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Drosera regia, Aussaat und Pflege


FriedrichSchulze

Empfohlene Beiträge

Hallo,

ich hatte schon länger den Wunsch gehabt diese edle Art zu kultivieren. Leider sind die Angaben was die Aussaat und Pflege dieser Art angeht ziemlich lückenhaft und oft widersprüchlich. Hier im Forum bin ich auch nur auf Berichte über gescheiterte Aussaaten gestoßen.

Also mit etlichen Puzzleteilen aus dem Netz habe ich einen eigenen Versuch gestartet, der möglicherweise auch beantwortet, warum bei manchen Leuten jeder Sämling schließlich stirbt.

Sollte es auch bei mir nicht klappen weiß man zumindest (außer bei einem Schädling), dass man das so auch nicht machen kann.

Auf der Fensterbank, wo die Sämlinge stehen, hatte ich vorhin einen massiven Trauermückenbefall. Allerdings habe ich bei der regia bisher keine Larven entdecken können und die Töpfe werden wiederholt mit BTI und Nematoden behandelt, sodass hoffentlich ein Ausfall durch Schädlinge unwahrscheinlich ist.

Die Aussaat fand am 11.10.14 auf vier Töpfen statt (25 Samen vom Ebay-Verkäufer petar_kostov). Die Aussaat fand draußen auf dem Balkon statt und in Daueranstau. Die Temperaturen waren am Tag/Nacht ca. 20°C/10°C und es war recht sonnig. Die Temperaturen sanken, wobei die Differenz zwischen Tag und Nacht kontinuierlich 8-10°C betrug.

Erste Sämlinge sind am 22.11.14 entdeckt worden. Mittlerweile sind es 8 Sämlinge. Kurz bevor negative Temperaturen kamen, welche laut Verkäufer auch tödlich für Sämlinge sind, wurden die Töpfe auf die Fensterbank gestellt. 3 Davon an ein sonniges Fenster, eins an ein weniger sonniges Fenster. Da der letztere Topf einen ziemlich schlechten Wuchs aufwies, wurden schließlich alle an das gleiche Fenster gestellt. Die Temperatur am Fenster sollte um die 20°C(eher weniger, max.22°C) betragen. Ich will den auf einer Website für die Drosera regia empfohlenen "Osmocote Outdoor and Indoor"-Dünger an zwei Töpfen ausprobieren und hier über den Wachstum berichten. Mittlerweile halte ich die Sämlinge nicht mehr im Daueranstau sondern einfach nur feucht. Jetzt Stand 30.12.14:

 

Edit: Substrat ist übliche Karnivorenerde.

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Bearbeitet von FriedrichSchulze
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Hallo Friedrich,

 

schön, das du hier mal deine Erfahrungen schildern möchtest.

 

Naja, was deine Saatbedingungen angeht, wäre gleich eine Indooranzucht besser gewesen. Ich hatte bei meinem Versuch drinnen nahezu eine 100% Quote. Allerdings habe bei mir auch nur wenige überlebt, einige habe ich weggegeben und am Ende ist mir nur eine geblieben. Was das Sämlingssterben angeht, ist es sicher interessant, wie die auf den Dünger reagieren. ich denke aber, das es bei dieser Drosera oder auch wie bei den Drosera vom Indica-Komplex ganz normal ist, das nur ein geringer Teil durchkommt.

Aber ich bin mal gespannt, ob sich aus der Düngeranwendung was ableiten lässt.

 

grüße & Guten Rutsch

Nicky

Bearbeitet von Nicky Westphal
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Hallo,

 

Das bei der Aussaat von D.regia die ein oder andere Pflanze nicht durchkommt halte ich für relativ normal.
Die meisten sollten es allerdings packen. Der beste Zeitpunkt für die Aussaat ist meiner Meinung nach direkt wenn die Samen reif sind.
So hat das bei mir immer ganz gut geklappt.

