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LED Strahler Version 2.0 Diskussion


Christian Ritter

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Hallo Christian,

 

die reflektoren lassen sich bestimmt etwas kürzen, wird sich aber auf die Steuung auswirken. Die in ein Slim-Gehäuse zu integrieren wäre nicht wirklich sinnvoll. Bei Gehäusen mit mehr Tiefe lässt sich da sicher was machen. Wieviel Luft ist bei den großen Strahlern von der Glasplatte bis zur LED? Da sollte der "kleinere" Reflektor doch fast reinpassen.

 

@ Martin: die Erwärmung wird bei höherer Bestomung der LED auch größer, darum auch der Leistungsabfall. Bei höherer Bestomung sollte dann langsam eine aktive Kühlung mit in betracht gezogen werden.

 

Grüße Nicky

Bearbeitet von Nicky Westphal
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Martin Reiner, on 30 Sept 2015 - 10:12 AM, said:Martin Reiner, on 30 Sept 2015 - 10:12 AM, said:

Ich eröffne dazu, weil themenfremd, einen neuen thread. Mir geht es keinesfalls um "Konkurrenz", ich überlege vielmehr ob man für hohe Terrarien nicht noch einen "Strahler 3.0" designen könnte, etwas das nicht LSR sondern HCI/NaHD ersetzt. Gerne würde ich den auch als fertiges Produkt kaufen.

Martin

 

Hallo Martin,

 

wenn du eine gute Idee hast, wie man einen Strahler mit geringem Abstrahlwinkel realisieren kann, bau den ruhig ... ich sehe das nicht als Konkurrenz, sondern als sinnvolle Ergänzung.

 

Viele Grüße

Christian

Bearbeitet von Christian Ritter
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Hallo Nicky und Martin,

 

das stimmt, der Abstrahlwinkel ist mit 120° relativ weit. Allerdings habe ich mit den Strahlern auch bei 1,3m Abstand noch ausreichend Licht. Solange man nicht auf 50000 oder mehr lux kommen will, sehe ich da nicht das Problem. Mein Terrarium ist zu den Seiten hin ja nur verfliest und nach vorne mit einer teilverspiegelten Folie versehen.

 

 

Viele Grüße

Christian

Hallo Christian,

 

hast du mal gemessen wieviel in deinem Terra in der linken unteren Ecke noch ankommen? Es spricht ja auch keiner von 50.000lx, die man erreichen will. ich für meinen Teil strebe aber zumindest 10.000lx für lichthungrigere Pflanzen an.

 

Grüße Nicky

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Hallo Nicky,

 

linke hintere Ecke sind etwa 3000 lux. Allerdings hängen da noch die Körbe vor.

Was für lichthungrige Pflanzen hast du denn, die auf über 1m Beleuchtet werden müssen und wo über 10000 lux erreicht werden sollen?

Glaube kaum, dass Drosera über 1m hoch werden :)

Man muss auch mal die Relation sehen ... ich glaube kaum, dass irgendwer erwarten kann aus einem 22W Strahler 10000 lux auf über 1m zu bekommen ...

 

Viele Grüße

Christian

Bearbeitet von Christian Ritter
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Hallo Christian,

 

naja, da muss ich dich aber enttäuschen. Die eine oder andere kletternde Knolle schaft 1m problemlos! :cool: Aber mal dahingestellt, es geht mir darum, das auch Zwischenräume bei hohen Pflanzen noch vernünftig Licht abbekommen. 3000lx wären mir selbst für meine Nepenthes-Hybriden schon zu wenig.

 

Grüße Nicky

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Hallo Nicky,

 

warum probierst du es nicht einfach mal mit ner LED Taschenlampe... da kannst du den Abstrahlwinkel variabel einstellen und hast garantiert die entsprechende Tiefenwirkung.

Und sollte das nicht reichen einfach drei Laserpointer mit roter, grüner und blauer Diode kaufen, da kannst du deine Drosera mindestens auf 50m Entfernung beleuchten :D

 

Viele Grüße

Christian

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Ha ha, wirklich lustig!

 

Vieleicht hast du schon mal zusammengerechnet wieviel Leistung da in deinem Terra hängen hast. Im Vergleich zu dem, was da unten ankommt, müsste dir klar sein, das du oben jede Menge Licht verballerst.

