Tag pralle Sonne.

Beim Gießen flute ich das Becken meist, sodass in den Ecken das Wasser über dem Substrat ist. Dann hält das bei warmen Sommern (wie in den letzten Jahren) bis zu einem Monat oder so.

 

Ich wollte das Teil schon einige Male neu machen (mehr Substrathöhe), bin aber zu faul. ?

 

Grüße 

Wolfgang

Bearbeitet von Wolfgang Liere
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Hallo Wolfgang,

kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, wirklich sehr schöne Pflanzen. 
Ebenfalls schön zu hören, das Du sie nicht mit Samthandschuhen anfasst. Nur die Harten, kommen ....

 

Grüße

Jörn

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Hallo Wolfgang,

 

sehr schönes Becken. Das Cephalotus kein Wasser in die Krüge bekommen soll höre ich heute zum ersten mal. Gut das das meine Pflanzen nicht wissen, ich halte sie nämlich auch seit Jahren im Sommer draußen bei Wind und Wetter. Wenn bei mir ein Cephalotus gestorben ist, dann vorallem im Winter unter Kunstlicht wo meine Pflanzen sichtlich immer etwas leiden. Vieleicht sollte ich sie wie du länger draußen halten, Fröste sind ja hier bis Ende November wirklich selten.

 

Gruß Roman

 

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@Wolfgang,

ja ich kann mich meinen Vorrednern nur mit einem großen Kompliment anschliessen. Super Pflanzen, besser geht nicht ?

 

Jedoch was mache ich falsch ?

Meine Kultur identisch  ( Aquarium ) wie deine, jedoch habe ich auch Cephis in großen Blumen, Pflanzenkübeln ( 40cmx40cmx40cm) kultiviert. ( seit Jahren )

Bei Regen wenn möglich hole ich sie unter das Vordach. Volle Sonne geht gar nicht, da  wären sie an einem Tag kaputt, alles schon probiert. Am besten wachsen sie noch bei mir wenn die Aquarien ,Kübel auf der Nordseite des Hauses stehen. Sonne morgens bis 12Uhr, dann Schatten. 

Sehen sie nur eine Gießkanne oder Sprühflasche mit Wasser gefüllt, fallen sie tot um ???

Anstau oder Wasser geht gar nicht. Von oben leicht sprühen wenn es super heiß war geht. Auch ganz leichtes sprühen weit weg von der Pflanze selbst, so kann ich sie am Leben erhalten. ?

LG

 

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Hallo Tina,

 

Cephalotus sind anfällig für Pilze die die Wurzeln befallen. Bei großer Hitze wachsen diese gerne.

Probier vielleicht ein lockereres Substrat ? 

Die gießwasser Temperatur könnte auch das problem sein. Die sollte der Temperatur des Substrates angepasst sein (also so grob). Zu warm oder zu kalt könnte die Pflanze in einen Schock versetzen.

 

VG

Jörn

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Also meine Cephis stehen auch alle draußen auf dem Balkon in Töntöpfen. Da bekommen die auf der Südwestseite schon ordentlich Sonne ab. Scheint denen bisher nicht zu schaden, ich hatte nur leider im April nach dem Umzug von drinnen nach draußen die Frühjahrssonne etwas unterschätzt und einige Krüge waren dann verbrannt. Ansonsten treiben die wieder super aus und einige werden auch blühen. 

 

Aber man steckt halt auch nicht drin. Nach allem was ich so über die Pflege von Cephalotus gelesen habe, funktioniert die eine Methode bei dem einen super, beim anderen überhaupt nicht. Deswegen probiere ich halt einfach aus, was bei mir geht und was nicht. Dabei versuche ich aber auch meine Pflanzen auf der robusteren Seite des Lebens zu kultivieren. ?

 

 

 

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Nach meiner aktuellen Erfahrung hängt die Kultur von Cephalotus vom Klon ab. Wenn man die unterschiedlichen Kultur-Empfehlungen liest, dann gibt es Klone, die den ganzen Tag in der Sonne stehen können und andere Klone, die in der Mittagssonne verbrennen. Ich habe zwei mal versucht, den Klon von Thomas Carow an die Mittagssonne zu gewöhnen. Ist jedes mal gescheitert ?. Vielleicht hätte der Klon auch mehr Zeit gebraucht? Ein anderer Klon mit fast schwarzen Kannen verträgt wiederum die Mittagssonne ?.

Also grob gesagt, je dunkler und rötlicher die Krüge, um so mehr Sonne verträgt die Pflanze. Das ist jetzt meine Erfahrung.

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@Mirko_S Hältst du sie in einem leichten Anstau oder ist da einfach nur Wasser drin, weil du sie gerade erst gegossen hast? Wenn es im Anstau bei dir klappt, würde ich es auch gerne probieren sie auf dem Balkon zu kultivieren.

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@ Wolfgang,

 

was versprichst du dir mit der Drainage unter dem Torf, bei angeblich soviel Wasser ist es völlig egal ob da unterm Torf noch Keramik ist. Das Wasser zieht es trotzdem hoch. Und weglaufen kann`s ja au net ???????

 

LG

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vor 6 Minuten schrieb oki:

@Mirko_S Hältst du sie in einem leichten Anstau oder ist da einfach nur Wasser drin, weil du sie gerade erst gegossen hast? Wenn es im Anstau bei dir klappt, würde ich es auch gerne probieren sie auf dem Balkon zu kultivieren.

 

Also das Bild ist von heute morgen und es hatte kurz vorher geregnet. Bei der Schale selbst habe ich ein Loch reingebohrt, ungefähr bei so 2cm Höhe. Ansonsten halte ich meine Cephis schon öfters im Anstau, besonders wenn die Temperaturen höher sind.

