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Hallo,

 

Wolfgang und Thomas haben ja schon sehr gut vorgelegt. Die Töpfe haben nun nur einen Vorteil: du kannst deine Pflanzen über den Winter wieder gut entnehmen, um sie im kommenden Frühjahr einzusetzen - aber OHNE Töpfe. Töpfe behindern die Pflanzen beim Wachsen nicht nur, sondern sie bergen nach meiner Erfahrung sogar ein großes Risikopotential. Würmer, die früher oder später zuwandern, werden regelrecht darin "gefangen". Legen sie ihre Eier darin ab haben deine Carnies bald keine Wurzeln mehr. Im offenen Beet können sie frei wandern, Seither habe ich so niemehr eine Pflanze im Beet verloren. Im Gegenteil, sie können sich zu voller Größe entfalten.

 

Was deine Frage nach der Folie betrifft, bei dem Rand hättest locker auf die doppelte Breite des Beets gehen können, 20-30 cm Rand genügen. Das Folienende ins Erdreich absenken, dass nur noch ein etwa handbreiter Rest bleibt. Diesen solltest du dann mit möglichst kalkfreiem Kies o. ä. abdecken, um ihn vor der UV Strahlung des Sonnenlichts zu schützen. Nichts zum Abdecken verwenden was Wasser aufsaugt, sonst leert sich dein Beet schneller als es das sowieso tun wird.

Kleiner Tipp noch am Rande: willst du das schöne Totholz für längere Zeit bewahren, dann unterlege es mit Stein, damit es keinen direkten Kontakt zur Dauerfeuchte des Torfs hat.

Aber sonst gefällt mir dein Beet sehr gut. In ein bis zwei Jahren wird das ein echtes Prachtstück.

 

Gruß Piesl

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Trotzdem frage ich mich, was die Töpfe sollen ^^. Entweder man pflanzt Pflanzen ganzjährig ins Beet (ist ja Sinn eines Moorbeetes) oder man kultiviert sie in Töpfen. Irgendwie blick ich da nicht so ganz durch.

Thomas

Posted (edited)

Also dass ihr das so kompliziert machen könnt um damit 8 Seiten zu füllen.. Ich hab einfach eine alte Badewanne eingegraben, Blumentöpfe verkehrt herum rein gestellt & Torf drauf geschüttet - fertig.

Zum Thema Töpfe; ich denke die wurden wohlweislich in Angebracht des nahen Winters nicht entfernt.

Die Absenkung des Torfes darf man dabei wirklich nicht vergessen - ich hätte als erstes ein paar Liter Wasser auf das Beet gekippt, damit es sich vollsaugen kann. Oder den Torf vor Befüllung in einer Regentonne o.Ä. mit Wasser vermengt. Aber das kann nun auch die Natur übernehmen..

Ansonsten hübsch gemacht!

Edited by Fee
Nicky Westphal
Posted

Hallo zusammen,

 

ich geh mal davon aus, das die "Bepflanzung" in den Töpfe ein Provisorium ist, damit man sie nochmal rausnehmen kann. Da wird wirklich spekuliert, was das Zeug hällt und "gute" Ratschläge gegeben, aber das da z.B. Cephalotus dabei ist, das bemerkt wohl keiner. Der kann da im Winter nicht drinbleiben!

 

Ich hätte das aber auch erst im Frühjahr bepflanzt, das hin und her bringt ja nun auch nix, ausser das man eine Vorstellung vom Beet bekommt. ich hätte die Pflanzen einfach in den Töpfen in eine Wanne nebenann gestellt und das Beet sacken lassen.

 

Grüße Nicky

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Da wird wirklich spekuliert, was das Zeug hällt und "gute" Ratschläge gegeben, aber das da z.B. Cephalotus dabei ist, das bemerkt wohl keiner. Der kann da im Winter nicht drinbleiben!

 

Weder spekuliere ich (noch meiner Meinung nach Thomas und Peter), was das Zeug hält, sondern schildere nur meine Einschätzung aufgrund der gezeigten Bilder. Eine Meinung auf einen Beitrag zu erstellen ist ja wohl noch erlaubt, oder?

 

"Gute" Ratschläge gebe ich gerne, das ist nämlich zu 80% der Grund, weshalb Leute Beiträge erstellen und oft sind sie auch froh darüber, selbst wenn sie nicht explizit danach gefragt haben. Damit kann man nämlich unnötige Fehler vermeiden. Und was sagt mir, dass da Cephalotus dabei ist? Vom Beitrag her sagt mir das, er hat sie in sein Moorbeet gesetzt, nicht mehr und nicht weniger. Woher sollen wir denn wissen, ob er weiß, dass der nicht winterhart ist? Da Spartakus auch keinen Wohnort angegeben hat, kann er ebenso auch an der Costa Brava, in Brasilien oder Südaustralien wohnen, wo ein Cephalotus sowohl winterhart sein könnte.

