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Moorkübel winterfest machen


Audrey 2

Empfohlene Beiträge

Meine beiden Moorkübel, die jetzt genau seit einem Jahr existieren, habe ich freistehend überwintert, ohne irgendeine Abdeckung oder sonstige isolierenden Maßnahmen.

Bilder hier.

Bei entsprechenden Minusgraden waren die Kübel auch mehrere Wochen (durch?)gefroren. Allerdings gab es zwischendurch immer mal wieder einige kurze Wärmeperioden von einigen Grad Plus und dann wieder Fröste.

Da ich vorab darauf geachtet hatte, dass ich (zumindest nach Aussage der Verkäufer) nur winterharte Pflanzen habe, hoffte ich, dass es gut gehen wird.

 

Pustekuchen! 😟

 

Nun habe ich ca. 90% Totalverluste bei den Dionaeas, aber auch meine zwei (einzigen) Leucos sind wahrscheinlich hinüber. Oder treiben die erst viel später aus?

Alle weiteren (Alata, Oreophila, Flava, Purpurrea, Venosa, die Droseras.... und eine Dionaea B52) sind heil geblieben und treiben gerade gut aus. 

 

Um so ein unschönes Ergebnis nach dem nächsten Winter zu vermeiden, und auch um gezielter neue, geeignete Pflanzen zu kaufen, mache ich mir bereits jetzt Gedanken, wie ich meine beiden Kübel künftig erfolgreich überwintere, und welche Pflanzen dafür in Frage kommen. Hierfür habe ich schon diverse Beiträge hier im Forum gelesen.

 

U.a. wurde geschrieben, dass die Pflanzen häufig eher weniger an der Kälte, sondern an einer Art "Gefrierbrand" leiden. Vor allem wenn sie im Wind stehen. Das ist bei meinen Standorten leider der Fall und kann aus Platzgründen auch nicht geändert werden.

 

Hier hat jemand mal eine Anleitung beschrieben wie er recht einfach und erfolgreich überwintert. Leider ist das Topic schon einige Jahre alt, und meine Fragen darin wurden bisher nicht beantwortet.

Aber darauf Bezug nehmend hätte ich die Idee, bei Beginn der Frostperiode einfach zwei leere Regentonnen über meine Kübel zu stülpen (und diese evtl. auch innen zu isolieren). Dann wären die Pflanzen windgeschützt. Allerdings stehen die Pflanzen aber dann stockduster, und auch bin ich mir unsicher was die Luftzirkulation unter der Konstruktion betrifft (Schimmelbildung etc.).

In verschiedenen Topics wird allerdings darauf verwiesen, dass ja Fotosynthese bei unter 5°C sowieso nicht mehr stattfindet, respektive zu vernachlässigen ist, weil sich die Pflanzen eh im Winterschlaf befinden. Der Lichtfaktor wäre also zu vernachlässigen.

Stimmt das so? Wie ist eure Meinung dazu?

 

In dem oben verlinkten Topic wird der Kübel sogar eng mit Folie und Vlies eingepackt und monatelang so belassen. Schimmel scheint kein Problem zu sein. Kann das wirklich sein? Ich habe da meine Zweifel, lasse mich aber gern eines Besseren belehren.

 

Kurzum:

- Was haltet ihr von meiner Idee mit den Kübelabdeckungen, oder der im verlinkten Topic gezeigten Methode?

- Welche Dionaeas habt ihr ganzjährig draußen (Kübel, Moorbeet)? Welche Sorten sind nach eurer Erfahrung dafür zu empfehlen?

- Welche anderen freistehenden, ortsfesten Überwinterungsmethoden wendet ihr an? Also nicht Gewächshaus, Wintergarten, Keller, Garage, etc..

 

Bearbeitet von Audrey 2
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Hallo Audrey

Vorab:

Ich denke das hängt erst Mal stark von der Gegend ab wo du wohnst. 

Bei mir hier in FFM hatte ich dieses Jahr mit ein paar Ausnahmen keine größeren Probleme mit Pflanzen im Moorkübel. 

Ich habe da die Vermutung daß es bei mir wohl an den ehr kleineren Moortöpfen lag.

Da sind mir 2 Sarracenia Hybriden eingegangen. 

