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Pinguicula Stein/Felsen


Carnivorced1887

Empfohlene Beiträge

Das wird eher mit der dichte zusammenhängen!

Wenn ich im Wald nen Stein finde der 1000 Löcher hat, heisst es doch noch lange nicht, das der ich vollsaugt?

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Sind halt nicht alle Leute so unfreundlich...
Lieber Marco,

Folgendes habe ich auf der ersten Seite geschrieben. War das auch zu unfreundlich, oder warum hast du es überlesen?

Oder soll ich es auf jeder Seite erneut schreiben?

Ich habe mit einem Schraubenzieher ein kleines Loch 'gebohrt', in das ich die Pflanze gesetzt habe. Mit der Zeit wurzelt sie sich von selbst in den porösen Stein.

Der Travertin-Brocken steht in einem Untersetzer, der mit Wasser gefüllt ist (ca. 2-3 cm). Das poröse Gestein saugt das Wasser gut. Gelegentlich lasse ich ihn auch leicht austrocknen.

Eigentlich ist das die perfekte Methode für Fels bewohnende Pinguicula, da sie immer genügend Feuchtigkeit bekommen, ohne dabei Staunässe zu ertragen. Nur wer hat schon soviel Platz, alle Pflanze auf solche Brocken zu setzen.

Viele Grüße

Markus

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Hab ich auch nicht gesagt... Löcher bringen nix. Es muss dünne Verbindungen geben. Kapillare eben. Daher auch der Begriff Kapillareffekt. Wasser hat sie Eigenschaft in dünnen Röhren und Gängen entgegen der Gravitation hoch zu steigen. Aba mir sin hier ned im Physikkurs. Kann man alles im Netz genau nachlesen.

Dementsprechend sollte sich jeder poröse Stein, mit feinen Kapillaren auch vollsaugen.

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  • 10 Monate später...

Hallo,

vorher in dem Thread wurde schon geschrieben, dass man alle felsbewohnenden Pinguiculas auf solche Steine pflanzen kann.

Kann man aber auch jede beliebige Pinguicula auf solche Travertinbrocken pflanzen?

Gruß Bastian

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Hallo Andreas,

ich habe mal 2 Bilder von Naturstandorten angehängt, die ich besucht habe:

Bild 1 zeigt P.vulgaris var. gypsophila im Südharz ( bei Ellerich ). Diese Variation, Form od. Sippe ( Status nicht eindeutig geklärt )wächst teilweise tatsächlich auf blankem Gips. Ich nehme aber an, dass dies nur funktioniert, wenn die Pflanze sich dort von Anfang an entwickelt hat. Ich vermute, dass die Wurzeln in feine Risse des Gesteins einwurzeln. Diese Var. ist endemisch und kaum in Kultur ( bot. Gärten ).

Bild 2 zeigt P. alpina im Lechtal ( Östreich ). Diese Pfalnzen wuchsen zwar auch direkt auf dem Fels, aber eher in den Moos- und Humusansammlungen zwischen den Gesteinsbrocken. Mit diesen Bedingungen kamen auch div. Begleitpflanzen ganz gut zurecht.

Da dies beides Naturstandorte sind, kannst Du davon ausgehen, dass es bezüglich der Frosthärte wohl keine Probleme geben wird.

Ich würde die "Stein-Kultur" für die heimischen Pinguicula-Arten so probieren, wie die P.alpina natürlich wachsen.

Gruß

Frank

10501_thumb.jpg

10502_thumb.jpg

Bearbeitet von Gast
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Hallo!

Ich habe "Spaghettigestein" von ebay genommen, und mir sind wenige südamerikanische- (2 von 15) und mehr winterfeste Fettkräuter (3 von 5) eingegangen.

An Aufbringmethoden habe ich alle möglichen ausprobiert: "Wurzel in nakten Stein", "Sphagnum in Stein und darein die Wurzel", "Wurzel in Torf im Stein", "Winterknolle in nakten Stein", "Winterknolle in Sphagnum im Stein", "Winterknolle in Torf im Stein":- Ging keine davon irgentwie besonders schlecht...

