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LED Strahler Version 2.0 Diskussion


Christian Ritter

Empfohlene Beiträge

Danke für die Info. Dann könnte ich meine 22W Strahler (im 30W Gehäuse) irgendwann auch mal auf höhere Leistungen "aufrüsten" durch Tausch der KSQ...

@Nicky. Zur Behaglichkeit in bezug auf Lichtfarbe und Lux habe ich im vorigen beitrag noch einen link zu einem Diagramm auf Wikipedia verlinkt.

Die 2700K sind halt gerne genommen für unsere "Dunkelbeleuchtung" in Wohnungen und wirken da dann auch "natürlich", während eine 13W ESL mit Lichtfarbe 6500K eher wie fahles Mondlicht rüber kommt.

Die hohen Farbtemperaturen wirken nur dann gut, wenn es gleichzeitig auch sehr hell ist, also tagsüber im Freien oder eben bei unseren Pflanzenbeleuchtungen.

Wer keine Experimente machen will ist vermutlich mit 2700K+5000K ganz gut bedient, damit gibt es hier ja schon Erfahrung.

Spannend fände ich noch die LEDs mit CRI > 90. Die haben zwar weniger Lumen aber das nur deshalb, weil weniger Licht im "grünen" Bereich emittiert wird, nicht weil weniger Lichtleistung abgegeben wird. Was für die Empfindlichkeit des menschlichen Augens schlecht ist (weniger Lumen) müsste für die Pflanzen vermutlich sogar besser sein und schöner aussehen würden sie obendrein auch noch.

Martin

Bearbeitet von Martin Reiner
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Danke für die Info. Dann könnte ich meine 22W Strahler (im 30W Gehäuse) irgendwann auch mal auf höhere Leistungen "aufrüsten" durch Tausch der KSQ...

Eher nicht, weil der 35W ein größeres Gehäuse (wegen der Kühlung) hat. Die 22W Strahler höher zu bestromen, dürft zu einer ordentlichen Erwärmung des Gehäuses und somit der LED führen. Müsste man testen, wie heiss die da werden. Christian hat das mit der Niedrigbestromung schon richtig gemacht.

 

Grüße Nicky

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Christian Ritter

Hallo Nicky,

 

ja die Reflektortests kommen die Tage auch ... ich dachte du hast dir einen eigenen Reflektor gebaut und der ist so gut? :)

 

@ Martin

 

es ist ein Irrglaube, dass Pflanzen mit grünem Licht nix anfängen können... in der Uni haben wir Tests mit Algen unter grünem Licht gemacht und die sind problemlos gewachsen.

 

Viele Grüße

Christian

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Auf dauer wird bei einer 2x5k Bestückung auch zu wenig rot im Spektrum sein.

 

Ist das eine Vermutung oder hast du dazu Grundlagen? Mich würde interessieren, ob es einen Unterschied macht wenn man mehr auf die Soret-Bande geht (mehr blau) und dafür die Qy-Bande unterrepräsentiert ist im Vergleich zum Sonnenspektrum (was bei unseren Leds sowiso schon der Fall ist). Deine Leds haben ein sehr ähnliches Spektrum wie meine. Ich habe mir für meine die quantitativen radiometrischen Werte berechnet. Überschlagsmäßig würden auch bei dir 2x 5000K statt 1x 5000K + 1x 2700K insgesamt rund 10% mehr photosynthetisch nutzbare Strahlung zur Verfügung stellen, wenn man die Werte bei 450 nm und bei 650 nm betrachtet.

 

MFG, Markus

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Hallo Nicky,

 

ja die Reflektortests kommen die Tage auch ... ich dachte du hast dir einen eigenen Reflektor gebaut und der ist so gut? :)

 

Christian

Ja, funktioniert einwandfrei! Mich würden aber eben auch Werte der verscheidenen Abstrahlwinkel interessieren. Danach kann man die Strahler gut auf verschiedene Entfernungen abstimmen. Ausserdem hab ich ja nur eine LED pro Strahler und es wäre interessant zu wissen, wie sich die Reflektoren auf die Lichtstärke im Zentrum bei 2 LED auswirken. Sind alles Dinge, die man nur an der Praxis testen kann.

 

@ Markus: Die 5000k LED haben ein sehr breites Spektrum und ich teste die gerade im Alleinbetrieb. Das dauert aber, da ich nicht nur auf Wuchs achte, sondern auch Samenbildung einbeziehen möchte. Es nützt ja nichts, wenn die schön schnell Wachsen udn die Samen nur taube Nüsse sind.