Zu deinen Fragen: 

vor 8 Stunden schrieb Audrey 2:

Was haltet ihr von meiner Idee mit den Kübelabdeckungen, oder der im verlinkten Topic gezeigten Methode?

Ich weiß nicht, ich hätte da , gerade weil ich die letzten Jahr immer im Winter/Frühling lange im Urlaub ware Angst das sich's wenn ich's nicht beobachten kann gerade hier in Rhein-Main-Gebiet auch mal sehr darunter aufheizt und sich dann doch ehr ein feucht, warmes, pilzfreundliches Klima bildet. 

vor 8 Stunden schrieb Audrey 2:

Welche Dionaeas habt ihr ganzjährig draußen (Kübel, Moorbeet)? Welche Sorten sind nach eurer Erfahrung dafür zu empfehlen?

Ich habe in allen meinen Kübeln nur dir Standard form von dionaea. Die haben es bis auf eine immer überlebt (2 Winter bis Jetzt). Die die eingegangen ist ist allerdings schon wegen Läuse geschwächt in den Winter gegangen.

vor 8 Stunden schrieb Audrey 2:

Welche anderen freistehenden, ortsfesten Überwinterungsmethoden wendet ihr an? Also nicht Gewächshaus, Wintergarten, Keller, Garage, etc..

Ich habe nur einen Wintschutz, da ich sie bei mir auf einen Südwest Balkon stehen. Einige meiner getopften Pflanzen (nicht nur Fleischfressenden Pflanzen) habe ich ne Zeitlang im Winter bei leichten Minusgraden in so einem Zelt stehen evtl. Ist das ja je Option. Mache Dan darin immer be Kerze mit an. Bis -2/3 Grad bleibt's dann meist frostfrei. 

 Screenshot_2023-05-21-21-56-53-163_com.amazon.mShop.android.shopping.thumb.jpg.3e67315694974e52d0f0a4cfecae3628.jpg

 

Grüße

Marcel 

 

 

Bearbeitet von marke
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vor 9 Stunden schrieb marke:

Ich weiß nicht, ich hätte da , gerade weil ich die letzten Jahr immer im Winter/Frühling lange im Urlaub ware Angst das sich's wenn ich's nicht beobachten kann gerade hier in Rhein-Main-Gebiet auch mal sehr darunter aufheizt und sich dann doch ehr ein feucht, warmes, pilzfreundliches Klima bildet.

Also überwachen könnte ich das problemlos. Sollte es (auch nur für ein, zwei Tage) wärmer sein, würde ich die Kübel einfach runternehmen und später bei Bedarf, wenn noch eine Frostperiode nachfolgt, wieder drüber stülpen. Das finde ich ja gerade so praktisch gegenüber der "Einpack-Methode". Bleiben die "Licht- und Schimmel-Fragen".

 

vor 9 Stunden schrieb marke:

Ich habe in allen meinen Kübeln nur dir Standard form von dionaea. Die haben es bis auf eine immer überlebt (2 Winter bis Jetzt). Die die eingegangen ist ist allerdings schon wegen Läuse geschwächt in den Winter gegangen.

Ich denke auch dass ich es mal mit der Standartform versuchen werde. Die ganzen Züchtungen sind zwar teilweise optisch sehr interessant, aber wenn sie die Kulturbedingungen nicht aushalten, nützt es ja nichts. Hat noch jemand weitere Vorschläge?

 

vor 9 Stunden schrieb marke:

Ich habe nur einen Wintschutz, da ich sie bei mir auf einen Südwest Balkon stehen. Einige meiner getopften Pflanzen (nicht nur Fleischfressenden Pflanzen) habe ich ne Zeitlang im Winter bei leichten Minusgraden in so einem Zelt stehen evtl. Ist das ja je Option. Mache Dan darin immer be Kerze mit an. Bis -2/3 Grad bleibt's dann meist frostfrei. 

 Screenshot_2023-05-21-21-56-53-163_com.amazon.mShop.android.shopping.thumb.jpg.3e67315694974e52d0f0a4cfecae3628.jpg

Frostfrei will ich meine Moorkübel ja nicht unbedingt haben. Ich will sie eigentlich so weit wie möglich, auch was die Temperatur angeht, in die Umgebung integrieren. Also keine Heizung o.ä,. einbauen. Das hat ja auch einigermaßen geklappt. Aber wenn das mit dem windbedingten Gefrierbrand stimmt, dann würde ich da gern künftig Abhilfe schaffen - gerade hinsichtlich der anscheinend sensibleren Dionaeas.

