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Sarracenia (Baumarkt) bevorstehende Überwinterung


masu

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Hallo Zusammen,

 

ich habe mich voller Freude hier neu angemeldet, da ich hier sehr viele Infos sammeln konnte.

Ich möchte gerne die Experten hier zu meinem persönlichen "Problem" befragen und eure Expertise nutzen.

 

Ausgangssituation:

  • Habe mir ca. Mitte September eine Sarracenia aus dem Baumarkt gekauft (Hybride, es waren keine weiteren Angaben auf dem Etikett, eine eigene Bestimmung ist mir nicht möglich)
  • Habe sie sofort umgetopft in Weißtorf+Hochmoortorffasern+Styroporkugeln+Quarzsand
  • steht im Anstau (ca. 5 Tage, dann 2 Tage trocken)
  • Fenster Westseite
  • Temperatur 20 Grad konstant, LF 50-60%
  • Zusatzbeleuchtung: zw. 17:30-20:30 Zusatzbeleuchtung Energiesparlampe 23 W, 6500 K (allerdings bekommt Sie nur ausstreuendes Licht ab, da meine N.Ventrata Hauptsache angeleuchtet wird, Abstand aber nur 30 cm und bei 1450 Lumen denke ich ausreichend)
  • hat sich gut eingelebt und 2 Schläuche gebildet, 3 kleine Schläuche abgestorben, hat sogar paar Insekten gefangen

 

Problem:

  • der Winter naht! und Sie hat (noch) keine Phyllodien (wenn Sie überhaupt welche bekommt?)
  • Ruheplatz den ich ihr anbieten kann ich Dachboden mit sehr hellem Fenster (Südseite), heute mittag 16 Grad bei 65% LF gemessen. Dachboden wird nicht beheizt, wie kalt es dort im Winter wird kann ich nicht sagen (auf jedenfall gefühlt sehr frisch bei Minusgraden draußen)

Frage:

  • Soll ich Sie einfach auf den Dachboden stellen und hoffen das sie es "packt"?
  • Oder ist es ratsam sie durch zu kultivieren um kein Risiko einzugehen?

 

(bitte keine Kommentare von wegen "2,99 Euro Baumarkthybrid - ist total egal"-> mir geht es primär darum mich an meiner "mini Karnivoren Sammlung" (Dionaea Normale Klone, N. Ventrata +2 Kopfsteckling im Wurzelwachstum), Drosera Capensis typ broad leaf, N.truncata in Zulieferung und meiner Sarracenia zu erfreuen :)

 

 

post-4403-0-68248600-1414753257_thumb.jp

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Ich würde mich spontan für den Dachboden entscheiden: Hell und kühl --> perfekt für Schlauchpflanzen.

 

Ist ja "nur" eine Hybride und keine etwas empfindlichere S. psittacina oder S. minor. Phyllodien werden hauptsächlich von S. flava und S. oreophila ausgebildet, soweit ich weiß.

 

Ist doch gut, wenn auf dem Dachboden maximal 12 °C drin sind. Auch Temperaturen von -5 °C sollten kein Problem sein. Wichtig ist nur, dass sie bei Minusgraden auch weiterhin gut feucht gehalten wird. So einige Winterharte gehen drauf, weil sie einfach im Winter bei Frost austrocknen.

 

Wenn sie über den Winter gut durchkommt, stell sie (wenn es einen geeigneten Platz gibt) ab Mitte März ganz raus. Die allerschönsten Sarracenien wachsen nur draußen an der frischen, sonnendurchfluteten Luft. Und warte dann mal, wie die Schlauchpflanze nächstes Frühjahr abgeht, wenn sie eine gute Winterruhe bekommen hat. ;)

 

P.S.: Luftfeuchtigkeit ist den Schlauchpflanzen fast egal. Kann auch bei 40 % liegen.

Bearbeitet von Philipp B.
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Vielen Dank für die Feedbacks!

 

Sie ist jetzt seit 31.10. gemeinsam mit den Dionaea auf dem Dachboden am Südfenster.

24Std Messung sagt: Tagsüber aktuell 16 Grad bei 70% LF und Nachts 13 Grad bei gleicher LF.

 

Minusgrade werdens dort oben definitiv nicht, aber ich denke, die 5-10 Grad wenn der Winter kommt sind sicherlich drinnen.

