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Nepenthes Pilz/Schadanalyse


Hantangan

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Hallo zusammen, 

 

war in letzter Zeit ein wenig nachlässig und habe eine negative Entwicklung an meiner nepenthes edwardisana zu lange hinausgeschoben...

 

Könnte etwas Rat gebrauchen:

 

Kann mir das nachfolgende Schadbild nur schlecht erklären - habt ihr vielleicht eine Idee (meine Recherche hat leider nichts so recht ergeben...) 

 

Kann es sein, dass es sich um einen Pilz Befall handelt? 

 

Hoffe es ist halbwegs auf den Bildern erkennbar - es scheint so als habe das Blatt/der Stamm Ausbeulungen - wie eine Art Kruste. 

 

Die letzten zwei Blätter sind nur verkrüppelt gewachsen - auch am neuen Trieb befinden sich bereits Wölbungen. 

 

Sieht aber iwie nicht wie Schildläuse aus?! 

 

Danke für eure Antworten und liebe Grüße, 

Fabi

 

Hier die Bilder:

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Hallo Fabi, 

 

kannst du evtl noch was zu den Kulturbedingungen schreiben?

Für mich schaut das Substrat zb etwas nass und überdüngt aus...evtl kannst du sie durch optimale Kulturbedingungen etwas unterstützen.

 

In welchem Zeitraum ist das Schadbild denn entstanden? Richtung Pilz/Virus kann ich leider nichts sinnvolles beitragen.

Können wir ausschließen, dass (zB durch den Kälteeinbruch) sehr kalte bzw trockene Luft, oder zu warme/trockene Heizungsluft gegen die Pflanze weht?

Hast du die Pflanze vor Auftreten der Symptome mal mit irgendwas (zB hoch dosierter Dünger) besprüht, was sie nicht vertragen haben könnte?

 

Wünsche auf jeden Fall gute Besserung! 

Grüße Jan

  • Danke 1
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Heyy Jan, 

 

danke für deine Antwort! 

 

Habe die Pflanze das ganze Jahr über im Terrarium (30er cube) - beleuchtet wird 11h täglich mit einem Strahler (hab ich vor Urzeiten mal von Christian Ritter gekauft). 

Der heizt das Ganze auch ein wenig auf (werden so 21 - 22 Grad sein) - Luftfeuchtigkeit ist immer so 70 - 80%

 

Die Pflanze steht nicht im Anstau, sonder auf Seramis. 

 

Düngen tue ich nur ganz spärlich mit Wuxal. Ansonsten gießen mit destiliertem Wasser. 

 

Vielleicht ist sie auch zu nah am Strahler - die Blätter wurden bis zu den Problemen auch teils schon recht rötlich... 

 

Kälteeinbruch oder was kurzfristiges kann ich ausschließen - das Ganze zieht sich schon paar Monate und wird nicht besser. 

 

Aber werde mal das Substrat wechseln - schadet sicher nicht... 

 

Viele Grüße 

Fabi

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Hallo Fabi, das sieht ja übel aus. 

Ich würde nicht auf Kulturfehler als primäre Ursache für diese Symptome schließen. Das sieht aus, als hätte sie sich etwas Pathogenes eingefangen. Warum, sei jetzt erstmal dahin gestellt. Ich habe so etwas an Nepenthes noch nicht gesehen. Mich erinnert das aber an die Teerfleckenkrankheit (die es aber nicht sein wird) . Aber Fern - Diagnosen ohne Gewebeprobe sind meiner Meinung nach sehr schwierig. 

Vielleicht melden sich ja noch professionelle Gartenbauer, Gärtner, die schon mehr gesehen haben.. 

 

Bei diesem Schadbild würde ich sie auch erstmal im Substrat lassen. Das kommt nicht von den Wurzeln (mMn). Kein zusätzlicher Stress.

 

Auf jeden Fall isolieren! 

 

Viiiiiel Erfolg! 