 

Grüße Nicky

Bearbeitet von Nicky Westphal
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Christian Ritter
Am 21 Oct 2015 - 5:22 PM schrieb Triffid:

Ist das eine Vermutung oder hast du dazu Grundlagen? Mich würde interessieren, ob es einen Unterschied macht wenn man mehr auf die Soret-Bande geht (mehr blau) und dafür die Qy-Bande unterrepräsentiert ist im Vergleich zum Sonnenspektrum (was bei unseren Leds sowiso schon der Fall ist). Deine Leds haben ein sehr ähnliches Spektrum wie meine. Ich habe mir für meine die quantitativen radiometrischen Werte berechnet. Überschlagsmäßig würden auch bei dir 2x 5000K statt 1x 5000K + 1x 2700K insgesamt rund 10% mehr photosynthetisch nutzbare Strahlung zur Verfügung stellen, wenn man die Werte bei 450 nm und bei 650 nm betrachtet.

 

MFG, Markus

 

Hallo Markus,

 

es sind heute bei weitem noch nicht alle Wirkungen des Lichtes in der Pflanze bekannt. Da man hier nicht nur vom Chlorophyll als Energielieferant ausgehen darf, sondern auch formgebende sowie Synthesewege erheblich von Art und Qualität des Lichtes bestimmt werden, wird dir niemand genau sagen können, ob das Fehlen von üblicherweise im natürlichen Spektrum vorkommenden Anteilen irgendwelche Auswirkungen über längere Zeit haben werden. So wird z.B. das Phytochrom maßgeblich vom roten Spektrum beeinflusst, eine Pflanze wird wohl auch ohne diesen Anteil wachsen, was das aber für genaue Auswirkungen hat kann niemand genau sagen. Ich könnte nicht sagen, ob die Faltung von Protein xy auch ohne bestimmte Wellenlängen so funktioniert wie unter Sonnenlichteinfluss.

 

Viele Grüße

Christian

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Sonja Schweitzer

Boah,ich verlier hier langsam den Überblick :blink:

Bin halt nicht aus der Branche und hab´diesbzgl.null Ahnung :huh: 

Was nehm´ich denn jetzt für drei Euroschalen Knollendrosera und zwei Schalen Cephalotus bzw.wie würdet Ihr es machen.

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Sonja Schweitzer

Hallo Christian,

das Problem ist,daß ich die Schalen nur nebeneinander auf meinen GH-Tischen platzieren kann. Ob längs oder quer spielt dabei keine Rolle.,aber ich habe keine Möglichkeit,sie im Quadrat auf eine Fläche zu stellen (höchstens im Gang auf dem Boden,aber dann komme ich nicht mehr durch),so wie Harro oder Nicki es gemacht haben.

Momentan wären fünf Euroschalen à 60x40cm zu beleuchten.Klar kann ich für jede Schale einen Strahler anbringen,aber ich würde das Ganze gern etwas effizienter gestalten.

 

Deshalb fragte ich Dich ja schonmal nach LED-Leisten.Aber wenn ich die Lichtausbeute der Strahler so sehe,wären mir solche schon lieber

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Christian Ritter

Hallo Sonja,

 

die LED Leisten wären für deinen Einsatz nicht wirklich gut geeignet. Bei mehr als 10cm Abstand haben die unter 10000 lux. Weiter ist der Aufwand die zu bauen sehr groß und das würde sich im Preis niederschlagen. Ich glaube nicht, dass du bereit wärst 80 Euro für 1m LED Leiste zu bezahlen, die gerade mal 2000 lumen hat. Auch bräuchtest du um nur in die Nähe der Helligkeit der Strahler zu kommen wirklich viele von den Leisten.

Sprich mit anderen Worten Preis/Leistungsmäßig sind die Strahler ungeschlagen.

Ich habe aber schon mit Lukas über die LED Leisten gesprochen und er plant da wohl gerade was. Sollte er es schaffen die Leisten maschinell bestücken zu lassen, sollte der Preis in erträgliche Regionen fallen

Bearbeitet von Christian Ritter
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Hallo Christian,

das Problem ist,daß ich die Schalen nur nebeneinander auf meinen GH-Tischen platzieren kann. Ob längs oder quer spielt dabei keine Rolle.,aber ich habe keine Möglichkeit,sie im Quadrat auf eine Fläche zu stellen (höchstens im Gang auf dem Boden,aber dann komme ich nicht mehr durch),so wie Harro oder Nicki es gemacht haben.

Momentan wären fünf Euroschalen à 60x40cm zu beleuchten.Klar kann ich für jede Schale einen Strahler anbringen,aber ich würde das Ganze gern etwas effizienter gestalten.

