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Substral Careo bei Nepenthes


GeorgH

Empfohlene Beiträge

Hallo Christoph,

 

ich vermute, dass du damit recht hast. Abseits vom Marketing könnte da noch die Zulassung eine Rolle spielen. Also am Ende ist es der selbe Wirkstoff, aber vermutlich sind gewisse Darreichungsformen nur mit spezifischen Anwendungsformen zugelassen. Eben aus den von dir genannten Gründen: "Man kommt damit nicht weit". Der mögliche Schaden bei Fehlanwendung einer Konzentration ist wahrscheinlich höher als der einer anwendungsfertigen Sprühflasche.

 

Gruß

Marco

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Fleischgeflüster

Ohne genau zu wissen was der Stoff genau bewirkt (vielleicht bewirkt er ja grade die systemische Wirkung?) geht's mir halt darum das es systemisch funktioniert. Es bringt mir nichts die Pflanzen als mühsam hervorzukramen, gründlich abzuspritzen um dann den potenziellen überlebenden die man nicht immer bemerkt die chance zu geben sich wieder zu vermehren oder im substrat zu verstecken. Das kenne ich nur all zu gut von Wollläusen beispielsweise. 

Ich hätte jetzt auch eher die Packungen zum selber anmischen im Auge gehabt. Bekommt man mehr raus und auch wenn es geringer konzentriert ist dürfte es dennoch wirksam sein. 

 

Aber wenn alles das selbe ist könnte man ja theoretisch auch das sprühmittel zum gießen benutzen, wird ja auch aufgenommen. Man bräuchte nur mehr davon. Ob sich das dann noch lohnen würde wage ich zu bezweifeln. 

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Fleischgeflüster

So habe jetzt nochmal nachgeschaut und was gefunden. Was so ein bisschen Google suche so alles bringt. 😂

 

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Das ist ja super! Da hab ich ja wieder was dazu gelernt und gleichzeitig ein super Mittelchen gefunden. Top 👍

 

Ach und Georg, Wäre super wenn du dann mal berichten würdest wie es bei dir angeschlagen hat. 

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Zu systemischen Wirkung: 

 

Careo zum Sprühen wirkt primär lokal als Kontaktgift, wird aber AUCH systemisch aufgenommen - die Betonung liegt hier auf „auch“, denn die systemische Aufnahme von Insektiziden über die Blätter ist schon stark beschränkt. 

 

Careo zum Gießen wird über die Wurzeln rein systemisch aufgenommen (dazu tötet es nebenbei auch alles im Substrat). 
 

Zum Gießen ist das Spritz-Careo meiner Meinung nach nicht geeignet, da es zum Sprühen ca. 6-fach geringer konzentriert ist als die fertige Gieß-Zubereitung. 
 

Ich bezweifle ehrlich gesagt, dass ein ähnlich systemisch wirksames Breitband-Insektizid entwickelt werden kann/wird. Neonicotinoide sind halt schon eine Hausnummer…

 

LG

georg

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Hi alle,

 

vor 17 Stunden schrieb Marco Ebert:

Also am Ende ist es der selbe Wirkstoff, aber vermutlich sind gewisse Darreichungsformen nur mit spezifischen Anwendungsformen zugelassen. Eben aus den von dir genannten Gründen: "Man kommt damit nicht weit". Der mögliche Schaden bei Fehlanwendung einer Konzentration ist wahrscheinlich höher als der einer anwendungsfertigen Sprühflasche.

 

Genau darum geht´s scheinbar, wurde mir bei der Beratung erklärt: Es soll verhindert werden, dass das Acetamiprid nach außen gelangt, und das ist doch unwahrscheinlicher mit einer Sprühdose und gesenkter Kozenrtation verglichen mit dem Konzentrat und der Gießanwendung. Und wenn man sytemisch denkt, muss man auch bei der Innenanwendung aufpassen, bsp.: Was macht man mit benutztem Substrat, das man nach 5 Jahren entsorgen will? Kompost? Neonicotinoide sind scheinbar sehr lange sehr stabil. Also auch da müsste man dann bei der Entsorgung gut aufpassen, selbst wenn man es nur noch in Innenbereichen verwendet.