Bearbeitet von schilfkolben
  • Danke 2
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Man kann es auf den Fotos schlecht erkennen, aber sind da nicht doch Schildläuse?

Z.B. am jüngsten Trieb auf dem ersten Foto die beiden kleinen ovalen hellbraunen Flecken? Lassen die sich leicht abkratzen, z.B. mit dem Fingernagel?

Ich persönlich würde bei einer so wertvollen Pflanze auch ohne Diagnose wiederholt mit einem systemischen Insektizid und Fungizid spritzen. Vielleicht hilft es.

Außerdem von anderen Pflanzen isolieren, erst mal nicht düngen, das Substrat ein wenig trockener halten und kein Wasser auf die Blätter.

Grüße

Jens

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partisanengärtner

Ich tippe auch auf Schildläuse, obwohl nicht scharf genug sieht das schon sehr verdächtig aus. Aber die teerfarbenen Symptome haben vermutlich noch eine weitere Ursache. Substratwechsel um diese Zeit würde ich auch lassen.

Ich hoffe für Dich, daß Wistuba oder ein anderer Nepenthes Crack sich das mal ansieht.

 

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Hallo, 

meiner Meinung nach, hat die Pflanze ein Nährstoffdefizit. Woraus besteht denn das Substrat? Die Oberfläche sieht merkwürdig aus.

Wie sieht es mit der Belüftung aus? 

 

Grüße 

Ronny 

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vor einer Stunde schrieb Ronny K.:

meiner Meinung nach, hat die Pflanze ein Nährstoffdefizit

Hallo Ronny, das Substrat sieht wirklich nicht so gut aus. Aber ich würde da auch in Richtung zu viel Nährstoffe gehen. Das blaugrüne Gealge hat man nicht auf ungedüngtem Substrat. 

Bearbeitet von schilfkolben
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partisanengärtner

Vom Substrat kann man leider wenig erkennen. Das winzige Fleckchen ist ja nicht im Fokus. Ob das dann merkwürdig oder zu alt ist oder noch taugt kann man nur raten. Das Moos ist recht üppig.

 

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Ich hab zwar mit Nepenthes nicht viel am Hut (hab im GH nur ne flava und ne talangensis), aber ich sehe am Neutrieb mindestens zwei Schildläuse. Und meiner Meinung nach steht sie viel zu nass, sieht man am Moos (welches ich sofort entfernen würde) und am Glibber. 

 

 

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Hallo alle zusammen, 

 

vielen Dank für alle Eure Antworten - habe mal versucht vorsichtig ein wenig zu kratzen am neuen Trieb - lässt sich aber nicht so einfach wegkratzen/abwischen...  an der Stelle wo ich tätig wurde wird auch das Pflanzengewebe beschädigt...

 

rundliche Beschädigung am neuen Trieb ganz unten:

IMG_20231202_111619.thumb.jpg.988016afc9ac821fbff829064a21d0ee.jpg

 

Belüftung ist in dem Terra wsl nicht optimal - allerdings hat sich hier seitdem ich die Pflanze habe nichts geändert (und meine anderen Hochländer wachsen unter den gleichen Bedingungen auch gut). 

 

Werde das ganze mal etwas trockener halten auf alle Fälle. 

 

Das Substrat ist eine Mischung aus Torf, Perlite und Sphagnum circa (70-20-10)

 

Moos ist nur als Topping oben drauf - habe ich jetzt mal entfernt. 

 

Präventiv habe ich bereits vor zwei Wochen Spruzit angewendet (hatte auch einige Trauermücken in nem anderen Terra), aber gestern auch noch Confidor 200SL (Bayer). Werde das Ganze in einer Woche auch noch einmal wiederholen. 

 

Kann jemand noch ein Fungizid empfehlen? Da gibt es ja auch 10000 verschiedene... Gibt es einen Allrounder für sowas (den man gleichzeitig mit Confidor/Spruzid anwenden darf)? 