Hier mein Schönster:

10532_thumb.jpg

Bearbeitet von Gast
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Hallo Jörg,

könntest du mir vielleicht die genaue(n) Art(en) der südamerikanischen Pings sagen? Ich werde mir jetzt wahrscheinlich auch so einen Stein holen und ihn mit Pinguicula bepflanzen.

Danke für die ganzen Anregungen. ;-)

Gruß Bastian

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Hallo!

Aber gern: vlnr - P. emarginata 'pale flower', P. x sethos, P. emarginata 'pale flower', P. agnata, P. moctezumae x gypsicola, P. gracilis x moctezumae, P. moranensis, P. emarginata 'pale flower' und 2 x P. hans.

(Diese habe ich aber ausgesucht, weil ich Exemplare davon übrig hatte, und nicht, weil ich gerade diese für besonders geeignet hielte...)

10539_thumb.jpg

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Nö, bzw: keine Ahnung, ich habe ihn nur nach dem Aussehen ausgewählt:- Ich habe bei ebay "Lochgestein" eingegeben...

Aber sie mal hier meine "Working Class Version" - Gasbeton vom Wegesrande:

10543_thumb.JPG

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Danke für die Infos! :-D

Ich werde mir jetzt auch so einen Stein holen und Pings hineinpflanzen. Wenn er fertig ist, werde ich euch mal Photos reinstellen. ;-)

Gruß Bastian

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Hallo, hier noch etwas zum Versuchsthema.

Frühjahr 2008 habe ich im Aquarienhandel einen Lavastein besorgt und mit etwas Moos von den Waschbetonplatten des Balkons und etwas Torf vom Moorbeet geimpft. Ein paar Wochen in einem Eimer immer in ca. 2cm Wasser liegen lassen. Das Moos hat sich rasch verbreitet, umfasst inzwischen beinahe den kompletten Stein. Einfach einige kleine Ableger von Baumarkthybriden und esseriana in Moos gesetzt. Der Stein steht über Sommer in einer Schale in Wasser in voller Sonne im Freien. Über Winter hatte ich leider seltsamen Schwund: zwei Wurmbabies waren mit dem Subtrat auf den Stein gekommen, haben einiges an Moos und ein paar Pings gekillt - ich dann sie :twisted:

Inzwischen geht's gut weiter und ein weitere Stein ist angelegt. Frag mich aber niemand was für ein Stein es ist, porös und sieht aus wie Hirn :roll:

Kleiner Gag am Rande: an einer Flanke von Stein 1 wächst inzwischen auch erfolgreich etwas U. sandersonii

10589_thumb.jpg

10590_thumb.jpg

10591_thumb.jpg

Bearbeitet von Gast
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  • 3 Monate später...

Hey Leute!

Ich habe von dieser Methode in dem Buch "Karnivoren" (Barthlott, Porembski, Seine, Theisen) gelesen, das schaut alles sehr interessant aus! Nunja der letzte Beitrag hier ist ja von Ende Juni, haben sich denn über den Sommer bei euch besondere (Miss-)Erfolge gezeigt? Haben alle Lavastein verwendet oder gab es auch experimentierfreudige unter euch die ähnliche Steine verwendet haben? Gab es Arten die sich als besonders problemlos dafür herausgestellt haben und evtl. auch aktuellere Fotos dazu?

Gruß Jörg

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Hallo, ich wollte euch mal meine Erfahrungen mit Pingsteinen zeigen. Bilder Stein-1 /-3 zeigen einen Lavastein 1 1/2 Jahre alt aus einem Aquarienhandel. Etwa 2 Monate in Regenwasser eingelegt und mit Moos, das bei uns an Steinfliesen** und Betonwänden sich natürlich durch Regen gebildet hat besetzt. Einfach den natürlichen Unterwuchs partiell auf ganz dünn Torf aufgepresst. Nachdem das Moos gut angewachsen war, kleine Löcher eingestochen und Pingminis (Baumarkthybriden und eine esseriana)eingesetzt und das Moos leicht zugedrückt.