 

Pflanzen, so mein Eindruck, verlangsamen ihr Wachstum, was ja schonmal ein positives Zeichen ist (kann natürlich auch der Standortwechsel sein)

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Hallo masu,

 

das klingt doch ganz gut und es sollte eigentlich nichts passieren. Nur, je nach Luftumwälzung, auf Schimmel achten. Nicht mehr Wasser geben als sie aufnehmen können, also keinen Anstau, dann klappt das und vermutlich bilden sich auch noch Phyllodien.

Und mache dir keine Gedanken wegen "nur 2,99 Hybride". Das ist wie bei Hunden, die Straßenkreuzungen sind meist die Robustesten.

 

Dann noch viel Spaß hier im Forum.

 

Gruß Piesl

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Hallo Leutchens,

 

ich habe das gleiche Problem, wie kriege ich meine schönen Sarracenia übern Winter ? Ich habe nur Kunstlicht und warmes Zimmer :wacko:

kein kühler Dachboden, kein ungeheizter Raum - eigentlich nur Balkon ....

 

Was mache ich ?

Röhren abschneiden, Rhizom abwaschen und luftdicht verpackt ins Gemüsefach, das ist mir zu brutal - oder habe ich keine andere Chance ?

 

Soll ich sie in den Blumenkasten umsetzen, da die Glasbehälter bei Frost sowieso abschmieren und draußen lassen ?

Oder unter Kunstlicht auf den Schreibtisch ?

 

Vielen Dank für Eure Tipps, ich muß aber wieder nur mitlesen, mein Limit von zwei Postings pro Tag ist wieder erschöpft.

 

Gruss

Peter

 

sarracenia_schale.jpg

 

 

sarracenia_schale-2.jpg

Bearbeitet von Peter S.
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Hallo Peter,

 

auch wenn dein Gefäß sehr schön aussieht, würde ich die Sarracenia in einen großen Pott pflanzen (je größer umso besser) und draussen überwintern. Da deine Sarracenia auf jeden Fall S. purpurea mit als Elternteile haben sollte das klappen. Wenn du sie einzeln topfst, kannst du die auch mit den Töpfen in eine tiefere frostsichere Wanne stellen, fluten und einfrieren lassen. Ich werde das dieses Jahr auf jeden Fall bei einigen meiner Pflanzen so machen. Solange kein Dauerfrost herrscht und die Tage noch auf 10°C ansteigen, kannst du die in der Wanne normal in Anstau stellen.

Bei einer offenen Überwinterung draussen, in Einzeltöpfen sehe ich keine guten Chancen!

 

Grüße Nicky

Bearbeitet von Nicky Westphal
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Hallo an die, die hier noch mitlesen ...

 

ok, ich habe sie in einen Balkonkasten umgesetzt, die alte Erde aber aus dem Glasgefäß mitgenommen, zusätzlich in den Balkonkasten dann zu den "Großen" auch die kleinen Dicken gesetzt, wenn der Frost zu arg wird, umkleide ich den Balkonkasten mit 8cm dicken Schaumstoff, am Fenster steht er sowieso dran, damit das Substrat nicht total durchfriert und mir der Kasten nicht platzt. Wanne und Anstau, unter Wasser setzen und einfrieren lassen - da überspanne ich die Geduld meiner Chefin erheblich. Schon die Tatsache, dass ich mir die Fensterbank für dem zwei Meter großen Südfenster außen gekapert habe, das kostet ihr bereits viel Kraft, weil sie weiß, dass ich dort nicht wieder verschwinde, auch nächstes Jahr nicht :crazy:

 

Ich habe jetzt zwei Kästen dort am Fenster, die überwintern sollen (einer mit Dioanaea's, der zweite mit den Sarracenia, der dritte mit den Capensis ist nun jedoch leer, weil die Capensis das überhaupt nicht verkraftet haben, dass sie nachts mal der Nullpunkt gekitzelt hat. Der überlebende Rest steht jetzt hinter dem Südfenster im Zimmer und ist dabei sich sichtbar zu erholen, scheinbar trotz Heizung.

 

Was mache ich mit leeren Kasten, das Substrat ist fast neu (Karnivorenerde und 1-2 mm Aquariensand im Verhältnis 1:1)? Wenn ich jetzt das Wasser abziehe und die Geschichte trocken lege, dann wird m.E. der Torf sich verdichten und fest. Ist das dann im Frühjahr, wenn wieder Wasser zukommt, wieder weiter verwendbar ? Ich lese immer was von lockerem Substrat hier im Forum, aber in den Büchern treten die Autoren (Slack, Meier) das Substrat in ihren Moorbeeten sogar mit den Füßen fest und empfehlen das alles über den Winter sacken zu lassen. Da ist nichts mehr locker und luftig, oder ? Verstehe ich was falsch ? Ist da so auf die kleinen Balkonkästen übertragbar ?

