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Themenkomplex: Torf-freie Substrate


Andreas Wistuba

Empfohlene Beiträge

vor 41 Minuten schrieb JanG_:

Weiss nicht, ob du das als Scherz gemeint hast. Falls nein solltest du bedenken, dass sich der Torf auch in den Tüten langsam zersetzt. Dann hast du irgendwann einen riesigen Vorrat an Schwarztorf der dir auch kaum mehr was bringt...

 

Finde die Idee für das Unterforum auch sehr gut! Als ich neu in das Hobby gekommen bin, war ich mir der Problematik nicht bewusst und hab mir erstmal eine riesige Ladung Torf gekauft. Das Thema ist zwar präsenter geworden, man braucht aber schon einiges an Eigeninitiative, um sich über Alternativen zu informieren. Das würde ein eigenes Unterforum sicher erleichtern.

Nein ist kein Scherz. Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass sehr guter H1 Torf trocken gelagert extrem lange unverändert bleibt. 

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Andreas Wistuba
vor 12 Minuten schrieb Benedict L.:

Nein ist kein Scherz. Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass sehr guter H1 Torf trocken gelagert extrem lange unverändert bleibt. 

 

Kann ich bestätigen. Ich habe hier schon uralte Ballen geöffnet, die völlig ok waren.

Ich überlege ja auch, mir ein paar Paletten kommen zu lassen aber so groß ist die Scheune auch nicht und am Schluss wird auch noch die Anwendung verboten... 😉

 

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Insectivorophilia
vor 3 Stunden schrieb Benedict L.:

Derzeit ist stand der Dinge, gleichkörniges Substrat wie Blähtonbruch, Lava, Bims, Zeo etc. mit etwas Torf oder Kokos. 
 

In diesem Substrat kultiviere ich mittlerweile alles. Vom teuren Bonsai über Tomaten zu Carnivoren. Für Carnivoren spüle ich das Substrat vorher mehrfach mit Osmosewasser aus. 

 

Benutzt du dieses Substrat auch für terrestrische Utricularia, Genlisea oder Drosera?

 

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partisanengärtner

Nachdem die winterharten Drosera in Nordamerika und bei uns auch gelegentlich im Wasser liegende Baumstämme teils in Massen besiedeln, ist mir heute beim Autofahren ein Gedanke gekommen.

Am Straßenrand liegen zur Zeit Baumstämme rum. 2-5 cm dicke Holzscheiben eine Zeitlang in der Regentonne liegen lassen und die in Hydroponischen Systemen dann besiedeln lassen.

 

Gilt vermutlich auch für viele andere Arten. Der Vorteil dieser Habitate ist ja die gleichmäßige Feuchtigkeit und der geringe PH. Ergibt sich auf meinen Inseln automatisch.,

Drosera filiformis hat bei mir auch auf einer Mischung aus Kaffeesatz und Fichtennadeln gut gekeimt und wächst da auch gut. 2/3 Kaffesatz 1/3 wenig zersetzte Fichtennadeln.

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partisanengärtner

Solche Habitate eigenen sich zumindest gut zur Anzucht von Rhododendren aus Samen. Besonders wenn sie schon ein wenig angerottet sind.

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Moritz Kollhoff

Hey 

Ich habe heute mal mit unserem Torfwerk hier im Ort gesprochen. Also die machen sich absolut keine Gedanken das es ein Torfverbot hier geben würde. Es würde halt keine Alternative für fast alle Substrate geben. Selbst wenn die das Abbauen hier verbieten, würde immer noch in Lettland gestochen.

Außerdem hat einer der größten Substrathersteller in Norddeutschland vor kurzem noch neue Abbaurechte für ein Moor hier in Deutschland bekommen, wo die von der Menge die genehmigt wurde, viele Jahre abbauen können. 

Aber ich werde mir trotzdem einen Vorrat anlegen. 

Aber trotzdem hat das Telefonat heute erstmal beruhigt 

 

LG

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vor 5 Stunden schrieb Andreas Wistuba:

 

Kann ich bestätigen. Ich habe hier schon uralte Ballen geöffnet, die völlig ok waren.