"Neuer Stein" lag bei meiner Nachbarin im Garten, Mineral unbekannt, sieht aus wie löchriges Hirn, natürlicher Moosbewuchs im Blumenbeet, der über Sommer nur durch gießen etwas feucht blieb, also sehr resistend. Durch die Löcher im Stein habe ich mit langfaserigem Torf Dochte für den Wassertransport eingesetzt. Wieder mit Hybridenminis besetzt, er ist jetzt eine Saison alt. Diese Moosart ist aber durch die Dauernässe sehr hochwüchsig geworden, mal abwarten wie es wird.

Im Frühjahr '09 habe ich U. sandersonii auf das Lavamoos gesetzt. Der Versuch war so erfolgreich, dass jetzt auch noch 2 verschiedene U. bisquamata dabei sind. Die Steine befinden sich von Frühjahr bis Herbst in voller Sonne im Freien, in den Schalen steht konstant etwa 1 cm Regenwasser, Vogelschutz obligatorisch!!!

Nun sind sie wieder an der Fensterbank ohne weitere Maßnahmen. Die Schalen sind übrigens 20 bzw. 25 cm im Durchmesser.

Bisherige Verluste: **2 Minis im ersten Winter, da sich 2 Wurmbabies im Moos eingeschmuggelt haben. Deshalb mein Tipp das Moos nur höheren Lagen oberhalb des Gartenbodens von der Wand abkratzen.

post-1426-1255892450,2601_thumb.jpg

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Hallo,

wenn ich mir das so anschaue, dann kann ich mich Markus nur anschließen: Travertin. Das scheint mir ein ideales Mineralienverhältnis und ideale Saugeigenschaften zu haben. Zumindest sehen meine Felsen nach wenigen Wochen so aus wie auf dem Bild. Durch das Moos erledigt sich auch das Problem mit den knospenbildenden Arten, die sich dann einfach ins Moos zurückziehen können.

Vor dem Travertin habe ich übrigens Lochgestein aus dem Zoofachhandel, Lavagestein und Porenbeton ausprobiert. All diese Steine ließen keine ausreichenden Kapillarkräfte zu und trockneten bei zwei Stunden Sonne so stark aus, dass sie sich von selbst nicht wieder befeuchten konnten.

Julia

post-208-12559382321778_thumb.jpg

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Hallo.

Also Julia, dein Stein is ja echt super schön geworden. Bei solchen Vorbildern mein ich muss man es einfach versuchen nachzuahmen. Danke für die Tips und Erfahrungen, mal sehn ob ich sie im nächsten Frühjahr genauso umsetzen kann!

Grüße

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Sebastian Dormann

Super hübsche Steine.

Ich hab mir heute einen Lavaschaumstein besorgt.Und werde das jetzt ausprobieren.

Wenn ich das richtig verstanden habe erst 2 Wochen in Regenwasser legen

und mit etwas Moos bestücken.Dann Loch bohren und Pflanze rein.

Hab ich das richtig verstanden?

Wenn es was wird werd ich auch Bilder zeigen. :thumbsu:

LG Basti

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Julia hat einen Travertin-Stein. Ich glaube nicht das sie Löcher gebort hat, den man kann die Pflanzen einfach "drauflegen" und die wachsen dann fest. Das Moos kommt bei den Steinen auch von selbst. Ich habe meine davor mit etwas Torf "eingerieben" so das etwas in den Poren haften geblieben ist.

Sind jetzt nicht so schön angerichtet, aber ich zeig sie euch trozdem:

ping_felsen_2.jpg

Diesmal gab es auch eien Blüte ohne Stiel: :blink:

ping_felsen_3.jpg

Und ganz klein sind sie auch net: :-)

ping_felsen_1.jpg

bye bart

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Matthias Teichert

Super hübsche Steine.