 

Bei dem Thema düngen von Sämlingen wäre ich allgemein etwas vorsichtig. Sämlinge z.B mit Fruchtfliegen zu füttern macht sich positiv bemerkbar, allerdings halte ich nicht viel davon Sämlinge mit "richtigem" Dünger zu düngen. Mir persönlich wäre das doch zu heikel was die Dosierung angeht.

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Hallo,

ich orientiere mich an die Berichte aus dem Forum, bei denen allen alle Sämlinge gestorben sind. Das spricht für generelle Aussaatfehler. Ich habe viel gelesen aber kaum praktische Erfahrungen. Die Samen draußen auszusäen hat mir der Ebay-Verkäufer geraten. Ob das sinnvoll ist oder nicht, habe ich keine Ahnung.

Die Sämlinge mit dem genannten Dünger zu düngen wird in mehreren Foren und bei der Drosera-regia-Anleitung von ICPS geraten. Wobei bei Letzterem auch die genaue Dosierung von 5 Tabletten angegeben wird. Ob das sinnvoll ist oder nicht, will ich eben herausfinden, indem ich nur 2 von 4 Töpfen dünge und dann vergleichen kann.

Ich finde das Thema Dünger deswegen so wichtig, weil gerade die jüngeren Pflanzen schwer zu füttern sind, weil sie einfach zu klein sind. So wie ich das verstehe ist gerade der Zeitraum, bis die Pflanzen groß genug sind eigene Beute zu fangen die heikle Stelle. Falls Düngen eine geeignete Methode sein sollte, könnte es den Aussaaterfolg stark verbessern.

 

Schöne Grüße und frohes Neues

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Hallo,

Wenn du von Aussaatfehlern sprichst denke ich in erster Linie an falsche Bedingungen.
Falsche Bedingungen beziehen sich allerdings doch eher auf Dinge wie z.B : Temperatur, Bewässerung, Substrat, Licht und andere Wachstumsfaktoren.
Eine falsche Bedingung dann durch Dünger zu kompensieren, wäre ja nur richtig wenn die Sämlinge an Nährstoffmangel leiden.

Bei meinen Aussaaten von D.regia bin ich bisher immer ohne Dünger zurecht gekommen.
Wie dem auch sei, bin ich auf deine Ergebnisse gespannt.

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partisanengärtner

Ich habe die Berichte auch gelesen das gerade D. regia sehr gut auf Dünger reagieren soll.

Ich würde es auch so probieren.

Kommendes Jahr habe ich auch vor mit D.regia anzufangen da sie auch sehr gut im Freiland zu halten sind wenn man ihnen eine frostarme Überwinterung bieten kann. Bei mir wird es dann also im Winter das Atelier.

Die Berichte haben mich jedenfalls überzeugt und ich werde sie auch düngen, wenn ich an Samen oder Wurzelschnittlinge komme.

 

 

D.regia steht ja ziemlich allein unter den Droseras und es gibt Überlegungen diese Art einer neuen eigenen Gattung zuzuordnen.

Besonders gefallen haben mir die Bilder von dem  kriechenden Rhizom in Winterruhe.

Bearbeitet von partisanengärtner
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D.regia steht ja ziemlich allein unter den Droseras und es gibt Überlegungen diese Art einer neuen eigenen Gattung zuzuordnen.

Besonders gefallen haben mir die Bilder von dem  kriechenden Rhizom in Winterruhe.

 

Ist es denn nicht hinreichend belegt, dass sie einfach heute die urtümlichste noch existente Art der Gattung ist?

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partisanengärtner

http://www.carnivorousplants.org/howto/GrowingGuides/D_regia.php

 

Laut einer auf DNA Analyse und taxonomische Details beruhenden Untersuchung die auf dieser Seite erwähnt wird sind  die nächsten Verwandten von Drosera regia

Dionaea, Aldrovanda und Drosera arcturi.

Dann sollten eigentlich auch Dionaea und Aldrovanda in Drosera aufgehen oder eben eine neue eigene Gattung erstellt werden.