Ich überlege ja auch, mir ein paar Paletten kommen zu lassen aber so groß ist die Scheune auch nicht und am Schluss wird auch noch die Anwendung verboten... 😉

 

Danke für die Bestätigung. Ich glaube ja grundsätzlich, man muss weg vom Torf und kann ihn ersetzen. Die Lagerkapazitäten sind ja begrenzt 🙂

Durch was bleibt offen. Ich experimentiere seit etwa 15 Jahren mit Ersatzstoffen. Interessant könnten auch Holzfasern sein. 
 

Man sollte nicht unerwähnt lassen, dass immer noch der größte Teil des angebauten Torfes verbrannt wird…

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vor 4 Stunden schrieb Insectivorophilia:

 

Benutzt du dieses Substrat auch für terrestrische Utricularia, Genlisea oder Drosera?

 

Utricularia reniformis geht jedenfalls ab wie die Post, meine Drosera auch. Da hab ich aber zugegeben nur sehr einfache. 

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partisanengärtner
vor 21 Stunden schrieb Moritz Kollhoff:

Hey 

Ich habe heute mal mit unserem Torfwerk hier im Ort gesprochen. Also die machen sich absolut keine Gedanken das es ein Torfverbot hier geben würde. Es würde halt keine Alternative für fast alle Substrate geben. Selbst wenn die das Abbauen hier verbieten, würde immer noch in Lettland gestochen.

Außerdem hat einer der größten Substrathersteller in Norddeutschland vor kurzem noch neue Abbaurechte für ein Moor hier in Deutschland bekommen, wo die von der Menge die genehmigt wurde, viele Jahre abbauen können. 

Aber ich werde mir trotzdem einen Vorrat anlegen. 

Aber trotzdem hat das Telefonat heute erstmal beruhigt 

 

LG

Deutscher Torf wird aus vorher landwirtschaftlichen genutzten trockengelegten Mooren abgebaut. Wenig zersetzter Weißtorf ist was anderes. Im wesentlichen ungeeignet für die meisten unserer Karnivoren, da durch den Ackerbau Dünger- und Kalkeintrag in nicht unerheblichem Maß zu erwarten ist.

Für die normalen Gartenbaukulturen durchaus lukrativ.

 

Solchen Torf würde ich allenfalls in hydroponischen Systemen versuchen, da dort die unerwünschten Stoffe ausgelaugt werden.

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Moritz Kollhoff

Moin 

Deswegen gab ich ja auch auch den Hinweis auf den Lettischen hellen Torf. 

Mit dem deutschen Torf meine ich nur das die neue "Abschürfrechte" geben, trotz des drohenden Verbotes, was ja extrem widersprüchlich ist 

 

LG 

Moritz 

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Wenn man verschiedene Zusätze bzw. Ersatzstoffe testen will, könnte man z. B. das Substrat lange spülen, dann für eine Woche in einen Liter Wasser stellen und das Wasser und das Wasser danach einschicken. ATI macht sehr umfangreiche Wassertests, gibt auch noch andere Firmen. 
Dann weiß man PH, Nitrat, Nitrit, Phosphat, Metalle, Mineralien usw.

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vor 4 Minuten schrieb Jo_Schmidt:

Wie sieht’s mit Schiefer aus? Hat wenig Kalk und ist ebenfalls sauer. Hat das mal jemand versucht?

Ja, Blähschiefer. Funktioniert wie alles andere auch was man so für solche Substrate nehmen kann. 
 

Grundsätzlich muss glaube ich, in der Carnivoren-Szene Substrat neu gedacht werden. 
 

Bei Kakteen, Orchideen, Bonsai und wo ich noch so alles mit zu tun habe, versucht man seit Jahren möglichst inerte sprich unreaktive Substrate zu verwenden. Den Rest stellt man über die Düngung ein. 
 