 

Ich hatte schon ein paar Thripslarven an einer Pflanze, die ich mit der jetzt nur noch verfügbaren Sprühkonzentration erledigen konnte. Es kam auch nichts mehr nach, insfofern könnte die systemische Wirkung doch nicht ganz außerhalb des möglichem sein. Aber:

 

vor 12 Stunden schrieb GeorgH:

Careo zum Gießen wird über die Wurzeln rein systemisch aufgenommen (dazu tötet es nebenbei auch alles im Substrat). 

 

DAS war immer noch ein großes Plusargument. Ich hatte einmal einen fiesen Case von Wurzelläusen in mehreren Pflanzen, und die konnte ich alles über die Gießanwendung (und in schlimmen Fällen bareroot-baden) mit Careo in den Griff bekommen. Auch dafür interessieren mich Alternativen, und ich habe noch nicht von Nützlingen gehört, die quasi in diesen Substrattiefen unterwegs sind. Ich denke aber, dass ich bei dem Growtent immer mehr in Richtung Nützlinge gehen werden muss. Aber es wäre halt gut, die "Atombombe" in der Hinterhand zu haben, die man zünden kann, wenn man nach dem Urlaub nach Hause kommt und alles voller Thripslarven ist (und das Careo war für mich diese Go-To-Lösung bisher).

 

GLG
Patrick

 

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Noch eine Nachschub-Frage:

was muss man eigentlich tun, um als "Sachkundiger" zu gelten? Eine Fortbildung zu die Thema in regelmäßigen Abständen? Kann ich als Privatperson eine Lizenz für den Erwerb sachkundepflichtiger Insektiziden erwerben oder brauche ich beispielsweise ein angemeldetes Gartengewerbe? Denn wenn ich oft mit den Berater*innen in den Baumärkten spreche, habe ich das Gefühl, dass ich jetzt schon signifikant mehr Wissen habe als die für die Lizenzierungen zu brauchen scheinen...

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Am 23.1.2024 um 10:41 schrieb PatrickGoGrow:

Auch dafür interessieren mich Alternativen, und ich habe noch nicht von Nützlingen gehört, die quasi in diesen Substrattiefen unterwegs sind

Kontext: Ich habe mit einem Nützling, den ich mir zufällig eingefangen habe positive Erfahrungen gemacht und das hier geteilt. Da ich die genaue Art nicht kenne und die Gattung wohl stark invasive Vertreter hat, nehme ich meine Beiträge dazu zurück.

 

Es gibt dennoch so viele heimische rein räuberische Bodenlebewesen, dass ich zuversichtlich bin, dass die Nützlingsindustrie bei entsprechender Nachfrage Lösungen finden wird.

Bearbeitet von JanG_
Zurückgenommen, da Zweifel über mögliche Invasivität der Gattung geäußert wurden.
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Andreas Wistuba
vor 18 Minuten schrieb PatrickGoGrow:

Noch eine Nachschub-Frage:

was muss man eigentlich tun, um als "Sachkundiger" zu gelten? Eine Fortbildung zu die Thema in regelmäßigen Abständen? Kann ich als Privatperson eine Lizenz für den Erwerb sachkundepflichtiger Insektiziden erwerben oder brauche ich beispielsweise ein angemeldetes Gartengewerbe? Denn wenn ich oft mit den Berater*innen in den Baumärkten spreche, habe ich das Gefühl, dass ich jetzt schon signifikant mehr Wissen habe als die für die Lizenzierungen zu brauchen scheinen...

 

Soweit ich weiß, kann die Schulung jeder machen. Das ist halt mit etlichen Unterrichtsstunden (offenbar mittlerweile auch Praxis) verbunden und entsprechenden Kosten - auch für die Prüfung.