 

Ich geh mal davon aus das nicht das gesamte Genom von D regia und der anderen Droseras sequenziert ist. Da gibt es sicher noch etwas Forschungsbedarf..

Diese taxonomischen Einteilungen sind immer einem Wandel unterworfen. Da ist sicher nicht das letzte Wort gesprochen.

 

Da ist auch das Rhizom abgebildet, das ich so beeindruckend finde.

Bearbeitet von partisanengärtner
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  • 3 Wochen später...
FriedrichSchulze

So, neues Update.

Stand 15.1.15: 15 Sämlinge

Topf 3 und 4 wurden heute mit jeweils 5 Pillen von Osmocote behandelt.

So sehen die Töpfe heute aus (nächstes mal mit besserer Beleuchtung ;) ): 

Topf 1 und 2 (ohne Dünger)

post-4339-0-29804100-1421353920_thumb.jp

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Hallo Friedrich.

Ich stand vor zwei Jahren vor den gleichen Fragen, hab verschiedene Foren durchforstet und auch gesehen, dass sehr viele verschiedene Substratmischungen, Bedingungen wie Licht, Aussaatzeitpunkt und Temperatur probiert wurden. Mein Fazit war: Daran kann es eigentlich nicht liegen.

 

Was mir auffiel ist, dass nur sehr wenige Leute füttern. Also hab ich es bei meinem zweiten Versuch (der erste schlug auch fehl) mal mit Fütterung versucht. Dazu hab ich direkt nach der Keimung die ersten karnivoren Blätter mit kleinsten Krümeln von KZS (Karnivorenzwiebackschrot - einige von euch erinnern sich vielleicht noch an den Taublattartikel von E.König) gefüttert. Dabei kamen dann auch ein paar Pflanzen durch, ein gewisser Teil wurde mal wieder von Trauermückenlarven dahingerafft. Ab dem Frühjahr stellte ich sie dann raus in die Sonne, wo sie sich ihr Futter allein holen können.

Also für mich passt das gut zusammen: Die einzige große Gemeinsamkeit bei den meisten ist, dass sie nicht füttern. Darüberhinaus gibt es ja durchaus Arten, die ohne Zufütterung verhungern, man denke an die Berichte von Siggi und seinen Drosera glanduligera. Und wenn man kurz darüber nachdenkt, was wir da kultivieren, macht es ja auch Sinn - sind ja immerhin fleischfressende Pflanzen ;)

Was (oder wer) gegen diese Vermutung spricht ist: Tim :D

 

Liebe Grüße,

Carsten

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Ich glaube mein Regia wäre auch traurig, wenn es keine Trauermücken mehr in der Nähe gibt. :D

 

pict0848v4s5z.jpg

 

 

(Vor zweieinhalb Monaten als Jungpflanze erworben)

Bearbeitet von Philipp B.
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FriedrichSchulze

Hallo Carsten,

das war auch die Vermutung, wie sie beim ICPS bei der Anleitung für D. regia geäußert wurde ("they´re starving to death"). Noch eine Möglichkeit wäre, dass sie bei zu warmen Temperaturen ausgesät wurden. Allgemein heißt es doch, dass die D. regia es kühler mag. Ich habe den Eindruck, dass sich zumindest bei den 20°C die Sämlinge ziemlich wohlfühlen. Ihr Wachstum kann wirklich beobachtet werden.

 

@Phillipp: Das ist ein echt schönes Pflänzchen!

 

Schöne Grüße

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Hallo Friedrich,

 

soweit ich es den Berichten vom Naturstandort entnehmen konnte, mag es D. regia zwar warm aber der Wurzelbereich sollte kühl bleiben. Das Problem in Kultur ist dabei eher das Substrat kühl zu halten. Diesen Umstand umgeht man einfach, wenn man die allgemein kühler hällt.