Ich hab mir heute einen Lavaschaumstein besorgt.Und werde das jetzt ausprobieren.

Wenn ich das richtig verstanden habe erst 2 Wochen in Regenwasser legen

und mit etwas Moos bestücken.Dann Loch bohren und Pflanze rein.

Hab ich das richtig verstanden?

Wenn es was wird werd ich auch Bilder zeigen. :thumbsu:

LG Basti

Hallo Basti,

ich finde es sehr interessant, dass Du Dir einen Lavastein besorgt hast, obwohl hier die meisten Travertin empfehlen!? Leuchtet mir nicht so richtig ein...

Viel Glück bei der Kultur!

Viele Grüße

Matthias

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Sebastian Dormann

Hallo Basti,

ich finde es sehr interessant, dass Du Dir einen Lavastein besorgt hast, obwohl hier die meisten Travertin empfehlen!? Leuchtet mir nicht so richtig ein...

Viel Glück bei der Kultur!

Viele Grüße

Matthias

Danke :-)

Ich hab mir einen Lavastein besorgt,weil ich es erstmal mit

dem probieren will.Außerdem wollt ich jetzt nicht extra Travertinsteine

bestellen.Die kommen im Frühjahr. ;-)

Werd ja sehen obs mit dem Lavastein funktioniert. :):

LG Basti

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Hallo

Ich denke das es mit Lava genauso funktioniert. Der Vorteil von Traventin ist meines Erachtens das er kalkhaltig ist.

Da Lava weitgehend neutral ist ist also eine ausreichende Aufkalkung zu empfehlen. Dazu langt schon kalkhaltiges Gieswasser.

Da ich aus dem Orchideenbereich komme, ( Erdorchideen)und mir eine Anlage aus Lavasteinen gebaut habe werde ich auch dieses für mich sehr intressante Thema annehmen. Leider habe ich diesen Fred erst jetzt entdeckt.

Allerdings habe ich dann vor nur winterharte Arten(ich denke das es nur die europäischen Arten sind, um Aufklärung wird gebeten)

"anzusiedeln" Denn sie müssen das ganze Jahr im Freien auskommen.

LG Rudolf

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Hallo,

ich habe mir am Mittwoch auch einen Lavastein gekauft und werde das ganze auch mal testen.

Das von Julia oben genannte Problem mit dem zu geringem Kapillareffekt ist mir bis jetzt noch nicht aufgefallen. Ich finde sogar, dass der Stein das Wasser super aufnimmt und verteilt. Wie es im Sommer aussieht, weiß ich noch nicht.

Vielleicht werde ich im Frühjhar mal Travertin kaufen, dann kann ich es bei mir direkt vergleichen.

Viele Grüße

Marcel

Bearbeitet von Marcel V
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  • 4 Wochen später...
Sebastian Dormann

Hallo!

Mein Stein liegt nun fast einen Monat im Wasser aber irgendwie tut sich nichts mit dem Moos...

Da meine P. agnata Stecklinge nun endlich großgenug sind hab ich sie heute ins Moos eingebetet ( Bilder siehe Anhang ).

Hoffentlich wachsen sie gut an.

LG Bastipost-1757-1258725482,6077_thumb.jpgpost-1757-1258725506,4178_thumb.jpgpost-1757-1258725544,8316_thumb.jpg

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  • 2 Wochen später...
Gast Philip Rieger

Hi,

ich hab mir alle eure Statements durchgelesen und wollte nun doch noch male eine Frage stellen.

Was würdet ihr mehr empfehlen einen Stein mit Mexikanern der im Sommer draußen steht und im Winter im Terrarium oder doch eher europäische Arten, die das ganze Jahr über draußen auf dem Stein verbringen.

Gruß Philip

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