Und dies, so glaube ich, ist auch der Grund warum Torffrei bei einigen nicht funktioniert. Diese Substrate halten quasi keine Nährstoffe und von nix kommt halt nix. Torf puffert einfach viel besser als alles andere. Torffreie Substrate können dafür viel länger verwendet werden, da man sie quasi „resetten“ kann. 
 

Noch anmerken möchte ich, dass fast alle Moorpflanzen im übrigen oft und sehr gut auf Sand wachsen wenn genug Wasser da ist…

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Es gibt auch Naturschiefer als Granulat, ginge vllt auch?

Sand ist ebenfalls leicht sauer hab ich gelesen, würde ja passen. 
Rhodovital senkt im Gartenbau den PH, so könnte man das Substrat auch wieder ansäuern. Kanuma verliert ja scheinbar auch an Azidität…

 

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Kann man denk ich alles verwenden. Ob dies jetzt sauer ist spielt meiner Meinung nach keine Rolle. Da man mit meiner Methode die Parameter über das Wässern/Düngen einstellt. 
 

Sonderfälle gibt es immer…

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Hallo,

Die Idee mit einem Unterforum klingt sehr gut, am besten aufgeteilt in die Bereiche Sphagnumzucht, Organische Torfersatzstoffe, Mineralische Substrate und Hydroponik. Sphagnum ist wohl das beste Substrat da es ja quasi der lebende Nachwachsende Torf ist, zum Thema Sphagnumzucht gibt es ein paar interessante Forschungsprojekte wo versucht wird eine Art Supersphagnum zu züchten was dann alle paar Jahre zur Substratherstellung abgeerntet wird. Auch Rohrkolbenbiomasse könnte in Verbindung mit Sphagnum ein geeigneter Ersatz sein, vielleicht hat ja unser partisanengärtner mal Lust drauf sich eine Schwimmende Insel mit Rohrkolben zu basteln und da Sphagnum drauf anzuimpfen ;), ist dann auch ein guter Ersatz für Styropor/ Mikrofaser und Biologisch abbaubar. Hier mal die Forschungsprojekte, falls jemand neuere Infos drüber hat dann immer her mit den Infos.

 

Sphagnumzucht:

www.moorwissen.de/mooszucht.html

www.kommunikation.uni-freiburg.de/pm/online-magazin/forschen-und-entdecken/gegen-den-moorverlust

www.toedlichefallen.de/die-erfolgreiche-kultur-von-sphagnum-moos

 

Rohrkolbenbiomasse

www.veranstaltungen.fnr.de/fileadmin/torfminderung/dateien/TyphaSubstrat_final.pdf

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partisanengärtner

Wäre schon interessant. Habe gleich mal versucht Deine Links aufzufinden. Gehen tun sie leider nicht.

Ob die Schwimmfähigkeit von Typha wenigstens eine Saison reicht bezweifle ich. Für Spahgnum vor allem für die sumers lebenden Arten sicher ausreichend. Daher wahrscheinlich eher was für reine Substratvermehrung. Wenn Sphagnum absäuft und der Bereich anaerob wird vertorft es.

 

Die Schwimmkörper und das Vlies können sehr lange verwendet werden und die Lebensgemeinschaften bleiben aerob. Viel mehr Plastik als wir in unserer Topfkultur haben ist das ja auch nicht. Vor allem nicht so substratverschendend wie diese. Der größte Volumenanteil ist ja Zwischenräume und Gas.

Diverser Plastikmüll kann da bevor er recycelt würde noch sinnvoll genutzt werden.

 

Ich experimentiere ja mit sehr vielen Schwimmkörpern, aber die organischen die ich bisher gefunden habe sind entweder viel zu kurzlebig und meist auch noch viel kürzer schwimmfähig. Das ist ja auch der Vorteil der Organik, wenn es tot ist wird es von irgend jetwas verdaut.