Nix gegen die Strahler für kurze Abstände sind die unschlagbar. Wenn du mit 3000lx zufrieden bist, ist das deine Sache. Ich wär das nicht.

 

Grüße Nicky

Bearbeitet von Nicky Westphal
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Ich bin zufrieden Nicky ... aber danke der Nachfrage

Das du mit vielem nicht zufrieden bist, konnte ich aus deinen diversen Beiträgen hier im Forum ja schon ersehen ... :)

Bearbeitet von Christian Ritter
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Nicky nimm es mir nicht übel, aber das musste jetzt einfach mal sein :)

Welchen Abstrahlwinkel bräuchtest du denn, wenn ich mal so fragen darf?

Bearbeitet von Christian Ritter
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Man muss auch mal die Relation sehen ... ich glaube kaum, dass irgendwer erwarten kann aus einem 22W Strahler 10000 lux auf über 1m zu bekommen ...

Mein Terrarium hat eine zu beleuchtende Grundfläche von ca. 1,6m x 0,44m =0,7m².

Darüber hängen derzeit 4 LSR mit zusammen 140W Leistung und laut Datenblatt ca. 14.000 lumen.

In 70-80 cm Entfernung kommen davon mit vier verspiegelten Seiten durchschnittlich 10.000 lux an, das ist "ok" für Heliamphora, Drosera und Hochlandnepenthes. Rein rechnerisch wären es 14.000 lumen / 0,7m² = 20.000 lux.

Die Hälfte des theoretischen Lichtstroms erreicht also die Pflanzen nicht.

Für mich wäre das auch die Mindestanforderung für LED Beleuchtung, dass wenigstens 50% des theoretisch emittierten Lichtstroms tatsächlich bei den Pflanzen landen, auch bei 80cm Entfernung.

Gehofft hatte ich sogar auf 60-70%.

Mit vier von Deinen Strahlern ist also mein Erwartungswert mit seitlich reflektierenden Wänden:

4 x 4.000 lumen = 16.000 lumen

16.000 lumen *50 bis 70% (Erwartungswert) / 0,7m² = 11.400 lux bis 16.000 lux.

Würden da jetzt im Schnitt unter 10.000 lux bei den Pflanzen landen, dann würde ich das Beleuchtungskonzept schon in Frage stellen.

Ich vermute nach ersten Experimente, dass so 12.000 lux möglich sein werden, aber nur wenn ich alle vier Seiten verspiegle. Nun stehe ich den Großteil meines Tages nicht vor dem Terrarium, so dass das durchaus eine denkbare Option ist, aber ich hatte nicht erwartet, dass bei drei verspiegelten Seiten wahrscheinlich mehr als die Hälfte des Lichts verloren geht.

Bei Deinem Terrariumaufbau schätze(!) ich mal, dass vom Licht der 22W Strahler an der Decke wegen der dunklen Seitenwände vielleicht noch 25% bei den Pflanzen am Boden angelangt. Das reicht ja offensichtlich auch, wäre aber irgendwie doch schön, wenn es effizienter ginge.

Wie geschrieben ist es bei flachen Becken sicherlich unproblematisch und eher ein Vorteil, dass das Licht weit gestreut wird, weil dadurch keine so ausgeprägten Hotspots entstehen. Bei hohen Terarrien muss man das Licht aber lenken. Ich hatte die Streulichtanteile nicht so hoch erwartet.

Vom ersten Eindruck her halte ich Deine Strahler für gut und gut gemacht und definitiv preiswert im Wortsinne, wer kleine Grundflächen aus großer Entfernung beleuchten möchte muss das Licht aber lenken. Natürlich kann man auch sehr viele Strahler hin hängen, aber dann kann ich auch gleich bei HCI mit 70-80 lumen/W bleiben ;-)

Martin

Bearbeitet von Martin Reiner
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Hallo Martin,

 

ja das sehe ich ein. Dann sag doch mal, wie groß der Abstrahlwinkel für deine Anwendung sein muss. Dann würde ich das mal ausprobieren den Reflektor mit im Gehäuse unter zu bringen.