 

Du gehst ja auch nur davon aus, dass die Bepflanzung in den Töpfen ein Provisorium ist, d.h. weißt es selber genauso wenig wie ich. Ich (sowie Thomas und Peter) haben zumindest darauf hingewiesen, dass wenn es eine dauerhafte Bepflanzung sein sollte, das so Schwierigkeiten machen könnte

Nicky Westphal
Posted

Hmm, Wolfgang da hast du natürlich Recht. Wenn der Spartakus sein Beet in Brasilien hat, würde der Cephi den Winter wohl besser wegstecken. Ist der Winter dort aber nicht zu warm für Sarracenia & Dionaea? :sleep:

 

Ich glaub wir lassen es jetzt einfach ruhen und warten ab was der Spartakus dazu schreibt.

 

Grüße Nicky

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Moin Jungs und Mädels.

Da habe ich ja was angerichtet. Dabei wollte ich doch nur ein paar Vorschläge zwecks Pflanzenverteilung und Gestaltung. Aber ihr habt alle Recht. Also ich hatte den Großteil meiner Sarracenia bereits 2 Jahre im Moorkübel und auch da in Töpfen eingepflanzt. Grund hierfür War einfach... ich wußte damals schon dass ich ein Moorbeet bauen werde und es so einfacher ist die Pflanzen unbeschadet umzusetzen.

Warum ich sie jetzt noch in den Töpfen habe ist... die Verteilung könnte sich zwecks Anregungen aus der Community noch ändern und der Torf setzt sich auch noch etwas.

Wegen dem Torf kenn ihr logischerweise die Vorarbeit nicht. Ich hatte die Grube ausgehoben und Folie ausgelegt. Danach regnete es 3 Tage und die Grube War zur Hälfte voll. Also habe ich den Torf nach und nach reingekippt und bin drin herum gestampft. Das War ein Spass. Meine Nachbarn fanden es sehr amüsant. Kam der Vorschlag ich könne ja Fango anbieten ;)

Hab den nassen Torf dann wieder aus der Grube geholt um die Kübel als Speicher einzusetzen. Naja und den durchnässt Torf habe ich wieder verteilt. Somit hab ich das gute Regenwasser mit etwas mehr Arbeit genutzt.

Die beiden Zwergkrüge belasse ich im Topf wegen des Winters.

Ihr hattet also alle irgendwie recht. Also kein Grund sich gegenseitig zu stressen. Ich wollte noch diverse begleitpflanze wie Lavendel, Heidekraut, Pogonien etc zwischen setzen. Kann ich das jetzt noch oder soll ich mich bis Frühjahr gedulden?

Gruss, Sven

Posted (edited)

Moin Sven,

 

keine Panik, unterschiedliche Ansichten zu haben ist noch lange kein Streit. :-)

 

Also verstehe ich das richtig, dass dein Moorbeet vermutlich schon verdichtet ist, deine Pflanzen da trotzdem noch in Töpfen drin sitzen. Wie hast du sie denn letzten Winter gehalten? In den Pötten, in deinem vorherigen Moorkübel oder wo? 

 

Auf jeden Fall würde ich die alle (bis auf die nicht winterharten) erst im Frühling austopfen und dann frei auspflanzen, damit sie über den Sommer hin genügend Wurzeln ausbilden können. Anscheinend sind die Pflanzen ja schon älter, also noch einmal so überwintern, wie du es letzten Winter gemacht hast. 

Gleiches gilt meiner Meinung nach für die Begleitpflanzen, je mehr Zeit die haben, sich richtig einzuwurzeln, desto besser überstehen sie generell den Winter.

 

Der Torf könnte übrigens immer noch um einiges sacken, mit richtig durchgemanschtem Torf füllen fast alle hier ihr Moorbeet auf und schauen nach dem ersten Winter oft doch recht erstaunt, wie sehr der noch zusammengesackt ist. Ziemlich ärgerlich, wenn man dann wieder alles ausbuddeln muss.