Früher war das nicht so schwierig aber ich habe meine Prüfung vor fast 20 Jahren gemacht. Keine Ahnung, wie das heute genau läuft. Da müsstest Du Dich in Deinem Bundesland ans Landwirtschaftsamt wenden.

Allerdings ist zu bedenken, dass die "Nicht-Hobby-Mittel" für den Einsatz im Hobby-Bereich (z.B. zuhause) gar nicht zugelassen sind. Wenn Dich also jemand fragt, warum Du die Prüfung machen möchtest.....

 

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Andreas Wistuba
vor 5 Minuten schrieb JanG_:

Ich hab da vor paar Monaten mal mit Xiximwürmern, die ich mir bei einer Sphagnumbestellung eingefangen hab sehr erfolgreich rumexperimentiert. Die haben meine Springschwänze und Trauermückenlarven sehr effektiv vernichtet. Seit das Futter weg ist, habe ich keinen mehr gesehen und die Trauermücken erobern gerade das Feld zurück. 😄

Die Würmer sind in der Dendrobatenzucht eine Plage und im Fall der Fälle sicherlich über ein Forum aufzutreiben.

Sind jetzt nicht meine Favos aber Albträume wegen Wurzelläusen braucht keiner hier haben, wenn Careo nicht mehr zu haben ist. 🙂

 

Das ist ja hoch-interessant. Hast Du beobachtet, dass die an Wurzelläuse gehen? Meinst Du, die wären als Nützlinge einsetzbar?

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vor 41 Minuten schrieb Andreas Wistuba:

Allerdings ist zu bedenken, dass die "Nicht-Hobby-Mittel" für den Einsatz im Hobby-Bereich (z.B. zuhause) gar nicht zugelassen sind. Wenn Dich also jemand fragt, warum Du die Prüfung machen möchtest...

 

... und die Strafen meines Wissens auch nicht unempfindlich: https://www.buzer.de/gesetz/10080/a175142.htm

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Andreas Wistuba
vor 21 Minuten schrieb Marco Ebert:

 

... und die Strafen meines Wissens auch nicht unempfindlich: https://www.buzer.de/gesetz/10080/a175142.htm

 

Das stimmt.

Die Gesetze (und Strafen bei Vergehen) sind ein großes Thema bei so einem Lehrgang. Damit ist nicht zu spaßen. 

 

 

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Am 21.1.2024 um 09:16 schrieb GeorgH:


ehrlich gesagt ist mir das Haltbarkeitsdatum egal 😅 

 

Das sind alles recht stabile Chemikalien - dir wirken sicher nach Jahren auch noch ^^

 

So einfach ist es leider nicht. Die Formulierung, also dass was in der Flasche ist ist viel komplexer, als einfach nur Wasser + Wirkstoff. Da kommen Lösungsvermittler, Stabilisatoren, Konservierungsmittel, Benetzungsmittel und vieles weitere zu. Das ist alles notwendig, da der Wirkstoff sonst keine Wirkung entfaltet.

Mit der Zeit wird sich die Formulierung trennen oder der Wirkstoff ausfallen. Das kann man dann auch nicht mehr retten, sondern nur noch zum Sondermüll bringen.

 

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Wiedereinsteiger
vor 2 Stunden schrieb Andreas Wistuba:

 

Das ist ja hoch-interessant. Hast Du beobachtet, dass die an Wurzelläuse gehen? Meinst Du, die wären als Nützlinge einsetzbar?

 

Hallo,

Zur Info: zu den Landplanarien gehören ein paar der weltweit gefürchtetsten Invasiven Tierarten überhaupt.

Grüsse

Matze 

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Hallo Matze,

Danke für die Info! Weisst du, ob es sich bei den im Terraristik Bereich kursierenden Arten um jene invasiven Arten handelt? Ich meine gelesen zu haben, dass es auch ein paar wenige heimische Arten gibt.

Grüße Jan

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vor 2 Stunden schrieb Lou:

 

So einfach ist es leider nicht. Die Formulierung, also dass was in der Flasche ist ist viel komplexer, als einfach nur Wasser + Wirkstoff. Da kommen Lösungsvermittler, Stabilisatoren, Konservierungsmittel, Benetzungsmittel und vieles weitere zu. Das ist alles notwendig, da der Wirkstoff sonst keine Wirkung entfaltet.