Mehr als schiefgehen kann es ja nicht :)

 

Viele Grüße

Christian

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@Martin: wenn ich richtig gelesen habe, hast du aus 50cm Abstand mit Styroporwänden den Lichtstrom vom 22W LED Strahler gemessen ?!

Alle deine Annahmen bezügl verspiegelten Seiten, Verluste, etc sind doch dann spekulativ? -Kam für mich jedenfalls so rüber beim Lesen.

 

Wegen des Reflektors: Es sollte doch kein Problem sein aus Metall-/Holzplatten einen Reflektor mit xy Winkel zu basteln und diesen eventuell mit Spiegelfolie zu beschichten?

Wieso die Strahler nicht an Seilen von der Decke herabhängen lassen auf die gewünschte Höhe?

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@Martin: wenn ich richtig gelesen habe, hast du aus 50cm Abstand mit Styroporwänden den Lichtstrom vom 22W LED Strahler gemessen ?!

Ja, den Lichtstrom habe ich so "gemessen" und auch dazu geschrieben, dass der Absolutwert so nicht wirklich gemessen werden kann.

Aus dieser Konstruktion und den jeweiligen Luxwerten lässt sich aber prozentual ganz grob der Streulichtverlust bei bestimmten Geometrien abschätzen.

Styropor ist ein eher diffuser Reflektor und das verfälscht die Resultate im Vergleich zu Spiegeln in der Tat.

Die Streulichtversluste bei meinen LSR sind reale Messungen an meinem Terrarium mit drei bzw vier reflektierenden Seitenwänden.

Wegen des Reflektors: Es sollte doch kein Problem sein aus Metall-/Holzplatten einen Reflektor mit xy Winkel zu basteln und diesen eventuell mit Spiegelfolie zu beschichten?

Die Qualität der Lichtlenkung ist der meiner Meinung nach mit großem Abstand am meisten unterschätzte Parameter bei der Konstruktion beleuchteter Terrarien. Gerade bei der schlanken hohen Konstruktion mit (teils) unverspiegelten Seiten erscheint mir ein ebener Reflektor nur als Notlösung. Klar, besser als nix, aber sicher nicht ideal.

Wieso die Strahler nicht an Seilen von der Decke herabhängen lassen auf die gewünschte Höhe?

Mein Terrarium ist so hoch, damit die Pflanzen aber auch das Auge des Betrachters Raum haben. Wenn ich die Strahler tief hänge brauche ich auch kein hohes Terrarium bauen, dann tut es ein flaches genauso gut.

Das optische Erscheinungsbild ist in meinem Fall nicht verhandelbar.

Dass es problemlos möglich ist, ein schlankes hohes Terrarium zu beleuchten zeigen ja das bereits existirende. Meines wird sogar nur mit dem schwächsten von drei LSR Typen beleuchtet (35W vs 49W vs 80W).

Auch mit den 22W LED Strahlern wird das sehr gut gehen, das steht außer Frage.

Ich versuche aber mit sinnvollem Aufwand und ästhetisch akzepaptel die minimale Anzahl an Strahlern und somit auch die maximale Effizienz zu erreichen. Was "brauchbares" hab ich ja schon, das neue muss schon deutlich besser werden.

Der aktuelle Plan sieht vor, einen der eh schon vorhandenen Leuchtbalken mit 2x 35W LSR erstmal noch drin zu lassen für je ca. 3h Zusatzlicht in den Morgen und Abendstunden und die je ca. 45 minütigen Sonnenaufgangs- und Untergangssimulationen.

Anstelle des zweiten 2x35W Leuchtbalkens würde/wollte ich erstmal 3 Stück der 22W Strahler einsetzen für die 11-13 stündige Hauptbeleuchtung.

Wäre toll, wenn von den LED Strahlern bei durchsichtiger Frontscheibe wenigstens 50% des emittierten Lichtes am Boden bzw. bei den Pflanzen ankäme.

Ein für mich gut geeigneter Winkel ist der, bei dem über 90% des Lichtes so abgestrahlt wird, dass nur die untere Hälfte der Seitenwände (oder der Boden direkt) beleuchtet wird. Somit genügt eine Reflektion und der Anteil des Lichts, der an der Rückwand gespiegelt wird verbleibt vollständig im Terrarium.