 

Grüße Nicky

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Hallo Friedrich,

 

soweit ich es den Berichten vom Naturstandort entnehmen konnte, mag es D. regia zwar warm aber der Wurzelbereich sollte kühl bleiben. Das Problem in Kultur ist dabei eher das Substrat kühl zu halten. Diesen Umstand umgeht man einfach, wenn man die allgemein kühler hällt.

 

Grüße Nicky

 

Was? Davon hab ich ja noch nie gehört.. :-/

 

Aber ist eigentlich auch nicht ganz so wichtig, weil die Regias ja ohnehin gewaltige Töpfe brauchen und diese schon durch ihre Größe die Temps gut puffern können.

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Hallo Philipp,

 

schaus dir mal das Video von Tims Beitrag an:http://forum.carnivoren.org/index.php?/topic/38592-drosera-regia-am-naturstandort/

 

Grüße Nicky

 

Ja, partisanengärtner hat dort geschrieben:

"Sie scheinen ja in Kultur ziemlich enpfindiich auf höhere Temperaturen im Substrat zu reagieren , wie Erfahrungsberichte aus den Südstaaten der USA nahelegen."

 

Hier in D ist es ja durchschnittlich kühler, wird bei uns nicht wirklich das Problem sein. Da ist Darlingtonia bestimmt viel empfindlicher.

 

Aber trotzdem gut zu wissen, dann werde ich in Zukunft mal auch mit dem für Darlingtonia reservierten vorgekühlten Wasser gießen, vielleicht reagiert sie doch etwas positiv drauf. Auch, wenn sie ohne Vorkühlung jetzt eine recht gute Figur macht.

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partisanengärtner

Hat eigentlich schon jemand mit einer kleinen solarbetriebenen Pumpe garbeitet?

 

Wenn es richtig warm ist scheint ja auch die Sonne, läuft also völlig automatisiert. In einem größeren Tontopf oder Sphagnumpolster würde das dann durch Verdunstungskälte sicher ausreichend kühlen.

Ein kleiner Pastikteich im tieferen Bereich sicher ausreichend kühl als Wasserspeicher ist doch sowieso als Schlenke ganz nett anzusehen.

 

Einige haben ja solche Pumpen  im Gartenteich um einen Quellstein zu beleben.

Wieso bei Darlingtonia oder D.regia sowas nicht propagiert wird ist mir ein Rätsel. Bachläufe sehe ich auch gelegentlich in Gärten.

 

Na ja im Botanischen Garten in Bayreuth besteht so ein Bachlauf der bereits einen Bestand an S.purpurea hat. In Zukunft werden da auch Darlingtonien sich ausbreiten dürfen und vielleicht einmal an entsprechenden Stellen auch D.regia im Sommer.

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Hallo Axel,

 

mit dem Gedanken eine Solarpumpe zur (allgemeinen) Bewässerung zu verwenden habe ich auch schon gespielt. Habe das allerdings erst mal verworfen.

 

Wegen der Bewässerung von Pflanzen, die einen kühleren Wurzelbereich haben möchten sehe ich das al recht schwierig an. Sowas ließe sich sicher über einen eingegrabenen großen Wasserspeicher machen, nur wird sich das Wasser im Kreislauf nach und nach erwärmen. Allein schon die Pumpe schon für eine Erwärmung des Wassers sorgen. Um da einen Nutzen zu haben, müsste das Wasser deutlich runtergekühlt werden und Solarpumpen haben nicht gerade einen großen Förderbereich. Auch wenn es lange dauert, würde mit der Zeit die Temperaturdifferenz (ohne zusätzliche Kühlung) irgendwann wohl gegen Null gehen.

Man müsste sowas probieren, aber ich denke nicht, das man durch Verdunstungskälte dauerhaft kühleres Wasser halten kann.

Was Bachläufe etc. angeht, kommt es woh drauf an, welche Werte das Waser hat. Bei einem komplett künstlichen Bachlauf sollte das unproblematisch sein. Bei der Anzapfung natürlicher Quellen oder bei Brunnen, wie es ja häufig in Gärten gemacht wird, sollten die Werte jedenfalls werden, ob das Wasser verwendbar wäre.