 

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Die Seiten direkt verlinken ging irgendwie nicht. Einfach die Adresse komplett markieren, Strg C drücken und dann in einem zweiten Fenster mit Strg V in die Adresszeile reinkopieren dann hast du die Seite. Was ich mal versuchen werde ist in einen mit Wasser gefüllten Mörtelbottig kleingemachten Röhrkolben zu füllen so das er auf dem Wasser Schwimmt und diese Plattform dann mit Sphagnum Impfen. Moore entstehen ja nicht anders, ein See verlandet/ versunft und Sphagnum siedelt sich an was dann mit der Zeit alles überwächst und die darunter liegenden schichten vertorft. Damit der Bottig nicht überläuft können an den Seiten ab einer gewissen höhe Abflusslöcher gebohrt werden. Die Methode währe dann vielleicht auch zur Anlage von Moorbeeten geeignet.

 

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vor 17 Stunden schrieb Benedict L.:

Ja, Blähschiefer. Funktioniert wie alles andere auch was man so für solche Substrate nehmen kann. 
 

Grundsätzlich muss glaube ich, in der Carnivoren-Szene Substrat neu gedacht werden. 
 

Bei Kakteen, Orchideen, Bonsai und wo ich noch so alles mit zu tun habe, versucht man seit Jahren möglichst inerte sprich unreaktive Substrate zu verwenden. Den Rest stellt man über die Düngung ein. 
 

Und dies, so glaube ich, ist auch der Grund warum Torffrei bei einigen nicht funktioniert. Diese Substrate halten quasi keine Nährstoffe und von nix kommt halt nix. Torf puffert einfach viel besser als alles andere. Torffreie Substrate können dafür viel länger verwendet werden, da man sie quasi „resetten“ kann. 
 

Noch anmerken möchte ich, dass fast alle Moorpflanzen im übrigen oft und sehr gut auf Sand wachsen wenn genug Wasser da ist…

 

Bei Orchideen stimmt das nur Teilweise. Das Problem bei den Mineralischen Substraten ist das sie schlecht abtrocknen. Das Substrat sieht äusserlich trocken aus aber es ist ein Nasskern enstanden in dem viele Epiphyten faulen. Für feuchtigkeitsliebende Orchideen kann ein mineralsches Substrat optimal sein da das Umtopfen größtenteils wegfällt und sie über viele Jahre ungestört wachsen können.

Ich topfe meine Carnivoren in ein Gemisch aus je nach Verfügbarkeit lebendes oder gerocknetes Sphagnum mit etwa dem gleichen Teil Perlite. Funktuniert für die wenigen Nephents, Heliamphora und tropischen Utricularia die ich habe gut. Aber ich denke die Gattungen sind auch nicht anspruchsvoll was die Substratwahl angeht.

Bearbeitet von FlorianO
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partisanengärtner

www.veranstaltungen.fnr.de/fileadmin/torfminderung/dateien/TyphaSubstrat_final.pdf

 

Hab ich schon wieder probiert und immer noch: Seite wurde nicht gefunden. Man kann wohl nach ein paar Jahren Substrat gewinnen, was da allerdings währenddessen sonst noch außer vielleicht Wollgras und Binsen unter diesen Bedingungen wächst kann ich mir noch nicht vorstellen. Attraktiv erscheint mir das noch nicht.

Bin auf Deine Versuche gespannt.

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partisanengärtner

Als Substratanteil für Topfkultur oder auf einer meiner Inseln kann ich mir das schon vorstellen aber als tragfähiger Schwimmkörper eher nicht. Typha kommt mit wenig Nährstoffen nicht gut zurecht. In Folienteichen habe ich ihn eher zerstörerisch erfahren. Die Rhizome sind essbar.

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vor 5 Stunden schrieb FlorianO:

 

Bei Orchideen stimmt das nur Teilweise. Das Problem bei den Mineralischen Substraten ist das sie schlecht abtrocknen. Das Substrat sieht äusserlich trocken aus aber es ist ein Nasskern enstanden in dem viele Epiphyten faulen. Für feuchtigkeitsliebende Orchideen kann ein mineralsches Substrat optimal sein da das Umtopfen größtenteils wegfällt und sie über viele Jahre ungestört wachsen können.