Bei 120° geht auch das dort an der Rückwand gespiegelete Licht nach vorne verloren, weil die Reflektionswinkel zu flach sind.

Diese Winkel sind natürlich bei jedem anders, je nach Terraiumkonstruktion. Meines dürfte im Vergleich zur Höhe (100cm, maximaler Abstand LED zu Pflanzen ca. 80cm) mit 44cm Innenbreite ziemlich schmal sein.

Martin

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Moin Martin,

 

mal einfach so aus dem Bauch heraus zwei Ideen:

 

Die Leuchten knapp über den Pflanzen aufhängen und mittels Seilrolle für das Betrachten hochziehen (du stehst ja nicht den ganzen Tag davor, oder?)

Die Frontscheibe (und evt. die übrigen auch) statt mit Spiegel- mit Spionfolie bekleben, spiegelt von innen, lässt Betrachtung von außen zu. Müsste mal jemand probieren, ob das klappt.

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Christian Ritter

Hallo,

 

heute hat mich die Heliamphora spec akopan mit einem neuen Schlauch berüßt :)

Die Nektarie gefällt mir sehr gut.

 

post-723-0-71602500-1443892667_thumb.jpg

 

Viele Grüße

Christian

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  • 2 Wochen später...
Christian Ritter

Hallo,

 

die 22W Strahler habe ich jetzt auf neue Gehäuse umgestellt. Weiter sind die Tests des neuen 35W Strahlers abgeschlossen. Das hohe 22W Gehäuse ist ab sofort nicht mehr verfügbar.

 

Folgende Versionen sind demnächst verfügbar:

 

  • 22W Slim
  • 35W Slim
  • 35W Slim mit 25° Spotreflektor
  • 35W Slim mit 31° Spotreflektor
  • 35W Slim mit 43° Spotreflektor
  • 66W
  • 66W mit 12° Spotreflektor
  • 66W mit 28° Spotreflektor
  • 66W mit 66° Spotreflektor

Technische Daten, Messergebnisse und Fotos folgen die nächsten Tage

 

Viele Grüße

Christian

Bearbeitet von Christian Ritter
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Hallo Christian,

 

das klingt alles gut. Ich würde sicher auch gerne mal diese Variante der Beleuchtung testen, aber bisher sehe ich da keine für mich sinnvolle und geeignete Lösung. Vielleicht zu meinen Eckdaten: Mein Terrarium ist 80cm hoch, ich bräuchte also schon eine Lampe mit einem kleinen Abstrahlwinkel. Die Grundfläche ist mit 0,5x0,6 m² jedoch fast quadratisch, es müsste also ein Strahler mit fast quadratischer Ausleuchtung sein oder zwei, welche eine eher längliche Ausleuchtung erzeugen (ähnlich Leuchtstoffröhren). Im Becken möchte ich die Strahler nicht unbedingt anbringen, da sie ja doch eine Gewisse Abwärme erzeugen und mir das im Sommer schon zu viel sein kann. Außerdem weiß ich nicht, ob die Heliamphorablüten nicht doch verbrennen würden, wenn sie die Frontscheibe oder die Strahlerseite berühren. Ich bin mir natürlich bewusst, das so schon etwas Lichtleistung verloren geht. Bei mir kommt das Belüftungsgitter erschwerend hinzu, was einen einzelnen Strahler, von außen mittig angebracht, fast ausschließt (siehe Bild).

 

post-83-0-04615900-1445169498_thumb.jpg

 

Ich weiß jetzt nicht genau, was die Strahler bei dir kosten, aber sie werden nicht ganz preiswert sein denke ich. Mit der entsprechenden Amortisationsdauer macht das also für mich zunächst nur Sinn, wenn ich ungefähr 40-50% der derzeitigen Energiekosten einsparen kann. Beleuchten tue ich mit 4x24W T5. Die Röhren haben etwas mehr als 80lm/W, was sicher nicht mit den neusten LED's vergleichbar ist, aber durchaus noch OK für Leuchtstoffröhren ist. Mit dem 66W Strahler würde ich also nicht so große Einsparungen erzielen, dass sich der Strahler nach 1-2 Jahren amortisiert hat, oder? Außerdem wird einem auch niemand sagen können, ob die LED nach 3 Jahren nicht doch ausfällt und sich die Investition dann am Ende doch nicht ganz gelohnt hat (denn man geht anfangs ja von einer enormen Lebensdauer der LED's aus, deswegen ja auch meistens der Preis). Kann man denn eigentlich davon ausgehen, dass die Lichtleistung über die 15 Jahre hinweg konstant bleibt? Oder nimmt das mit der Zeit ab, ähnlich wie bei Leuchtstoffröhren? Würde das also nicht der Fall sein, spart man im Vergleich zur LSR-Beleuchtung ja nochmal ein paar Euro für die alle 1-2 Jahren neu anzuschaffenden Röhren. Da müsste man ja durchaus bald mal alles richtig gegen rechnen... würde das Problem mit der Fläche und den Lüftungsgittern nicht bestehen...