 

Grüße Nicky

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partisanengärtner

Es gibt genug Regenwasser gespeiste Teiche. Leider legen viele Besitzer keinen Wert auf kalkfreie Dekosteine.

Was Verdunstungskälte leisten kann sieht man an den Tonkrügen in den arabischen Ländern in denen Trinkwasser immer kühl ist.

Wer in der Vorkühltaschenzeit  seine Getränke in einem nassen Handtuch gekühlt hat kennt das auch.

 

Das Wasser erwärmt sich bei beständigem Durchfluß wenig sondern kühlt sogar den Boden. Die Wärme wird in Form von Verdunstung an die Luft abgegeben. Bei stehendem Wasser ist das was anderes, da reicht durch die geringere Oberfläche der Effekt nicht um eine echte Abkühlung zu erreichen. Daher ist ja auch ein Moospolster oder eben ein poröser Tonkrüg oder ähnliches so wirksam. Die Verdunstungsoberfläche in denen Wassermlekühle in die Luft entweichen und damit Energie mitnehmen ist dort x-fach größer.  Wenn das ganze noch etwas beschattet wird durch die Pflanzen selbst ist das noch effektiver

 

Was aber zu bedenken ist das damit ein relativ hoher Wasserverlust einher geht.

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Hallo,

 

Carsten das kann ich so nicht ganz stehen lassen ;)

 


Also für mich passt das gut zusammen: Die einzige große Gemeinsamkeit bei den meisten ist, dass sie nicht füttern. Darüberhinaus gibt es ja durchaus Arten, die ohne Zufütterung verhungern, man denke an die Berichte von Siggi und seinen Drosera glanduligera. Und wenn man kurz darüber nachdenkt, was wir da kultivieren, macht es ja auch Sinn - sind ja immerhin fleischfressende Pflanzen ;)

Was (oder wer) gegen diese Vermutung spricht ist: Tim :D

 

Liebe Grüße,

Carsten

 

Gegen welche Vermutung habe ich da den gesprochen? Da hast du wohl was überlesen........

Ich hab da mal eine Stelle fett markiert :D

 


Bei dem Thema düngen von Sämlingen wäre ich allgemein etwas vorsichtig. Sämlinge z.B mit Fruchtfliegen zu füttern macht sich positiv bemerkbar, allerdings halte ich nicht viel davon Sämlinge mit "richtigem" Dünger zu düngen. Mir persönlich wäre das doch zu heikel was die Dosierung angeht.

 

 

Bleiben wir doch bitte bei den Fakten und vermeiden Interpretationen (oder sollte ich von Fehlinterpretation sprechen, Carsten ? )

;)

Bearbeitet von Tim Beier
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Hallo Tim.

Bitte nicht falsch verstehen, meine These war ja, dass regias Futter brauchen. Und du kultivierst deine doch komplett ohne irgendeine Form von Dünger/Futter (oder hab ich dich da wirklich falsch verstanden?). Wenn dem so ist und du deine regias ohne Form des Zufütterns groß bekommst, sprichst du, ohne es zu wollen, gegen meine These ;)

 

Liebe Grüße

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Hallo Carsten,

 

Es steht auch für mich außer Frage, dass auch Karnivoren "Nährstoffe" benötigen um zu wachsen.
Dieser Punkt bedarf keiner Diskussion für mich.

Auch die These dass Regias Futter brauchen stell ich doch mit nichts in Frage. Ich wüsste zumindest nicht, was von dem vom mir geschrieben, dies schlussfolgern lässt?!

Ich finde den Ansatz wirklich interessant.