Ich topfe meine Carnivoren in ein Gemisch aus je nach Verfügbarkeit lebendes oder gerocknetes Sphagnum mit etwa dem gleichen Teil Perlite. Funktuniert für die wenigen Nephents, Heliamphora und tropischen Utricularia die ich habe gut. Aber ich denke die Gattungen sind auch nicht anspruchsvoll was die Substratwahl angeht.

Dies wiederum stimmt auch nur teilweise. 
Es liegt daran, dass das Substrat nicht gleichkörnig ist. Die Bestandteile müssen vorher penibel gesiebt werden. Eine Mischung kann verdichtet werden und hält die Feuchtigkeit. Wie z.B. Mineralbeton 0/32. Gleichkörniges Material kann nicht verdichtet werden. Dies trocknet extrem schnell ab. Meine Bonsai müssen deswegen teilweise 6-8x täglich bewässert werden im Sommer. 
 

Der Vorteil, man kann die Kultur viel besser steuern. Da man viel mehr Düngen kann da sich nichts festlegt. Auf der anderen Seite werden Nährstoffe sehr schnell ausgewaschen werden. Dadurch kann man die Kultur im Herbst dann gezielt heruntergefahren werden. 
 

Dieses Substrat verzeiht aber keine Fehler, keine Nachlässigkeit. Ich muss im Sommer täglich die Bewässerung kontrollieren und Evtl. Nachgießen sonst hatte ich mal eine Bonsaisammlung. Gleiches gilt für alle anderen Kulturen in diesem Substrat. 

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vor 12 Minuten schrieb Benedict L.:

Dies wiederum stimmt auch nur teilweise. 
Es liegt daran, dass das Substrat nicht gleichkörnig ist. Die Bestandteile müssen vorher penibel gesiebt werden. Eine Mischung kann verdichtet werden und hält die Feuchtigkeit. Wie z.B. Mineralbeton 0/32. Gleichkörniges Material kann nicht verdichtet werden. Dies trocknet extrem schnell ab. Meine Bonsai müssen deswegen teilweise 6-8x täglich bewässert werden im Sommer. 
 

Der Vorteil, man kann die Kultur viel besser steuern. Da man viel mehr Düngen kann da sich nichts festlegt. Auf der anderen Seite werden Nährstoffe sehr schnell ausgewaschen werden. Dadurch kann man die Kultur im Herbst dann gezielt heruntergefahren werden. 
 

Dieses Substrat verzeiht aber keine Fehler, keine Nachlässigkeit. Ich muss im Sommer täglich die Bewässerung kontrollieren und Evtl. Nachgießen sonst hatte ich mal eine Bonsaisammlung. Gleiches gilt für alle anderen Kulturen in diesem Substrat. 

Prinzipiell stimmt das, dennoch halten die mineralischen Substrate auch gut gesiebt in der selben Körnung das Wasser gut und es dauert zu lange bis der ganze Topf durchgetocknet ist.

Bei Jugpflanzen in kleinen Töpfen oder in flachen Bonsaischalen mag das funktunieren aber bei einer Pflanzen in zb einem 19er Topf kann es im Winter mehrere Monate dauert bis es duchgetrocknet ist, das sind für Epiphyten die auf der blanken Rinde wurzeln keine guten Bedinungen. Da muss extrem vorsichtig gegossen werden was früher oder später doch meist schief geht. Kokoschips oder Rinde sind da viel einfacher und verzeihen einiges.

Ich persönlich möchte meine Pflanzen auch nicht 6-8x am Tag gießen. Manchmal komme ich 2 Wochen lang am Stück nicht dazu.

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@ partisanengärtner: Kopier den Link mal in die google Suche dann kommst du drauf, die zum Thema Sphagnum Zucht gehen auch durch kopieren in die Adresszeile.

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Am 19.3.2023 um 10:58 schrieb partisanengärtner:

Dieses Jahr werde ich mal alte Sarracenienschläuche als Substrat probieren.

Das Moorbeet meines Nachbarn braucht sowieso Pflege.

Trocknest du die Schläuche zuvor?

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