 

Also goldene Regel beim Moorbeetbau:

 

Beet anlegen und füllen im Herbst

Über den Winter alles sacken lassen

Im zeitigen Frühjahr nachfüllen / -modellieren

Pflanzen einsetzen

nächster Winter gerettet 

 

:-)

 

Grüße zurück

 

Wolfgang

 

P.S.: Das gilt natürlich alles nur, wenn du tatsächlich jetzt hier in Deutschland oder so und nicht in Australien wohnst, da könntest du den Cephalotus auch den Winter über draußen lassen.  ;)

Edited by Wolfgang Liere
  • 2 weeks later...
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Ich hatte ja nun die Kübel mit löchern als Speicher eingebracht und darauf Lappen gelegt. Nun hat es 2 Tage stark geregnet und der Torf hat sich angehoben mit samt den Lappen wegen der Luft. Was mach ich den nun? Die Lappen liegen un ja nicht mehr wirklich h auf den Kübeln.

Sollten ja eigentlich verhindern dass der Torf in die Kübel fließt.

Werde hinten auch noch ein Rohr System zwecks erlaubt bauen.

Posted

Ähhm logische Antwort wäre - die Lappen entfernen. da stelle ich mir aber auch gleich die Frage wie hast du die Kübel eingestellt? Doch hoffentlich mit der Öffnung nach unten und die Böden durchbohrt. Nur so machen sie wirklich hohlräume und damit auch Sinn. Ob es die Lappen, Vlies oder was auch immer wirklich bringen weiß ich leider nicht. Ich müsste dazu erst einmal mein Beet öffnen. Ich hatte damals Kanister eingelegt, ohne Schutzabdeckung. Zwar hat sich der Torf im Lauf der Zeit noch gut verfestigt und gesenkt, aber ich bezweifle, dass in größerem Umfang Substrat in die Kanister eingebrochen ist. Da müssten richtig große Absenkungen entstanden sein, was nicht der Fall ist.

 

Doch zurück zu dir. Das Hochgehen des Torfes beruht, wie du schon schreibst, auf Luft. Das hättest du vermeiden können in dem du beim Befüllen des Beetes ständig so viel Waaser zugibst bis die Zwischenräume der Kübel zur Oberseite bündig mit Torf gefüllt ist und parallel die Kübel auch bis oben hin voll mit Wasser stehen. Dann bleibt kein Platz für Luftblasen, die dir jetzt Schwierigkeiten bereiten. Diese jetzt wieder los zu werden dürfte nur durch partielles Durchstechen deiner Lappen einigermaßen zügig gehen. sonst hilft nur abwarten.

 

Für die Verteilung deiner Pflanzen empfehle ich dir die großen (Flava, Leucophylla etc,), von deiner Hauptbetrachtungsrichtung aus, nach hinten zu setzen, Purpurea etwa mittig, Psittacina weiter nach vorn. Ebenso künftig mit Droseras verfahren, Pings ganz nach vorn. Kannst du gut ringsum betrachten wäre eine zentrierte Anordnung für mich denkbar. gib deinen Pflanzen gut Raum. Ohne Töpfe im Beet werden sie ihr wahres Potential zeigen! Ich würde auch noch bis zum Frühjahr warten und lieber einen "Spielplan" erstellen bevor du zur Schaufel greifst.

Zu deinen Gedanken der Begleitpflanzen: wie um alles in der Welt kommst du auf Lavendel??? Ich machen seit nun mehr als 10 Jahren Urlaub im Lavendelparadies Provence. Heiß, trocken, lehmig steinig und vor allem KALK! Purer KALK! Wilder Lavendel wächst dort bis in die Hochregionen. Alles wirst du dort finden, nur eines garantiert nicht - Moor.

 

Ein Tipp noch; Heidekraut direkt nach der Blüte diese komplett abschneiden. Du wirst es sowieso früher oder später überall finden. Immer gut kommt auch Wollgras (E. vaginatum - angustifolium wuchert wie wild).

 

Gruß Piesl

Posted

Um so etwas von vorneherein zu vermeiden habe ich meine Wasserspeicher mit Rohren verbunden. So kann Luft sofort entweichen und nicht langsam durch den Torf. Es hilft auch wenn man einen Stein auf den Kübel legt bis alles mit Torf zugedeckt ist.

 

Wenn es deine Kübel hochdrückt sind die Löcher zu klein oder zu wenig. Machs am besten wie Piesl sagte.

 

 

Markus

  • 10 months later...
Posted

Hier nun nochmal ein Update nachdem ein Jahr vergangen ist.  Überer Winter habe ich 2 SSarracenia verloren. Dafür hat sich meine Darlingtonia etabliert. Ansonsten habe ich die Ränder noch abgeschnitten und dekoriert. 

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  • Gefällt mir 1
  • 9 months later...
Posted

Nach dem 2.Winter hier nun mal ein Update. Bislang konnte ich 35 Blütenansätze zählen. Meine Darlingtonia treibt kräftig an 4 Trieben aus. Nur einige Dionaea haben es nicht geschafft.

 

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