Mit der Zeit wird sich die Formulierung trennen oder der Wirkstoff ausfallen. Das kann man dann auch nicht mehr retten, sondern nur noch zum Sondermüll bringen.

 


hallo, 

 

habe dazu bei Substral selbst angefragt. Die Antwort ist: 

 

„Bei sachgerechter Lagerung (10-25 Grad, dunkel, trocken) ist das Produkt nahezu unbegrenzt haltbar. Uns ist kein Rückgang der Wirksamkeit auch nach sehr langer Lagerdauer bekannt.“ 

 

klingt doch gut 🙂 

 

LG

Georg

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Wiedereinsteiger
vor 2 Stunden schrieb JanG_:

Hallo Matze,

Danke für die Info! Weisst du, ob es sich bei den im Terraristik Bereich kursierenden Arten um jene invasiven Arten handelt? Ich meine gelesen zu haben, dass es auch ein paar wenige heimische Arten gibt.

Grüße Jan

 

Hallo,

ich kenne mich damit überhaupt nicht aus, sorry.

Grüsse

Matze

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Hallo, 

 

die Verwendung von Xaximwürmern ist sicher ein spannender Ansatz - fraglich ist aber, ob es sich dabei eben um die Invasive Art handelt - damit hätte man dann ein Problem durch ein anderes ersetzt 😉 

 

weil ein Update zum Careo gewünscht wurde: 

 

nach einer Gieß-Behandlung (vor 11 Tagen) sind jetzt alle Pflanzen Thrips-frei. Nur mehr ein paar Leichen sind noch zu finden. Problem also gelöst 🙂 

 

LG

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Hallo,

 

ja ihr habt recht. Ich habe mir die mit einer Sphagnumbestellung eingefangen und damit herumexperimentiert, weil ich sie ja eh schon hatte und war von den Ergebnissen begeistert. Ich habe das hier geteilt, um ein bisschen die Angst vor Bodenschädlingen ohne Acetamiprid zu nehmen. Aber das war vielleicht etwas zu kurz gedacht.

Wäre super, wenn ein Admin/Mod meine Beiträge dazu löschen könnte, und ihr den Namen der Tierchen aus euren Beiträgen editieren könnt, um hier keine Nachahmer zu erzeugen.

Vielleicht gibt es in Zukunft von Seiten der Nützlingsproduzenten irgendwann ja heimische geprüfte Arten. 🙂

 

Grüße Jan

 

P.S. Ich habe aus Interesse mal etwas recherchiert und laut Internet gehen Hypoaspis Raubmilben auch an Wurzelläuse. Hat da jemand negative Erfahrungen mit gemacht, oder haben wir die grad einfach nicht auf dem Schirm gehabt?

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Hallo, 

Hypoaspis mag keine sauren und nassen Böden. Bei mir waren sie nach kurzer Zeit verschwunden. Halten sich also nicht besonders lange. Im Sommer werde ich mich aber trotzdem an der Zucht versuchen. Immerhin kann man sie dann vorbeugend immer mal wieder ausbringen. 

 

Grüße 

Ronny 

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Andreas Wistuba
vor einer Stunde schrieb GeorgH:

Hallo, 

 

die Verwendung von Xaximwürmern ist sicher ein spannender Ansatz - fraglich ist aber, ob es sich dabei eben um die Invasive Art handelt - damit hätte man dann ein Problem durch ein anderes ersetzt 😉 

 

Da die scheinbar seit längerem "Lästlinge" in der Terraristik sind, ist das Kind ohnehin bereits in den Brunnen gefallen und man kann nur hoffen, dass die Biester nicht eingeschleppt und winterhart sind.

Verrückterweise hat offenbar nie jemand versucht, die zu bestimmen. Im Internet findet man jedenfalls keine Infos zur Artzugehörigkeit.

 

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