 

Kann noch jemand was zu den Leucos sagen? Treiben die grundsätzlich später aus als andere Sarras, oder kann ich davon ausgehen dass meine hinüber sind?

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vor 3 Stunden schrieb Audrey 2:

Treiben die grundsätzlich später aus als andere Sarras

Ob das grundsätzlich der Fall ist, weiss ich nicht. Ich kann nur vom hiesigen Garten ausgehen, und hier ist es durchaus so, dass Leucos eher später dran sind mit sichtbarem Neuaustrieb. Die Blüten tauchen zwar früher auf als bei S. purpurea, neue Schläuche hingegen eher deutlich später. Da kommen die ersten zaghaften, dünnen "Nadeln" erst empor, wenn die bauchigen Purpurea-Schläuche bereits recht gut entwickelt sind.

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Insectivorophilia

Hallo Audrey 2,

 

Sarracenia leucophylla zickt gerne mal herum, bis sie sich nach Verpflanzen wieder etabliert hat.

 

Hattest du gegen Frosttrocknis Vorsorge getroffen, also die Kübel gut nass gehalten bis geflutet? Vermutlich schon, denn es haben ja die meisten Sarracenia überlebt,

 

Wenn du mit der B52 gute Erfahrungen gemacht hast (oder war das die einzige jüngere VFF?) dann kannst du doch bei dieser Sorte bleiben plus der typical.

 

Wie sind die Maße deiner Kübel?

 

Herzliche Grüße

 

Insectivorphilia

 

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Hallo Audrey,

vor 11 Stunden schrieb Audrey 2:

Kann noch jemand was zu den Leucos sagen?

Achso habe ich ganz vergessen zu Beantworten. 😕

ich habe in meinen Moorkübeln keine reinen Leucos, alle meine reinen Leucos stehen im Frühbeet Kasten den Winter über. Aber auch da sind die Schläuche Recht spät dran. Aber so langsam sollten die ersten spitzen zu sehen sein. 

 

Grüße

Marcel 

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Hallo Audrey,

 

gegen Gefrierbrand hilft Sphagnum sehr gut. Gerade bei Pflanzen, die sich im Winter ins Rhizom zurückziehen. Ich lasse es im Winter etwas über die Rhizome wachsen und schneide es erst im Frühjahr wenn der Frost durch ist zurück.

 

Gegen Temperaturschwankungen - die meiner Meinung nach eins der Hauptprobleme im Winter sind - helfen große Wasserspeicher, weil Wasser die Temperatur sehr gut konstant hält. Bringt dir für deine jetzigen Kübel nichts mehr, aber kannst du ja in Zukunft evtl mit berücksichtigen.

 

Mir wäre neu, dass verschiedene VFF Sorten verschieden winterhart sein sollen. Kann natürlich sein, dass Krüppelformen schwächer sind. Bei meinen 'normalen' roten und grünen Formen ist mir bisher kein Unterschied zur Baumarkt typical (die genetisch ja auch schon nichts mehr mit einer Standort Dio zu tun hat xD) aufgefallen.

 

Ich schippe wenn es im Winter Schnee hat einen großen Schneehaufen auf das Moorbeet. Das soll vor allem verhindern, dass die Pflanzen im Frühjahr zu früh austreiben.

 

Lg Jan

 

P.S. Meine Leucos fangen auch grad erst an auszutreiben.

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vor 13 Stunden schrieb Insectivorophilia:

Sarracenia leucophylla zickt gerne mal herum, bis sie sich nach Verpflanzen wieder etabliert hat.

Verpflanzt hatte ich sie ja nicht. Mir ist eben nur aufgefallen, dass ausgerechnet beide Leucos (beide in unterschiedlichen Kübeln) zwar noch ein paar Philodien vom letzten Herbst haben, aber bisher ansonsten keinerlei Schläuche oder Blütenstände gebildet haben. Ganz im Gegensatz zu den anderen Sarras, die jeweils genau daneben stehen.

