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Paty

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Hi habe verschiedene Samen von saracenias, darlingtonias, Venusfliegenfallen und droseras alle welche die frost brauchen zum stratifizieren. 

 

Ich habe da ich laß, das wohl Wasser nötig sei, jetzt folgendes getan. 

Toiletten Papier feucht gemacht, Samen drauf gestreut und das Papier gefaltet das Samen umschlossen sind und in meinen 8 Grad kalten Kühlschrank getan, innerhalb von Plastiktüte die ich jede Woche Lüfte und Feuchtigkeit kontrolliere. 

 

Kann man das so machen? 

Und zweite Frage kann mir wer wissenschaftlich erklären wofür feucht? 

Da gewöhnliche Pflanzen doch meist bzw immer trocken stratifiziert werden.... 

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partisanengärtner

Das Brechen der Keimhemmung ist ein Stoffwechselvorgang. Wenn ein Samen völlig ausgetrocknet ist finden diese Vorgänge extrem langsam bis gar nicht statt. Kälte ist darum ausgezeichnet um die Dauer der Keimfähigkeit zu verlängern. Welche Pflanzen werden denn trocken stratifiziert?

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Dionaea und Darlingtonia Samen brauchen keine Stratifikation, die Keimen zu 90% wenn die direkt nach der Ernte auf feuchtem Torf unter hoher Luftfeuchtigkeit ausgesät werden. Du kannst die dann im ersten Winter auch unter Kunstlicht durchkultivieren was die Ausfallquote reduziert und denen einen Wachstumsschub gibt.

Winterharte Drosera am besten direkt im Topf aussäen und im Winter draußen stehen lassen (etwas geschützt und Topf nass, die Keimen dann im Frühling.

Sarracenia kannst du direkt im Topf aussähen und wie die Drosera Samen behandeln oder wie du es oben beschrieben hast im Kühlschrank wobei ich statt Klopapier Küchenrolle oder Tempotaschentücher verwenden würde da die sich nicht so leicht auflösen. Die Samen lüften musst du nicht, wenn die etwas Schimmlig aussehen macht das nichts da die eine dicke Schale haben, 1-2 Monate Stratifikation reichen. Danach Aussaat unter Kunstlicht und du hast im Frühling schon kräftige Jungpflanzen.

Viel Erfolg 😉

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Hallo!

 

Bezüglich Sarracenia wächst bei mir inzwischen die Meinung, dass eine Kälte-Stratifikation weitgehend unnötig ist.

 

Anstatt sie im Kühlschrank "Zwischenzulagen" kannst du imho auch direkt aussäen und du wirst ähnlich schnell, wahrscheinlich sogar schneller zu Ergebnissen kommen.

 

Hatte sogar den Fall, dass die Samen bereits teilweise schon in der Samenkapsel keimten.

 

Meine Erfahrungen beziehen sich allerdings auf relativ frische Samen, deren Ernte maximal ca. 6 Monate zurück lag.

Kann sein, dass bei alten Samen eine (feuchte) Kälte-Stratifikation zu höheren Keimquoten führt.

Ich habe dazu in der Vergangenheit Sphagnum statt Küchenpapier verwendet.

 

Schönen Gruß,

Ralph

Bearbeitet von Gordon Shumway
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vor 16 Minuten schrieb Gordon Shumway:

Hallo!

 

Bezüglich Sarracenia wächst bei mir inzwischen die Meinung, dass eine Kälte-Stratifikation weitgehend unnötig ist.

 

Anstatt sie im Kühlschrank "Zwischenzulagen" kannst du imho auch direkt aussäen und du wirst ähnlich schnell, wahrscheinlich sogar schneller zu Ergebnissen kommen.

 

Hatte sogar den Fall, dass die Samen bereits teilweise schon in der Samenkapsel keimten.

 

Meine Erfahrungen beziehen sich allerdings auf relativ frische Samen, deren Ernte maximal ca. 6 Monate zurück lag.

Kann sein, dass bei alten Samen eine (feuchte) Kälte-Stratifikation zu höheren Keimquoten führt.

Ich habe dazu in der Vergangenheit Sphagnum statt Küchenpapier verwendet.

 

Schönen Gruß,

Ralph

 

Nachtrag:

Ich meine mal gelesen zu haben, dass bei Sarra-Samen vor der Keimung zunächst die hydrophobe (wasserabweisende) Schicht auf deren Oberfläche abgebaut werden muss. Erst danach können die Samen Wasser aufnehmen, Quellen und keimen.

 

Wenn dies so wäre, würde ich vom Bauchgefühl her sagen, dass Kälte hierzu nicht notwendig ist, eher Feuchtigkeit und evtl Mikroben. Bei mikrobieller Zersetzung dieser Schicht wäre Kälte  sogar eher hinderlich.

 

Vielleicht würde ein kurzes Bad in Aceton oder Benzin auch zu schnellen Erfolgen führen 😆

Bearbeitet von Gordon Shumway
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vor 2 Stunden schrieb Paty:

Da gewöhnliche Pflanzen doch meist bzw immer trocken stratifiziert werden...

Das geht gar nicht. Samen können nur feucht stratifiziert werden, da wie erwähnt ein Stoffwechselprozess stattfindet. Wenn man sie trocken in den Kühlschrank legt, ist das nix anderes wie eine Lagerung, um eine längere Keimfähigkeit zu bewirken.

 

vor 2 Stunden schrieb partisanengärtner:

Wenn ein Samen völlig ausgetrocknet ist finden diese Vorgänge extrem langsam bis gar nicht statt. 

Er, Sie oder Es hat das vermutlich anders gemeint. Ich glaube nicht, daß mit "völlig ausgetrocknet" alte, nicht mehr keimfähige Samen gemeint sind. 

vor 2 Stunden schrieb Paty:

Toiletten Papier feucht gemacht, Samen drauf gestreut und das Papier gefaltet das Samen umschlossen sind und in meinen 8 Grad kalten Kühlschrank getan, innerhalb von Plastiktüte die ich jede Woche Lüfte und Feuchtigkeit kontrolliere. 

So hast Du das jedenfalls richtig gemacht und müßte auch funktionieren. Wenn Samen nicht frisch sind (egal, welche winterharte Gattung), kann eine Stratifikation nie schaden und ich würde es auch machen. 

Aber wenn es erntefrische Samen sind, kann man auch ohne Stratifikation eine hohe Keimrate haben, das ist schon richtig.

 

Gruß

Tobias

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  • 4 Monate später...

Hallo zusammen, 

Ich habe die letzten Male meine Samen immer in Gibberlsäure (GA3) für 24h gelegt. Das hat die Keimhemmung ganz gut aufgehoben. Dieses Mal wollte ich mal auf GA3 verzichten. Ich habe da meine letzten Samen letzte Woche von Green Jaws geliefert wurden sind gestern alle in ein Anzuchtkasten getan und bei meinen Eltern auf die Terrasse gestellt(Im Thüringer Wald ist es noch kälter als in Frankfurt wo ich eigentlich wohne). Heute Nacht haben sie dann schon den ersten Frost bekommen. Werde sie dann in etwa 4 Wochen mit nach Frankfurt nehmen und hoffen das sie in etwa genauso gut aufgehen wie mit GA3. 

 

Grüße 

Marcel 

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