 

Deshalb fragte ich Dich ja schonmal nach LED-Leisten.Aber wenn ich die Lichtausbeute der Strahler so sehe,wären mir solche schon lieber

Hallo Sonja,

 

für die Knollen (zumindet die Kletternden) würde ich zedenfalls stark zu strahlern mit 60° oder 40° Reflektor neige. Aber erst mal sehen, was die Messungen von Chritian ergeben. Du solltest da auch einen ordentlichen Abstand kommen, da der Strahler, bei Sonne, die Schale wiederum stark schattieren würde.

Für Cephalotus und flach bleibende Knollen, sollten im GWH 12V LED Hardstripes in Aluprofil reichen. Aähnlich dem alten Überwinterungssetup von Harro. Die haben bei weitem nicht diese Effizienz, erfüllen aber ihren Zweck und schattieren nicht gleich die halbe Schale. Den Kram gibt es aber nur bei Ebay.com oder ist sauteuer. http://www.ebay.com/itm/351107564068?_trksid=p2055119.m1438.l2649&var=620322294462&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT. Ich verwende diese Stripes in einer 55cm Vitriene und auf 30cm Tiefe habe ich da 4 Stripes für die Petdroseraanzuchten. Abstand zum Substrat ca. 15cm. Vieleicht kannst du damit was anfangen.

 

Grüße Nicky

 

EDIT: Eine Zusatzbeleuchtung im GWH kann man auch mit LED Röhren oder Lichtbalken wie sie Andreas Wistuba verwendte  machen. Bei kühlen Temperaturen brauchen die Cephalotus ja nun keine Sommerlichen Lichtwerte und ab und zu scheint ja auch im Winter mal die Sonne. Für die Knollen sind die Strahler aber sicherlich kein Fehler.

Bearbeitet von Nicky Westphal
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Hallo Markus,

 

es sind heute bei weitem noch nicht alle Wirkungen des Lichtes in der Pflanze bekannt. Da man hier nicht nur vom Chlorophyll als Energielieferant ausgehen darf, sondern auch formgebende sowie Synthesewege erheblich von Art und Qualität des Lichtes bestimmt werden, wird dir niemand genau sagen können, ob das Fehlen von üblicherweise im natürlichen Spektrum vorkommenden Anteilen irgendwelche Auswirkungen über längere Zeit haben werden. So wird z.B. das Phytochrom maßgeblich vom roten Spektrum beeinflusst, eine Pflanze wird wohl auch ohne diesen Anteil wachsen, was das aber für genaue Auswirkungen hat kann niemand genau sagen. Ich könnte nicht sagen, ob die Faltung von Protein xy auch ohne bestimmte Wellenlängen so funktioniert wie unter Sonnenlichteinfluss.

 

Das ist mir schon klar. Aber da du offenbar damit rechnest, dass die Pflanzen mit 2x 5000K schlechter wachsen, bin ich davon ausgegangen dazu gäbe es wissenschaftliche Hintergründe. Die hätten mich interessiert. Ansonsten ist meine Herangehensweise genau die gleiche, das Spektrum möglichst an den Referenzwert der Natur anzugleichen. Daher verwende ich ebenfalls zwei verschiedene Spektren um sowohl Blauanteil als auch Rotanteil entsprechend hoch zu gewichten und rechne mir auch die Irradianz und Photonenflussdichte aus.

 

MFG, Markus

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Hallo zusammen,

ich beleuchte ja seit Jahren ausschließlich mit 4000K LSR (840er) und bin eigentlich sehr zufrieden damit. Das liegt ja eher in der Nähe von 5000K aber offensichtlich scheint es trotzdem empfehlenswert zu sein noch die 2700K dazu zu mischen, wenn man die Beiträge hier so verfolgt. Ich nehme also an, dass das Spektrum der LSR etwas mehr Peaks bzw. breitere Peaks als die der LED hat, deswegen etwas kontinuierlicher im Spektrum ist und man daher die Spektrum nicht 1:1 vergleichen kann, oder?

Nochmal zur Leistung des Strahlers: um die Fläche von 60cm x 50cm im Abstand von 35-50 cm ausreichend stark (auch Heliamphora - können ja im Zentrum stehen) zu beleuchten wird wohl der 22W Strahler nicht reichen, oder? Würde der 35W Strahler vielleicht schon reichen oder sollte es wirklich der 66W Strahler sein. Da könnte ich die Pflanzen auch etwas weiter weg stellen. Aber näher ran als angegeben möchte ich nicht. Bei 65W Strahler bräuchte ich dann ggf. den Reflektor mit kleineren Abstrahlwinkel.