 

vor 13 Stunden schrieb Insectivorophilia:

Hattest du gegen Frosttrocknis Vorsorge getroffen, also die Kübel gut nass gehalten bis geflutet? Vermutlich schon, denn es haben ja die meisten Sarracenia überlebt,

Das Thema "Frosttrocknis / Gefrierbrand" war mir letzten Winter noch gar nicht so bewusst. Aber trotzdem waren beide Kübel gut nass und auch größtenteils geflutet. Die Dionaeas waren teilweise in einem Eispanzer gefroren. Allerdings stehen die Kübel eben frei im Wind, deshalb meine Überlegung da künftig Vorsorge zu treffen - FALLS das ein Grund für die Verluste sein sollte.

 

vor 13 Stunden schrieb Insectivorophilia:

Wenn du mit der B52 gute Erfahrungen gemacht hast (oder war das die einzige jüngere VFF?) dann kannst du doch bei dieser Sorte bleiben plus der typical.

Nein, ich hatte insgesamt 6 versch. Züchtungen (alle gleichzeitig gepflanzt), davon hat bisher nur die B52 überlebt. Allerdings tut sie sich wohl auch gerade noch schwer. Sie bildet zwar gerade zwei kleine Fallen aus, aber wirkt irgendwie geschwächt. Letztes Jahr war das noch eine recht große, vitale Pflanze.

Mit der Typical will ich´s auf jeden Fall mal versuchen, weil ich mir irgendwie einrede, dass die evtl. noch nicht "verzüchtet" ist, und deshalb vielleicht gegenüber dem Winter fitter ist. Aber vielleicht ist das auch Quatsch!?

 

vor 13 Stunden schrieb Insectivorophilia:

Wie sind die Maße deiner Kübel?

Ich habe einen hohen, schmalen mit ca. 100x55cm und einen niedrigeren mit ca. 55x60cm. Bilder siehe hier.

Bearbeitet von Audrey 2
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vor 11 Stunden schrieb marke:

ich habe in meinen Moorkübeln keine reinen Leucos, alle meine reinen Leucos stehen im Frühbeet Kasten den Winter über. Aber auch da sind die Schläuche Recht spät dran. Aber so langsam sollten die ersten spitzen zu sehen sein.

Das dachte ich auch. Aber leider Fehlanzeige. 🫤 Ich werde jetzt noch ein paar Wochen warten. Wenn sich dann nichts zeigt, grab ich sie mal aus und schaue nach den Wurzeln.

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vor 11 Stunden schrieb JanG_:

gegen Gefrierbrand hilft Sphagnum sehr gut. Gerade bei Pflanzen, die sich im Winter ins Rhizom zurückziehen. Ich lasse es im Winter etwas über die Rhizome wachsen und schneide es erst im Frühjahr wenn der Frost durch ist zurück.

Sphagnum ist in meinen Kübeln reichlich vorhanden und als dichter Teppich komplett ausgebreitet. Deshalb war ich ja auch optimistisch. Hat aber leider, zumindest bei den Dios, nicht geholfen. Die Droseras habe ich wie Du auch schreibst im Frühjahr "freigeschnitten", und die treiben gerade auch sehr gut aus. Auch sind kleine Ableger direkt im Sphagnum zu finden.

 

vor 11 Stunden schrieb JanG_:

Gegen Temperaturschwankungen - die meiner Meinung nach eins der Hauptprobleme im Winter sind - helfen große Wasserspeicher, weil Wasser die Temperatur sehr gut konstant hält. Bringt dir für deine jetzigen Kübel nichts mehr, aber kannst du ja in Zukunft evtl mit berücksichtigen.

Die Wasserspeicher in meinen Kübeln nehmen jeweils ca. 50% der gesamten Kübel ein. Bilder siehe hier. Aber natürlich könnte es immer mehr sein. 😉

 

vor 11 Stunden schrieb JanG_:

Mir wäre neu, dass verschiedene VFF Sorten verschieden winterhart sein sollen. Kann natürlich sein, dass Krüppelformen schwächer sind. Bei meinen 'normalen' roten und grünen Formen ist mir bisher kein Unterschied zur Baumarkt typical (die genetisch ja auch schon nichts mehr mit einer Standort Dio zu tun hat xD) aufgefallen.