 

Oder soll ich das Wasser drin lassen, so als ob noch Pflanzen drin wäre und den leeren Kasten überwintern ? Was wäre besser ?

 

Könnte man den jetzt zu dieser Jahreszeit da ggf. noch etwas reinstecken ? Wahrscheinlich nicht, oder? Drosera rotundifolia schließe ich mal aus, ich schaffe das mit dem Überfluten und dem Einfrieren nicht. Die wirklich eiskalte Phase ist hier immer nur paar Tage, dann ist der Winter einfach nur kühles nasses Sauwetter. Könnte man in den Kasten noch eine oder mehrere Sarracenia purpurea reinsetzen oder gibt es was anderes, was den Winter überleben könnte ? Wenn nicht, dann muß ich den Kasten halt mit Zweigen abdecken oder sowas.

 

Viele Grüsse

Peter

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Hallo Peter,

 

wenn die S. purpurea in einem Topf stand und gut durchwurzelt ist, kann man sie normalerweise auch jetzt noch mit Wurzelballen eintopfen.

Den Kasten dann natürlich auch weiterhin feucht halten und gießen.

S. purpurea purpurea und D. rotundifolia müssen nicht unbedingt zu Winter überflutet werden. Die halten auch so eine ganze Menge Frost aus.

Du solltes den Kasten allenfalls sonnengeschützt unterbringen, da gefrorener Boden, Frost und Wintersonne in Verbindung den Pflanzen durch Austrocknung schaden könnten.

Wenn Du ganz sicher gehen möchtest, kannst Du sie evtl auch mit totem Neuseelandsphagnum abdecken, welches Du dann nachden starken frösten im Frühjahr wieder entfernst.

Ggf. noch mit Drahtgitter oder ähnlichem vor der Sammelwut von Vögel schützen.

 

LG, Heiko

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partisanengärtner

Idealerweise kannst Du das mit Moos bepflanzen. Das wächst gerade bei dem Sauwetter am besten. Wenn Du ein paar Variationen davon hast kann das sogar Deiner Göttin gefallen. Notfalls spende ich was.

Die Pflanzen die aus dem Baumarkt Wärme gewöhnt sind, weich und zart, vertragen das raussetzen jetzt nicht mehr so gut. Die sehen nach dem Winter auf jeden Fall schrecklich aus auch wenn sie es womöglich überleben..

Gruß Axel

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und wie handhabt man das mit dem Wasser, dass in den Schläuchen drinnen steht ? Bis jetzt hatte ich ja nur einmal zwei Grad minus, aber es wird ja auch mal kälter und platzen die Schläuche der Sarracenia dann nicht, wenn das Wasser da drin gefriert ? Besonders die "kleinen Dicken" , (aus dem Baumarkt als Sarracenia purpurea) sind nahezu randvoll, obwohl es nicht reingeregnet hat, zumindest habe ich da nichts davon gemerkt.

 

@Axel

Danke, ich schicke Dir heute mal noch eine PN

 

Viele Grüsse

Peter

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Hallo auch Peter,

 

bei purpurea und ihren direkten Hybriden (die in der Halbkugel) ist das kein Problem. Die stehen bei mir im Beet völlig ungeschützt. Wenn es hier kräftig Dauer- und Barfrost gibt, dann habe ich viele kleine Schlittschuhbahnen. Die Schläuche gefrieren komplett durch und platzen nicht auf. Sie straft mich für mein rücksichtsloses Verhalten seit Jahren mit ungestümem Wildwuchs, so dass ich im Frühjahr wieder einiges abstechen muss um meine große psittacina zu retten. Wenn sie lange genug abgehärtet sind spielt dabei auch das Alter keine Rolle, auch die Sämlinge sind winterfest.

 

Gruß Piesl

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und die kleine Dicke im zweiten Bild ? Mittlerweile paßt die auch nicht mehr in das Glasgefäß sondern ist eine zwar "nur" 5-8cm hohe, aber in der "Ausdehnung"  15cm große Solitärpflanze mit großen "Fallgruben" geworden. Ein richtiges Prachtexemlpar mit festen Blättern und sehr stabil, ohne faulige Stellen und ohne Löcher. Die steht jetzt in einem extra Kasten (40cm) hat jetzt viel Platz und ich habe gelesen, dass das "Sarraceniajahr" etwa im Februar/März beginnt und im April/Mai die Blüten kommen - das will ich mit der kleinen Dicken unbedingt erleben.