 

Ich könnte mich vielleicht dazu durchringen, die Lampe innen anzubringen... wenn die Blüten nicht verbrennen würden... Dann ergibt sich ein weiteres Problem... die erwärmte Luft steigt auf und zieht noch mehr trockenere (jetzt im Winter kühlere) Zimmerluft durch das vordere Lüftungsgitter in's Becken rein, sodass die Luftfeuchte noch mehr fällt und ich ggf. im Winter noch mehr heizen muss... OK, im Winter könnte ich die Abwärme mit einem Lüfter wieder in Richtung Pflanzen befördern, oder? Aber für den Sommer müsste man sich etwas überlegen...

 

Was für Abstände zwischen Lampe und Pflanzen würdest du denn bei den Heliamphora und bei den Nepenthes empfehlen, Christian (22W Strahler und 66W Strahler). Wie weit stehen deine Heliamphora von dem 66W Strahler entfernt? Zur Zeit stehen die Heliamphora im Schnitt 35cm und die Nepenthes im Schnitt 55cm von den Röhren entfernt, was sich bisher als optimal heraus gestellt hat. Und ja, da stehen die Töpfe durchaus teilweise stark erhöht, aber so kann ich eben höhere Pflanzen immer wieder etwas tiefer stellen, wenn es denn nötig sein sollte. Kann ich den Pflanzenabstand bei dem 66W Strahler vergrößern?

 

Also mal angenommen, die Pflanzen stehen schon recht mittig im Lichtkegel. Ich möchte eben so wenig Licht wie möglich über die Seiten des Beckens verlieren. Zwei Seiten sind schon leicht verspiegelt (die linke und die hintere) und mehr sollen es nicht werden. Aber so gut ist die Reflexion der Rettungsfolie sicher nicht. Da bieten mir die LSR mit entsprechenden Reflektoren schon eine sehr gute Ausleuchtung. Ich kann mir durchaus vorstellen, die Heliamphora dann mittig im Becken zu platzieren und alles andere drum herum aber dunkle Ecken werde ich wohl auch haben, oder? Wäre 66W mit 66° eine geeignete Lösung?

 

Viele Grüße

Stefan

 

Edit: Ich habe auch noch ein zweites Becken. Das ist so ein Standard-60L-Aquarium (LxBxH 0,6x0,3x0,35 m³). Dafür müsste es dann wohl auch einen Strahler geben, der sehr rechteck-förmig ausleuchtet um die Leistung von 2x24W T5 ungefähr zu halbieren...eignet sich der 22W Strahler dafür?

Bearbeitet von Stefan H.
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Zum Rückgang des Lichtstroms (Degradation) der verbauten Nichia COB LEDs konnt ich bei meiner Suche leider keine Angaben des Herstellers finden. Oftmals steht so etwas in den Datenblättern.

 

Es gibt hier deutliche Unterschiede zwischen den LED und meist eine große Abhängigkeit davon, wie heiß sie im Betrieb werden.

 

Die sehr geringe Alterung von T5 Röhren (meist beträgt der Lichstrom nach 20.000h noch deutlich über 90% des Ausgangslichtstroms) erreichen viele LED eher nicht. Ich weiß, dass die Mehrheit im Forum anderer Meinung ist, aber ich habe hier T5 Röhren die ca. 4-5 Jahre alt sind und ein paar nagelneue daneben und ich sehe keinen Unterschied in der Helligkeit und auch auf einem Foto oder mit dem Luxmeter ist kein Unterschied messbar.