 

Habe hier nochmal versucht paar bessere Fotos zu machen:

PXL_20231202_103035290.MP.jpg

PXL_20231202_103114046.MP.jpg

IMG_20231202_111843.jpg

IMG_20231202_115601.jpg

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tjaaa, das sieht überhaupt nicht gut aus. Ich vermute einen Pilzbefall durch Schildläuse. Habe zuerst Schildläuse ausgeschlossen, da die Pflanze ja fast überall so eine Art Bläschen hat. Aber auf der markierten Stelle sieht es doch so aus. Ich bin mir aber nicht hundertprozentig sicher. 

Da auch die noch grünen Bereiche schon runzlig sind, gebe ich, ehrlich gesagt, eine ganz schlechte Prognose. 

 

 

IMG_20231202_130057.jpg

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Hallo, 

das könnte eine Schildlaus sein. Das wird aber nicht das Hauptproblem sein. 70% Torf halte ich für zuviel. Das verschlammt zu sehr, wodurch die Pflanze zu nass steht. Wie alt ist das Substrat? Gerade für solch langsam wachsenden Pflanzen, die man selten umtopft, braucht man ein Substrat, das lange stabil bleibt. Vermutlich hat die Pflanze nicht mehr sehr viele Wurzeln.

Ich hatte letztens eine Nepenthes umgetopft, die zulange in einem torflastigen Substrat stand. Die Pflanze hatte praktisch keine Wurzeln mehr und stagnierte schon im Wuchs. 

Ich würde die Pflanze umtopfen und mir die rot eingekreiste Stelle unter der Lupe anschauen. Insektizide oder Fungizide können die Pflanze auch zusätzlich belasten und solange man nicht weiß, was man behandelt, sollte man sie auch nicht einsetzen. 

 

Grüße 

Ronny 

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Srry, aber je länger ich mir das anschaue, umso sicherer bin ich mir, dass sie nicht mehr zu retten ist. Die ist bis in die letzte Zelle des Triebes kaputt. 

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vor 2 Minuten schrieb schilfkolben:

Srry, aber je länger ich mir das anschaue, umso sicherer bin ich mir, dass sie nicht mehr zu retten ist. Die ist bis in die letzte Zelle des Triebes kaputt. 

 

Zu retten ist die Pflanze sicher noch. Sie zeigt ja erstaunlichen Überlebenswillen und versucht gerade wieder durchzutreiben. Allerdings wird ihr das nicht gelingen, solange da ein ganzer Zoo an Schädlingen sein Unwesen treibt.
Das Schadbild sieht so gruselig aus, dass es schwer fällt, zu sagen, was da alles drauf sitzt, bzw. was nicht.
Ich würde ehrlich gesagt sowohl mit Akarizid, Insektizid und Fungizid behandeln.
Und v.A. gehört keine Hochland-Nepenthes in diesen Matsch des Grauens => Umpflanzen!!!
Und grundliegend die Kulturbedingungen ändern! So viele Schädlinge kommen nur zum Zug, wenn an den Bedingungen sehr vieles nicht stimmt.
Viele Grüße
Andreas

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Meine zwei Hochländer, N. flava und N. talangensis, wachsen prima in totem, grob gehacktem Sphagnum, Perlite, Sand zu gleichen Teilen mit einem Schuß Torf (in Hängeampeln). Wasser kommt da nur selten rein, vielleicht 1x die Woche. Ist also nur leicht feucht. In Hitzeperioden im Sommer auch zweimal die Woche. Jetzt im Winter umso seltener. 

 

Zum Thema: Ich würde die Pflanze auf jedenfall rausholen, gründlich spülen und vor allem die Wurzeln begutachten. Und dann natürlich neu topfen.

Ich bekam neulich ca. 10 N. ceciliae von Kamil als Bonuspflanzen. Als ich die in mein oben genanntes Substrat gepflanzt hatte, ohne erhöhte Luftfeuchte, wuchsen sie rasch an und begannen relativ zeitnah mit dem Wachstum: 5 im GH, 5 auf dem Südfensterbrett. 

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  • 4 Wochen später...

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