Ich dachte mit bei extremen Frost die Kästen mit 8cm Schaumstoff vor dem Platzen zu sichern und die Pflanzen mit Klarsichthauben (kleines Ent- und Belüftungsloch) abzudecken, so dass sie noch Licht haben aber so wie früher der Salat wenigstens etwas geschützt sind. Ich denke, dass am Fenster, die Kästen stehen direkt dran an der Scheibe, sie etwas profitieren etwas von der abstrahlenden Wärme

Ich erwarte, dass vielleicht maximal minus 10 Grad möglich werden, mehr nicht.

 

Die Sarracenia und die Pinguiculas, das sind die Karnivoren, die bei mir auf dem Balkon trotz der widrigen Bedingungen am allerbesten gekommen sind. Den VFF reichten möglicherweise sie Sonnenstunden nicht, der Capensis vertrug sich mit Katze und Vögel nicht und warf bei Temperaturen unter 10 Grad das Handtuch und auch die Aliciae und der Scorpioides waren bei weniger als 10 Grad sichtlich unzufrieden und wie man jetzt im Kunstlicht sieht, reichte ihnen die wenige Sonne die die Eiche durch ließ, auch nicht.

 

Blühende Sarracenias auf dem Balkon im nächsten Jahr - kein schlechter Gedanke. Meiner Frau gefallen die (noch) nicht, sehen nicht aus wie richtige Pflanzen, sagt sie - aber wenn sie denn blühen, kann sich das ändern. Bei den Pinguiculas war es jedenfalls so.

 

Wie heißt das ? Steter Tropfen höhlt den Stein. :yes:

 

Gruss

Peter

Bearbeitet von Peter S.
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Hallo Peter,

 

genau wie Piel geschrieben hat, S. purpures (die kleine Dicke) & ihre direkten Hybriden (die in der Halbkugel). Es sollten also beide gut durch den Winter kommen.

Ob deine kleine Dicke schon blühen wird, wird sich zeigen. Manche blühen schon als kleinere Pflanzen, das ist aber wohl eher davon abhängig wie sich das Rhizom entwickelt hat.

Ich hab das "kleine" mal fett markiert, damit du weisst, das die noch größer wird! Ich habe einen Horst von S. purpurea mit ca. 40cm Durchmesser, da blühts dann ordentlich. Bei meinen 15cm Pflanzen hatte ich noch keine Blüte!

 

Grüße Nicky

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Hallo,

 

das klingt zwar jetzt etwas nach gegenseitigem Applaudieren :D doch ich kann Nicky voll zustimmen. Purpurea hat auch bei mir erst sehr spät mit der ersten Blüte angefangen. Da waren alle anderen Sarracenien wesentlich früher dazu bereit. Da du sie nun aber in einem 40er Behälter hast wird sie bei optimaler Pflege sich bald regelrecht "explodieren". Die faulen Krüge werden dir allerdings kaum erspart bleiben, da sich die neuen auf die alten ablegen und diese im Laufe der Zeit dann absterben. Einfach immer mal wieder im Unterbau nachsehen und ausputzen. Ich abe allerdings parallel festgestellt, dass sie sich durch die Zersetzung nicht schädigt sondern wahrscheinlich nur selbst wieder düngt. Purpurea wird ein gewaltiges Teil wenn sie Platz und Zeit hat.

 

Piesl

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Hallo Peter,

 

ich habe mal ein Bild von einer meiner S. purpurea als Größenvergleich rausgesucht. Habe ich vor ca. 2 Wochen gemacht, weil das Moorglöckchen noch so schön geblüht hat (blüht allerdings immer noch). Die Netzmaschen im Hintergrund sind 30mm und die Blüte des Moorglöckchens dürfte so ca 1cm sein! Der Klumpen hatte dieses Jahr glaub 8 Bltentriebe.

 

post-3687-0-40223600-1415739650_thumb.jp

 

Da dies nur in einer 35cm Durchmesser-Schüssel eingepflanzt ist, werde ich die in eine tiefe Wanne setzen und bis  über die Substratpberfläche unter Wasser setzen und dann einfrieren.