Ja, ich befürchte auch, dass es da gar keine großen Unterschiede geben wird. Trotzdem werde ich es mal versuchen. Denn Versuch macht kluch. 😁

 

vor 11 Stunden schrieb JanG_:

Ich schippe wenn es im Winter Schnee hat einen großen Schneehaufen auf das Moorbeet. Das soll vor allem verhindern, dass die Pflanzen im Frühjahr zu früh austreiben.

Schnee hatten wir letzten Winter leider nicht wirklich, somit war da auch keine isolierende Schneedecke drauf (wie ich gehofft hatte).

Aber weil Du gerade "Moorbeet" schreibst... ich denke es gibt doch bestimmt Temperaturunterschiede zwischen freistehenden Kübeln (die vor allem vom Wind rundum beackert werden), und Moorbeeten die teilweise tief in die Erde (frostfreie Zone) reichen, oder?

 

vor 11 Stunden schrieb JanG_:

P.S. Meine Leucos fangen auch grad erst an auszutreiben.

Ich hab´ die Hoffnung bei mir noch nicht aufgegeben und warte jetzt noch ab. 🤞

 

Bearbeitet von Audrey 2
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Gordon Shumway
vor einer Stunde schrieb Audrey 2:

Verpflanzt hatte ich sie ja nicht. Mir ist eben nur aufgefallen, dass ausgerechnet beide Leucos (beide in unterschiedlichen Kübeln) zwar noch ein paar Philodien vom letzten Herbst haben, aber bisher ansonsten keinerlei Schläuche oder Blütenstände gebildet haben.

 

Falls du noch grüne Blätter an deinen Leucos hast, kann es mit dem Frost-Vertrocknen eigentlich nicht so schlimm gewesen sein. Ansonsten wären die auch braun und welk.

 

Ausgraben und Wurzeln / Rhizom anschauen könnte Gewissheit schaffen, bedeutet aber zusätzlichen Stress und würde ich eher bleiben lassen. Also einfach abwarten.

 

Bei dem ganzen Gerede ums Vertrocknen als Todesursache darf man aber auch nicht das Verfaulen vergessen:

 

Aus meinem Bauchgefühl würde ich sogar behaupten, dass VFF dagegen relativ empfindlich sind und vermute, bisher mehr Pflanzen durch Ersticken / Verfaulen als durch Gefrierbrand verloren zu haben.

Ist aber wie gesagt, nur ein Gefühl, Belege kann ich keine liefern.

 

Schönen Gruß,

Ralph

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vor 4 Stunden schrieb Audrey 2:

Sphagnum ist in meinen Kübeln reichlich vorhanden und als dichter Teppich komplett ausgebreitet

Im Sphagnum sollten die Rhizome der Dios aber eigtl recht gut geschützt sein. Glaube dann ehrlich gesagt nicht, dass die Dios am Gefrierbrand kaputt gegangen sind.

Dieser Winter scheint ja relativ schwierig für viele Dios gewesen zu sein. Auffällig war, dass wir neben kurzen wirklich kalten Phasen, viele längere warme Phasen hatten, in denen die Pflanzen evtl schon versucht haben auszutreiben. Denke, dass das austreiben und dann wieder gefrieren, bzw. das nicht austreiben und Wochenlang im warmen, sauerstoffarmen Wasser stehen eher der Grund für die vielen Verluste war.

Evtl hilft es, deinem Moorbeet eine Schattierung gegen direkte Sonne im Frühjahr zu basteln. Ich stelle meins bewusst bis Anfang/Mitte Mai sehr schattig, eben um das Austreiben heraus zu zögern und, damit der Kübel sich im Winter nicht so aufheizt.

 

vor 5 Stunden schrieb Audrey 2:

Aber weil Du gerade "Moorbeet" schreibst

Stimmt, sorry, habe natürlich auch nur einen Moorkübel. Hast recht, mit gutem Bodenkontakt werden Temperaturspitzen in beide Richtungen reduziert.

 

LG Jan

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vor 3 Stunden schrieb Gordon Shumway:

 

Falls du noch grüne Blätter an deinen Leucos hast, kann es mit dem Frost-Vertrocknen eigentlich nicht so schlimm gewesen sein. Ansonsten wären die auch braun und welk.