 

Um mit rund strahlenden LED rechteckige Becken auszuleuchten brauchst Du entweder reflektirende Seitenwände oder aber Du akzeptierst eben, dass die Ecken weniger hell sind als das Zentrum. Vielleicht gibt es auch Spezialreflektoren mit rechteckiger Ausleuchtung, aber die sind hier nicht verbaut...

 

Martin

Bearbeitet von Martin Reiner
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Christian Ritter

Hallo Stefan,

 

natürlich verliert auch eine LED mit der Zeit einen Teil der Helligkeit, der Rückgang ist aber bei weitem nicht so dramatisch, wie bei LSRs. Die LEDs laufen in meinen Strahlern ja nur auf 50% der Maximalleistung und werden dementsprechend auch nicht wirklich heiß... die LED Temperatur beim 66W Strahler liegt z.b. bei 68°C. Bei dieser Temperatur wird die LED auch nach 10 Jahren Betrieb noch mehr als 90% der Anfangshelligkeit besitzen und sollte die LED man ausgetauscht werden müssen, ist das auch ohne großen Aufwand für mich möglich.

Zum Thema Temperatur kann ich dir einen Vergleich aufzeigen. Ich habe 10 Jahre lang mit 4x49W LSR T5 beleuchtet und die Terrarientemperatur lag im Winter bei 25-26°C und im Sommer teilweise über 30°C. Jetzt beleuchte ich mit 6x22W + 1x66W LED und die Temperatur liegt im Winter bei 22°C und im Sommer bei 24 -25°C.

Meine Helis stehen im Übrigen etwa 45cm unter dem 66W Strahler und bis jetzt ist da noch nix verbrannt... mal abgesehen von der erwünschten Rotfärbung :)

Zum Strahler mit Reflektor kann ich dir soviel sagen, dass erste Messungen in einem Abstand von 1m beim 66W Strahler mit 66° Reflektor eine Helligkeit von über 10000 lux ergeben haben. Also durchaus für hohe Terrarien zu gebrauchen :)

Ich denke bei deinem Terrarium würden 2x22W LED Strahler reichen... habe da ja nur Nepenthes drin gesehen. Bei einem 66W Strahler könntest du sicherlich auf 1m Abstand gehen und hättest immer noch mehr Licht als mit deinen LSRs an den Pflanzen

 

Viele Grüße

Christian

Bearbeitet von Christian Ritter
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Hallo Christian,

Ich habe durchaus auch einige Heliamphora im Becken, keine Angst. ;) Aber mit zwei 22W Strahlern hätte ich ja einen sehr hellen Bereich in der Mitte und an Rand wäre es dunkler, die Seiten sogar recht dunkel oder? Damit das Sinn macht müssten die beiden Strahler ja extrem Rechteck-förmig ausleuchten und das tun sie doch nicht, oder? Macht ein mittig angebrachter Strahler also nicht theoretisch mehr Sinn um die recht quadratische Fläche halbwegs gleichmäßig auszuleuchten?

Haben die Blüten deiner Heliamphora denn schon mal deinen Strahler berührt?

Sorry das ich so vieles hinterfrage aber die Aussage, dass die LED nach zehn Jahren Betrieb noch über 90% des Ausgangslichtstromes haben wird, muss ich zumindest anzweifeln. Martin hat bei LSR nachgemessen, aber bei LED's wird es dazu wohl noch keine Messungen geben, oder? Dann ist deine Aussage eher eine Vermutung oder? Und es setzt auch voraus, dass die LED dann noch nicht ausgefallen ist. :)

Mit den Temperaturen ist das so, dass es für mich durchaus ein Vorteil wäre, wenn der Strahler im Winter im Terrarium hängt, damit ich das Terrarium etwas heizen kann. Insofern die Heliblüten nicht verbrennen (aktuellen stoßen sie oben am Deckel an - hätten also bestimmt Kontakt mit einer im Becken installierten Lampe). Im Sommer wird es mit dem LED-Strahler dann aber wärmer drin als mit den LSR. Schließlich passen letztere nicht ins Becken und liegen oben auf. Deswegen auch meine Frage mit dem Pflanzenandtand. Die Blüten Werfen ja nicht ewig hoch, irgendwann sollte ich weit genug entfernt sein, nur muss dann eben noch genug nicht bei den Pflanzen ankommen.