 

Grüße Nicky

 

 

 

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Hallo Peter, auch wenn die Vielschreiber hier sicher wieder etwas einzuwenden haben, ich würde dringend davon abraten, die Pflanzen mit Plastikhauben abzudecken. Die grösste Gefahr im Winter ist nicht die Kälte, sondern der Schimmel und bekanntlich liebt dieser stehende Luft. Zudem wirds unter dem Plastik sehr warm und Wasser kondensiert, wenn mal die Sonne draufscheint und du vergessen hast, die Haube abzunehmen. Nicht zu empfehlen.

 

Ich weiss ja nicht, wie ein normaler Winter bei dir so aussieht, aber gerade purpurea hält auch sehr tiefe Temperaturen problemlos aus. Gefährlich sind gefrorene Töpfe UND Sonne weil die Pflanze dann austrocknen kann, die meiner Meinung nach grössten Verluste gibts aber durch Schimmel.

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Hallo Janine,

 

warum sollte da einer was einzuwenden haben? Was du geschrieben hast, ist doch völlig richtig von einer Kunststoffabdeckung abzuraten.

 

Um Verluste durch austrocknen und Schimmel zu vermeiden, will ich meine Pflanzen ja unter Wasser setzen, soweit ich weiss kommt der gefährliche Grauschimmel nicht vor und austrocknen sollte da auch nichts! Ich bin selber etwas skeptisch bei so Freilandüberwinterungen, aber der Drosera-Versuch vom letzten Jahr hat mich optimistischer gemacht.

 

Grüße Nicky

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Hallo Peter, auch wenn die Vielschreiber hier sicher wieder etwas einzuwenden haben, ich würde dringend davon abraten, die Pflanzen mit Plastikhauben abzudecken. Die grösste Gefahr im Winter ist nicht die Kälte, sondern der Schimmel und bekanntlich liebt dieser stehende Luft. Zudem wirds unter dem Plastik sehr warm und Wasser kondensiert, wenn mal die Sonne draufscheint und du vergessen hast, die Haube abzunehmen. Nicht zu empfehlen.

 

Ich weiss ja nicht, wie ein normaler Winter bei dir so aussieht, aber gerade purpurea hält auch sehr tiefe Temperaturen problemlos aus. Gefährlich sind gefrorene Töpfe UND Sonne weil die Pflanze dann austrocknen kann, die meiner Meinung nach grössten Verluste gibts aber durch Schimmel.

 

ich vermute, dass das auch der Grund war, warum meine Burmanni unter der Haube ein Opfer der Trauerfliege geworden sind, zu naß, zu stickig, da lief ja das Kondenswasser an den Wänden runter. Heute sind die ersten Fliegen geschlüpft, saukleine Viecher, die sich (hoffentlich alle!) auf dem Leim der Gelbstickerkarten wiederfinden. Mit den Nematoden werde ich vorsorglich alle Töpfe gießen, die kann man nicht lange aufheben, die müssen verbraucht werden und reichen für 2qm, das sind etliche Töpfe und vorsorglich auch die Kugel mit den Tokayensis (dort ist auch eine gelbe Karte drin und da klebt ein Insekt dran)

Die Abdeckung gedacht ich nur Nachts bei extrem tiefen Temperaturen drauf zu setzen.

Hallo Janine,

 

warum sollte da einer was einzuwenden haben? Was du geschrieben hast, ist doch völlig richtig von einer Kunststoffabdeckung abzuraten.

 

Um Verluste durch austrocknen und Schimmel zu vermeiden, will ich meine Pflanzen ja unter Wasser setzen, soweit ich weiss kommt der gefährliche Grauschimmel nicht vor und austrocknen sollte da auch nichts! Ich bin selber etwas skeptisch bei so Freilandüberwinterungen, aber der Drosera-Versuch vom letzten Jahr hat mich optimistischer gemacht.

 

Grüße Nicky

Nicky, Dein Sarracenia"Busch" ist schon beeindruckend, ist das eine einzige Pflanze oder sind das mehrere ? Ich sehe bei Dir auch das Gleiche wie bei mir, nur die kleinen Pflanzen sind rot, wenn sie größer werden sind sie grün. Ich habe Bilder gesehen, wo diese Pflanzen echt rot sind, selbst die großen - wie machen die das ? Leider kommt man ja bei der Vielfalt der Kreuzungen nicht mehr hinterher, was man hat.

Wie geht sowas hier ? Oder ist das eine andere Art ?