Na ja,... grün... eher bunt. 🤔

Hier rechts hinten im Bild:

20230513_182423b.jpg.b657ef881a19e0d37fd6e4031e01ba5a.jpg

 

Hier mittig:

20230513_182450b.jpg.90a5f07c0bdda864555de16d9a5df742.jpg

 

Hier links:

20230513_182504b.jpg.4d61cbb965e0afc5f7f3215891800473.jpg

 

vor 3 Stunden schrieb Gordon Shumway:

Ausgraben und Wurzeln / Rhizom anschauen könnte Gewissheit schaffen, bedeutet aber zusätzlichen Stress und würde ich eher bleiben lassen. Also einfach abwarten.

Ja, das ist aktuell mein Plan.

 

vor 3 Stunden schrieb Gordon Shumway:

Bei dem ganzen Gerede ums Vertrocknen als Todesursache darf man aber auch nicht das Verfaulen vergessen:

 

Aus meinem Bauchgefühl würde ich sogar behaupten, dass VFF dagegen relativ empfindlich sind und vermute, bisher mehr Pflanzen durch Ersticken / Verfaulen als durch Gefrierbrand verloren zu haben.

Ist aber wie gesagt, nur ein Gefühl, Belege kann ich keine liefern.

Das kann natürlich auch sein. Die Rhizome waren alle matschig bis gar nicht mehr vorhanden.

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vor 15 Minuten schrieb JanG_:

Dieser Winter scheint ja relativ schwierig für viele Dios gewesen zu sein. Auffällig war, dass wir neben kurzen wirklich kalten Phasen, viele längere warme Phasen hatten, in denen die Pflanzen evtl schon versucht haben auszutreiben. Denke, dass das austreiben und dann wieder gefrieren, bzw. das nicht austreiben und Wochenlang im warmen, sauerstoffarmen Wasser stehen eher der Grund für die vielen Verluste war.

Evtl hilft es, deinem Moorbeet eine Schattierung gegen direkte Sonne im Frühjahr zu basteln. Ich stelle meins bewusst bis Anfang/Mitte Mai sehr schattig, eben um das Austreiben heraus zu zögern und, damit der Kübel sich im Winter nicht so aufheizt.

Ja, diese wechselhaften Temperaturen hatte ich auch schon in Verdacht.

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Gordon Shumway

Hajaa, die sehen doch noch prima aus 😀

Da sind bei mir schon traurigere Überreste wieder zum Leben erwacht...

 

Ich bin mir fast sicher, dass die in den nächsten Tagen wieder austreiben sollten!

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vor 4 Minuten schrieb Gordon Shumway:

Hajaa, die sehen doch noch prima aus 😀

Da sind bei mir schon traurigere Überreste wieder zum Leben erwacht...

 

Ich bin mir fast sicher, dass die in den nächsten Tagen wieder austreiben sollten!

Ein Alf, ein Wort! 🤞😄

  • Haha 1
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Gordon Shumway
vor 1 Stunde schrieb Gordon Shumway:

Hajaa, die sehen doch noch prima aus 😀

Da sind bei mir schon traurigere Überreste wieder zum Leben erwacht...

 

Ich bin mir fast sicher, dass die in den nächsten Tagen wieder austreiben sollten!

 

Kurzes Extrembeispiel aus diesem Winter:

In einem freistehenden, völlig verwahrlosten 60l-Maurerkübel in einem zugigen Innenhof habe ich eine S. alata "vergessen". Kein Schutz, keine Pflege, nix.

 

In diesem Frühjahr sah sie übel aus: Oberirdisch völlig verdorrt, Rhizom oberflächlich kaputt. Ich ging wirklich vom Tod durch Gefrierbrand aus.

 

Als ich sie vor rund 2 Wochen exhumierte, fand ich zu meiner Überraschung intakte Wurzeln und lebendiges Rhizom. Ich habe sie neu getopft und auf meine warme Terrasse gestellt. Jetzt treibt sie wieder aus:

IMG_20230523_133806_copy_1741x1305.thumb.jpg.d2837d62254d0787486428378dcde5c2.jpg

Die welken Blätter hatte ich schon entfernt, aber man kann erahnen, wie schlecht es um die Pflanze stand. Zumal ich Alatas als noch wärmeliebender als Leucos einstufen würde...