@ Martin: Danke auch für deine Informationen. Es ist schon klar, dass noch aktuelle Messwerte auf Grund der Neuheit der LED fehlen. Ebenso Langzeittests. Aber ich finde es sehr interessant, wie lange die T5 Röhren halten. Waren die alten denn täglich im Betrieb? Ich meine, dass sich meine Pflanzen unter über einem Jahr alten T5 LSR nicht mehr so gut ausfärbten wie unter neuen, was aber auch am warmen Sommer gelegen haben kann.

Viele Grüße

Stefan

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Christian Ritter

Hallo Stefan,

 

die Reflektoren der 22W Strahler sind eher rechteckig und bei 120° Abstrahlwinkel wirst du zumindest bei deinem kleinen Terrarium bei zwei 22W Strahlern keinen nennenswerten Helligkeitsabfall zum Rand hin feststellen.

Zum Thema Haltbarkeit der LEDs... das sind ja nicht irgendwelche schrott China LEDs, bei denen ich übrigens auch schon etliche Ausfälle hatte. Nichia ist Weltmarkführer im Bereich LEDs und ich glaube kaum, dass wenn die einen mittlere Lebensdauer von 50000 Stunden angeben, die reihenweise nach 1000 Stunden ausfallen :)

Ich glaube nach dem Imageschaden könnten die ihren Laden dicht machen.

Die Lebensdauer wird natürlich vom Hersteller getestet und kann ziemlich genau bestimmt werden.

Wenn die Heliblüten zu nah an die LED kommen, verbrennen die natürlich, da aber das Glas davor ist, passiert nix.

 

Viele Grüße

Christian

Bearbeitet von Christian Ritter
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Hallo Stefan,

 

also 2x22W 120° sehe ich für das in dem großen Terra eher nicht als tauglich. Mit dem großen Strahler un Reflektor 60° drinnen wird das eher was. Evt. 2x22W mit Reflektor 31° aussen dürfte auch gehen. Der Lichtkegel ist allerdings rund. Ich hab heut hier http://forum.carnivoren.org/topic/39801-fragen-zum-licht-grundlagen-daten/page-3 was zu gepostet. Da sieht man die Lichtkegel recht gut.

 

Das die Blüten dran verbrennen kann ich nicht bestätigen. Bei mir ist da schon seit Wochen eine Blüte am Gehäuse des Strahlers und da ist nix verbrannt. Die Blüte sollte nur nicht direkt unter die LED an das Glas kommen.

 

Grüße Nicky

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Zum Thema Haltbarkeit der LEDs... das sind ja nicht irgendwelche schrott China LEDs, bei denen ich übrigens auch schon etliche Ausfälle hatte. Nichia ist Weltmarkführer im Bereich LEDs und ich glaube kaum, dass wenn die einen mittlere Lebensdauer von 50000 Stunden angeben, die reihenweise nach 1000 Stunden ausfallen :)

 

Hallo Christian,

 

hast Du zu den Nichia COB LEDs irgendwo eine Tabelle, wo angegeben wird, nach wie vielen Stunden unterwelchen Bedingungen der Lichtstrom wie weit zurück gegangen ist?

 

Vom weiter oben im thread verlinkten Datenblatt entnehme ich, dass Nicchia eine LED erst bei einem Lichtstrom unter 70% des Ausgangslichtstroms als "defekt" betrachtet.

 

Ob man daraus jetzt umgekehrt schlussfolgern kann, dass nach 50.000 Stunden (bei welcher Temperaturß) noch 70% der Lumen raus kommen weiß ich leider auch nicht.

 

Google spuckt bei Lichtstromrückgang LED zahlreiche Dokumente aus, z.B. dieses hier:

 

http://www.doc4web.de/doc/480981796664

 

Martin

 

PS: Thermisch sind Christians Strahler meiner Einschätzung nach gut gemacht, die LED werden nicht sonderlich heiß und sollten wahrscheinlich auch lange leben. Wie lange die KSQ überlebt wäre eine andere Frage. Notfalls kann man diese aber auch austauschen.

Bearbeitet von Martin Reiner
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