 

Zwischendurch warte ich aber auch mal und lasse das Wasser in der Schale komplett aufbrauchen und gieße dann so ca. 1-2cm Wasser nach. Interessant wird es allerdings wenn die Temperaturen im Hochsommer auf 35°C und mehr gehen, da hoffe ich mal dass es den Kleinen nicht zu viel wird...

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Wolfgang Liere
vor 1 Stunde schrieb Tina:

@ Wolfgang,

 

was versprichst du dir mit der Drainage unter dem Torf, bei angeblich soviel Wasser ist es völlig egal ob da unterm Torf noch Keramik ist. Das Wasser zieht es trotzdem hoch. Und weglaufen kann`s ja au net ???????

 

LG

Keine Ahnung, hatte das mal irgendwo so gelesen und einfach gemacht. Ob das was bringt oder nicht, weiß ich nicht.

Ich weiß nur, das klappt bei mir. ?

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Hallo Wolfgang,

ja, es gibt die unmöglichsten Ratschläge wie man die Ceph. halten soll. So z.B. nicht von oben gießen. Ich habe mich da gefragt von wo kommt der Regen in Australien. Dann habe ich das Rätsel nach langen Studien gelöst. Da die Australier unsere Antipoden sind, läuft es dort so ab: Wenn es bei uns regnet läuft der Regen durch die ganze Erdkugel und kommt in Australien dann von unten an. Das scheint aber auch nicht die Lösung zu sein, denn ein Bekannter aus Australien hat mir hoch und heilig versichert, dass der Regen genau wie bei uns von oben kommt.

Aber Spaß beiseite, Ceph. sind sehr einfach zu halten. Sie nehmen fast nicht übel. Bei mir stehen sie ebenfalls fast das ganze Jahr über draußen bei ca. 2 cm im Anstau.

Die gezeigten Bilder sind vom letzten Jahr. Über die Pflanzen habe ich Maschendraht gespannt. Einmal wegen der lieben Amseln und dann wegen des Regens. Der wäscht oft das halbe Substrat raus. Halbschatten oder volle Sonne ist kein Problem.

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Harro
 

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partisanengärtner

Warst Du nicht der mit der submersen Form im Aquarium? Haben wir doch schon vor langer Zeit hier öfter mal gesehen. ?

Bearbeitet von partisanengärtner
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Wolfgang Liere

Ne, der erste, der das gemacht hat, war meines Wissens Alexander Fisch.

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  • 1 Monat später...
  • 5 Wochen später...

Es ist wirklich manchmal nicht zu verstehen, warum das bei einem funktioniert und beim anderen nicht. Seit über 3 Jahren kultiviere ich Cephalotus follicularis mit Drosera Scorbioides bei dem veränderten Klima das ganze Jahr draußen auf der Südwestseite. Der Zwergsonnentau gehört inzwischen zu den dreijährigen und zum ersten Mal blüht mein Cephalotus.

 

Wie läuft es bei mir:

Von meinen Bonsai Bäumen weiß ich, das die Überwinterung am sichersten ist, wenn sie eingegraben werden. Also nahm ich zwei Mörtelwannen, steckte sie ineinander und hab die Zwischenräume mit Styropor ausgefüllt und danach die Übergänge einigermaßen luftdicht verschlossen. Bei Regen oder Amsel Aktivitäten kommt ein Gestell darüber mit Maschendraht, geht es unter null Grad, wird das ganze mit Blupperfolie abgedeckt.

Chepalotus die ich im Winter ins Haus holte, unter Licht stellte und von oben aus Versehen gegossen hatte, gingen ein.

 

Wenn ich den Beitrag von Wolfgang Liere anschaue, denke ich an einen gelesenen Bericht über Orchideen in dem stand: liegen die Luftwurzeln zu lange unter Wasser, faulen die ab, wachsen die aber langsam ins Wasser hinein dann anscheinend nicht.

 

Den nächsten Chepalotus Ableger werde ich draußen im Regen stehen lassen :))

lg

 

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Bearbeitet von Bernd
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partisanengärtner

Es hängt entscheidend davon ab, welche Sauerstoffsättigung im Substrat vorhanden ist. Torf  im Aquarium oder Kübel gerät durch Sauerstoffzehrung schnell in anaeroben Zustand.

Blähton und andere grobe Materalien enthalten nichts organisches  (das Sauerstoff zehren könnte) und erlauben dem Wasser die Sauerstoffaufnahme wo es an die Oberfläche kommt. Darum funktoniert es auch so gut. Die  Profis die das entwickelt haben sich was dabei gedacht.

 

Wenn ihr mal bei einen großen Topf oder alten Baukübel das Substrat wechseln müsst, steigt euch oft der Fäulnisgeruch in die Nase.

Das Wurzeln wenn sie in Substrat wachsen nur solche Stellen wo auch Sauerstoff hinkommt aufsuchen löst das Rätsel. Wenn wir sie einfach zupacken mit Substrat können sie nicht weglaufen, wenn es zu stinken anfängt.

 

Ähnliches gilt für die meisten Karnivoren. Vergesellschaftete Sumpfpflanzen können bei nicht wenigen Arten Sauerstoff in den Boden abgeben, auch Pilze und Moose sind gelegentlich dazu in der Lage. Unsere Lieblinge sind entweder auf lockeres Substrat angewiesen oder auf eine gewisse Strömung im Untergrund. Sonst gibt es halt Todeszonen.

Da nimmt es nicht Wunder wenn so viele Probleme damit haben.

Die Zusammenhänge muss man halt verstehen oder wenigstens beachten.

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