 

Ich habe auch eine Leuco (ein Klon von Carniflora aus dem Gartencenter) die trotz vergleichsweise warmer Überwinterung jetzt erst ihren ersten Schlauch schiebt, während alle anderen Leucos schon fast in der Phyllo-Phase angekommen sind.

 

Also, optimistisch bleiben!

Bearbeitet von Gordon Shumway
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Ich möchte nochmal eure Aufmerksamkeit auf meine Fragen bzgl. Lichtmangel und potentielle Schimmelgefahr bei meiner angedachten Lösung mit den übergestülpten Regentonnen lenken. Lest euch hierzu bitte gern nochmal den ersten Beitrag durch. Kurz zusammengefasst:

 

- Brauchen Karnivoren (inkl. dem Sphagnum) während der Überwinterung (Minusgrade) überhaupt Licht? Sind z.B. die Philodien überhaupt noch in Funktion?

- Kann es zu Schimmel kommen, wenn die Kübel abgedeckt sind, oder sind potentielle Schimmelpilzsporen ebenfalls in Winterruhe und somit inaktiv?

 

Auf jeden Fall schon mal vielen Dank für eure bisherigen und künftigen Rückmeldungen. 😗👍

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Insectivorophilia

Hallo Audrey,

 

zu deiner ersten Frage:

 

vor 10 Stunden schrieb Audrey 2:

Brauchen Karnivoren (inkl. dem Sphagnum) während der Überwinterung (Minusgrade) überhaupt Licht?

 

Herrschen bei dir während der gesamten Überwinterung Minusgrade? Bei mir herrschten an manchen Tagen im Winter mitunter Sommertemperaturen und manche Monate war so gut wie kein Tag mit Frost...

 

Grüße

 

Insectivorophilia

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vor 10 Stunden schrieb Audrey 2:

- Brauchen Karnivoren (inkl. dem Sphagnum) während der Überwinterung (Minusgrade) überhaupt Licht? Sind z.B. die Philodien überhaupt noch in Funktion?

- Kann es zu Schimmel kommen, wenn die Kübel abgedeckt sind, oder sind potentielle Schimmelpilzsporen ebenfalls in Winterruhe und somit inaktiv?

Ja, die meisten Karnivoren benötigen auch im Winter ein wenig Licht oder tun zumindest gut daran. Sowohl Licht als auch Schimmel sollten aber kein Problem sein, wenn die die Abdeckungen nur bei Bedarf drauf machst.

 

Ich zum Beispiel werde meinen Moorkübel diesen Winter bei Minusgraden mit sowas abdecken. Sofern es nicht unter -10 °C wird, sollte das auch für Moorei, Leucos usw. reichen denke ich.

Und nach der Nacht mit Minusgraden kommt die dann auch wieder weg, damit sollte es keine Probleme mit Licht und Schimmel geben.

 

Winterschutzhaube.jpg

Bearbeitet von Psychonaut
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Ich habe jahrelang zwei Moorkübel auf meinem Balkon erfolgreich überwintert.

 

In den Kübeln war alles gängige an Pflanzen vertreten. Leucos, Flavas, Dionaea usw.

 

Dabei habe ich die Kübel in Pflanzenschutzvlies gewickelt bzw. umwickelt und die Oberseite dann nach innen geklappt. 

Darüber kam dann so eine silberne Frostschutzfolie aus dem Baumarkt.

 

Vorteil an der ganzen Nummer, die Kübel waren durch das einwickeln seitlich geschützt, durch das Einklappen wurde die Oberseite geschützt und die Frostschutzfolie hat dann auch an Tagen wo es mal wärmer war dafür gesorgt, dass die Temperaturen im Moorkübel relativ gleich geblieben sind.

 

Wenn es mehrere Tage positive Gradwerte gegeben hat, hab ich die Frostschutzfolie einfach abgemacht und das eingeklappte Vlies aufgeklappt. So kam dann auch frische Luft an den Kübel. 

Wenn es nur mal ein Tag schöner war, habe ich das Ganze geschlossen gehalten. 