Meine sehen eher so aus, vielleicht noch etwas grüner. Von einer Unterart "westphalia" hatte ich noch nie etwas gelesen. Westphälischer Humor, Kölsche Narretei oder gibt es das wirklich ?

Einige von den meinen sahen anfangs so aus, wie hier die von Siggi Hartmeyer und als sie größer und kräftiger wurden, war das rot dahin. Allerdings hatten meine Pflanzen diese Zipfelmützenform nicht. Sie waren oben weiter geöffnet von Anfang an, selbst als sie klein waren.

 

Ja, Ihr habt schon recht mit dem Abdecken, ich dachte auch wirklich nur dran, wenn die Nachttemperaturen mal minus 10 Grad odfer tiefer sind. Jetzt werde ich eher einen Karnickeldraht brauchen, den ich gewölbt drüber lege - die Meisen sind ja wie die Irren, besonders frühmorgens. Die Eiche keine zehn Meter am Haus ist die Startbasis und dann fallen die Geschwader hier ein und machen mehr Schaden, als es vorher selbst der Kater vemochte. Die schmeißen das Moos und das Torfsubstrat aus den Kästen, nur was die suchen oder fressen, das bleibt mir unklar.

 

Viele Grüße

Peter

Bearbeitet von Peter S.
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Hallo Peter,

 

von S. purpurea gibt es verschiedene ssp. & var. Formen, die sich in Form & Farbe unterscheiden, dazu variiert die Farbe (jedenfalls bei dem Horst vom Bild) jahreszeitlich. Die rote Färbung ist erst gegen Herbst gekommen, im Sommer war die grasgrün und selbst die Aderung war nur schwach augeprägt. Es gibt Formen von ganz grün bis zu komplett rot mit jeweis unterschiedlichen Deckelformen. Ich denke allein mit den verschiedenen S. purpurea kannst du deinen Balkon komplett zupflastern!

Wenn du bei deiner keine konkreten Angaben hast, führe sie einfach als S. purpurea!  Da jetzt rumzuraten bringt am Ende nicht viel.

 

Grüße Nicky

 

PS: die "westphalia" hat nix mit mir zu tun :cool:

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also die Kleinen, scheinbar jüngeren (aber sie wachsen seit Anbeginn keinen Millimeter) haben die Zipfelmützen behalten und sind selbst jetzt bei Beginn des Winters im Durchlicht, wenn die Sonne durch sie hindurch scheint kräftig karminrot. Von der anderen Seite, d.h. wenn man die Sonne drauf scheinen läßt wirken sie dunkelbraun bis fast schwarz. Die größeren, deren Fallgrube richtig groß geöffnet ist waren von Anfang grün, manche auffallend rot bis braun mit Adern durchzogen, andere fast nur grün, die Adern schwach braun zu sehen. Die kleinen Zipfelmützen sehen auch unten herum viel bauchiger aus.

Ich meine, das waren das verschiedene Arten (bzw. Unterarten oder Hybriden) die da zu einem "Strauß" gebündelt in die Glaskugel gesteckt worden waren, die ich OBI-Baumarkt Cottbus gekauft hatte. Aus der stammen sie nämlich alle. Zuhause ging die Glaskugel zu Bruch, weil ich sie am oberen Rand angefaßt und bewegen wollte. Sie war schlichtweg zu schwer mit all der Erde und den Pflanzen.

Aber da war sowieso alles zu eng und zu dicht drin, ich hätte das sowieso alles ausgepflanzt.

 

Gruß

Peter

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Hallo Peter,

 

die große mit den aufrechteren Schläuchen ist 100% ein Hybride, die kleine kompakte ist evtl. eine reine S. purpurea, es is aber nicht auszuschließen, das da noch was anderes mit drinsteckt. Man kann alles Sarracenia-Arten untereinander kreuzen, darum gibt es so viele verschiedene (auch nicht mehr nachvollziehbare Hybriden). Am Naturstandort ist diese eher selten, aber in Kultur stehen die verscheidenen Arten oft nah beieinander und durch Insekten werde diese dann kreuz & quer bestäubt. Es ist also dann meist so, das die Sarracenia, die aus Samen gezogen werden oft Hybriden sind. Wenn mehrere Arten an einem Standort gehalten werden, ist es auch bei Handbestäubung nicht ausgeschlossen, das ein Insekt mitgemischt hat. Um eine Art oder Standortform dann wirklich genetisch gleich zu vermehren, bietet sich dann bei Sarracenia die Teilung älterer, mehrtriebiger Pflanzen an.

 

Grüße Nicky

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