 

Ich unterscheide grundsätzlich zwischen "Dünger" (düngen) und "Futter" (füttern). Unter die Kategorie Dünger fallen für mich z.B. Osmocote oder auch Flüssigdünger. ( im Zitat "richtiger" Dünger)

 

Bei dem Thema düngen von Sämlingen wäre ich allgemein etwas vorsichtig. Sämlinge z.B mit Fruchtfliegen zu füttern macht sich positiv bemerkbar, allerdings halte ich nicht viel davon Sämlinge mit "richtigem" Dünger zu düngen. Mir persönlich wäre das doch zu heikel was die Dosierung angeht.

 

Dünger sind für mich erst mal Salze. Und dass eine zu hohe Konzentration an Salzen Pflanzen allgemein, oder in diesem Fall Karnivoren schädigen kann ist Fakt.
Leider kann ich die Vorgänge in der Pflanze nicht genau erklären. Osmotischer Zelldruck, Stoffwechsel und chemische Vorgänge in der Pflanze überlass ich denen die sich damit auskennen. Sollte jemand den "UDD" (Ultimativen - Drosera -Dünger) :D entwickeln ich würd ihn mit Sicherheit kaufen ;)

Lange Rede, kurzer Sinn: Mir persönlich zu heikel.

 

Also beschränken sich meine positiven Erfahrungen hauptsächlich auf das füttern von Drosera. Gerade auch bei Drosera Sämlingen.

Ausprobiert hab ich da einiges, angefangen von Milch über diverses Fischfutter (auch in Kombination) oder auch Fruchtfliegen.
Die Vor-, Nachteile oder auch Schwierigkeiten sind wieder ein anderes Thema.

 

Jetzt kommen wir aber mal zurück zu den D.regia Sämlingen.
Ich bin mir sogar ganz sicher dass diese mit "Futter" bessere Chancen haben durchzukommen ;)
Nun und jetzt kommts ;) 
Setzen meine Überlegungen früher an. Und da mache ich mir Gedanken über den günstigsten Zeitpunkt die Samen zu säen. Temperaturen, Lichtbedarf, Bewässerung.

Ich glaube einfach, wenn die Sämlinge einen guten Start haben bei günstigen Bedingungen kommen einfach mehr Sämlinge durch, das ist alles.
Wenn dann noch begünstigende Bedingungen wie "Futter" dazu kommt, wird für mich ein Schuh drauß!
Meine Sämlinge fangen sich im günstigsten Falle ihr Futter selbstständig, an der ein oder anderen Stelle fütter ich den ein oder anderen Sämling auch mal.
Eine Versuchsreihe habe ich dazu allerdings noch nicht gestartet. Ein Großteil meiner D.regia Sämlinge ist jedenfalls ohne mein Zutun (zufüttern) zu schönen Pflanzen herangewachsen. Ob die sich allerdings auch mal selbst was gefangen haben.... bestimmt.

D.regia Sämlinge düngen und alles ist gut.....?! Ist mir zu einfach.

 

Ich möchte nochmals betonen das der Ansatz auch für mich interessant ist! Solche Versuche wie von Friedrich Schulze beobachte ich gerne.
Auch den Beitrag (Link ICPS) über das düngung von D.regia kenn ich.
Welche Informationen ich für mich persönlich raußfiltere bleibt mir überlassen. Ich erhebe keine Anspruch auf richtig oder falsch und kann nur eigene Erfahrungen wirklich schildern.

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Ok, ich hab gedacht, du fütterst überhaupt nicht... Ich dachte, ich hätte hier im Forum mal Sämlinge gesehen, die nicht gefüttert wurden und super aussahen, dachte das sind deine ;)

Also nichts für ungut, ich meinte einfach, dass meine These widerlegt ist, weil es einige Züchter gibt, die es komplett ohne Füttern schaffen (was natürlich nicht ausschließt, dass sie sich selbst was fangen). Für mich hat es eben erst dann geklappt, als ich KZS gefüttert habe. Die Samen sind übrigens von dir :)

 

Ich meinte damit nicht, dass du jemals direkt irgendwas dagegen gesagt hättest ;)

 

Liebe Grüße,

Carsten

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