 

Lag Schnee auf dem Kübel, blieb dieser auch liegen, bis er von selbst getaut war.

 

Natürlich besteht die Gefahr von Schimmel. Um dort Abhilfe zu schaffen, hab ich regelmäßig wie beschrieben, gelüftet.

 

Dieses Vorgehen hat über Jahre für mich gut funktioniert. 

Bearbeitet von Xorx
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vor 3 Stunden schrieb Psychonaut:

Ja, die meisten Karnivoren benötigen auch im Winter ein wenig Licht oder tun zumindest gut daran. Sowohl Licht als auch Schimmel sollten aber kein Problem sein, wenn die die Abdeckungen nur bei Bedarf drauf machst.

 

Ich zum Beispiel werde meinen Moorkübel diesen Winter bei Minusgraden mit sowas abdecken. Sofern es nicht unter -10 °C wird, sollte das auch für Moorei, Leucos usw. reichen denke ich.

Und nach der Nacht mit Minusgraden kommt die dann auch wieder weg, damit sollte es keine Probleme mit Licht und Schimmel geben.

 

Winterschutzhaube.jpg

Naja unter 10 Grad nimmt die Fähigkeit der Photosynthese deutlich ab. Man könnte die Pflanzen sogar in einen quasi dauerhaft dunklen Kühleschrank überwintern.

Einfache Faustformel: Je kälter = umso weniger (bis gar kein) Licht notwendig

 

 

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Um eure Antworten und Anmerkungen (vielen Dank dafür) mal zusammenfassend zu beantworten:

 

Nein, natürlich habe ich an meinem Standort keine durchgehenden Minusgrade. Aber genau deshalb ja die Idee mit den leeren Regentonnen, da ich die jederzeit ohne großes Auspacken/wieder einpacken einfach abnehmen, daneben stellen und bei Bedarf (Frostgefahr) wieder drüber stellen kann, also so ähnlich wie das anscheinend auch Psychonaut mit seinem "Zeltzylinder" vorhat. Die Tonnen könnte ich ja auch außen mit so einer Frostschutzfolie umwickeln, die Xorx erwähnt hat.

Meine Fragen bzgl. Licht und Schimmel zielten also "nur" auf eine gewisse Zeitspanne in der durchgehend Frost herrscht, also mal geschätzt so zwei oder drei Wochen, in denen die Tonnen durchgehend drauf wären.

 

Aber da ich in dem oben verlinkten älteren Beitrag gelesen hatte, dass der Topicersteller seine "Verpackung" (inkl. Folie!) mehrere Monate drauf lässt, hatte ich mich gefragt ob das wirklich so machbar ist? Er war ja davon überzeugt, also scheint es (bei ihm) zu klappen. Aber dennoch erscheint mir das immernoch irgendwie suspekt. 🤔

 

Dass die Fähigkeit zur Photosynthese bei unter 10 Grad rapide abnimmt, hatte ich eben auch mal hier im Forum gelesen, war mir aber nicht sicher ob das wirklich so stimmt. Deshalb wollte ich diesbezüglich noch ein paar weitere Meinungen hören.  Eigentlich würden ja - wenn überhaupt - nur Sarras mit ihren Phyllodien überhaupt PS betreiben können. Droseras etc. sitzen ja tief im Hibernakel und haben deshalb kein Blattgrün am Start. Oder?

Der Hinweis auf den dunklen Kühlschrank und die Faustformal von Nordhesse klingen für mich plausibel.

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Wolfgang Liere

Stülp einfach bei starken Minusgraden deine Regentonne drüber, der Lichtmangel macht denen nichts aus.

Bei Dauerfrost habe ich mein damaliges Cepahalotusbecken manchmal 2 Wochen im stockdunklem Abstellraum gehabt und das hat denen rein gar nichts ausgemacht.

Und Schimmel hatte ich in mindestens 5 Jahren nie in dem Becken.

 

Grüße

Wolfgang

Bearbeitet von Wolfgang Liere
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Danke für Deinen Beitrag. 🤝 Da bisher niemand davon wirklich abgeraten hat, und Du mich darin nun auch bestärkst, werde ich das wohl mal im kommenden Winter probieren.

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