Viele Grüße

Stefan

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Hallo Stefan,

 

LED haben ein wesentlich breiteres Spektrum als LSR, die meist nur 3 Peaks haben. Diese Grundlagen und Vergleiche der Spektren sind in meinem Thread http://forum.carnivoren.org/topic/39801-fragen-zum-licht-grundlagen-daten/page-3 zu finden.

Was den Strahler angeht, würde ich zu 35W tendieren, allerdings mit eingeengtem Abstrahlwinkel. Welcher Reflektor bei 50cm gut passt muss wird man sehen, wenn Christian die Reflektortests postet.

 

Grüße Nicky

Bearbeitet von Nicky Westphal
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Die erste Frage ist doch, ob die Strahler nur Zusatzbeleuchtung sein sollen und somit Sonnenlicht auch an die Pflanzen kommen muss, oder ob es alleinige Beleuchtung sein soll. Bei letzterem kann man mit seitlichen Reflektoren neben den Pflanzen arbeiten, was die Lichtverteilung deutlich gleichmäßiger gestaltet.

Wenn auch Sonnenlicht die Pflanzen erreichen soll muss der Strahler weiter weg für eine gleichmäßieg Ausleuchtung, alleine schon aus geometrischen Gründen. Gleichzeitig sinkt die Verschattung durch den Strahler und díe Belcuhtung hochwachsender Pflanzen wird verbessert. Wenn man den Strahler weiter weg platziert braucht man einen Reflektor, der die 120° Abstrahlwinkel enger bündelt.

Bleibt am Ende noch die Frage, wieviele Lux im Zentrum und wieviele Lux in den Randbereichen ankommen sollen.

Ohne seitliche Reflektoren würde ich mal schätzen, dass vom 22W Strahler typischerweise so 1500-2000 lumen tatsächlich den Boden erreichen (je größer die Fläche deste weniger Randbereiche, desto mehr, bei einer sehr großen Fläche käme somit von den mittigen Starhlern quasi alles Licht an). Bei den anderen leistungsstärkeren Strahlern wird sich das aus dem Dreisatz ergeben, die Effizienz ist ja ähnlich.

Nehmen wir mal fünf Stück dieser 40x60cm Schalen, das ergibt nebeneinander gelegt eine Fläche von 60cm x 200 cm (fünf längs nebeneinander) oder 80cm x 160cm (4 Schalen als 2x2 quer, die fünfte längs daneben) mit je ca. 1,2m²

Bei 60x200cm würde ich wenigstens an einer der Längsseiten ("Nordseite") einen Reflektor aufstellen.

Wenn da jetzt im Schnitt 8000 lux Zusatzlicht erwünscht sind (ich nehme einfach irgeneine Zahl) braucht man somit 8000 lux x 1,2m² = 9600 lumen (auf Pflanzhöhe). Das müsste meiner Einschätzung mit drei oder vier der 35W Strahler machbar sein.

Drei Strahler scheinen mir für die Lichtverteilung auf 60x200 sinnvoll, vier Strahler gehen vermutlich für 60x200 und 80x160 gleichmermaßen.

Ein bündelnder Reflektor am Strahler erscheint sinnvoll, da würde ich aber erst auf Christians Lux-Messungen warten.

Mit was werden die Pflanzen in den Schalen denn bisher beleuchtet? Wenn das bisher garnicht künstlich beleuchtet wurde kann man ja erstmal kleiner (und billiger) anfangen und schauen, was passiert.

Martin

Bearbeitet von Martin Reiner
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Das liegt ja eher in der Nähe von 5000K aber offensichtlich scheint es trotzdem empfehlenswert zu sein noch die 2700K dazu zu mischen, wenn man die Beiträge hier so verfolgt.

Das scheint bisher eher eine Theorie zu sein. Meines Wissens hat noch keiner hier einen längeren Beleuchtungsversuch gemacht 2700K LED vs 5000K LED vs 2700+5000K LED. Nicky beeluchtet wohl mit reiner 5000K Beleuchtung. (?)

Vielleicht in anderen Foren? Ob man die Egebnisse von Chilli und Hanf auf Drosera, Heliamphora & Co übertragen kann weiß ich nicht...

2700K pur würde ich rein vom Bauchgefühl her nicht nehmen, wobei "früher" die Pflanzen unter reinem NaHD Licht (<2700K) auch gewachsen sind...

Martin

Bearbeitet von Martin Reiner
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Das scheint bisher eher eine Theorie zu sein. Meines Wissens hat noch keiner hier einen längeren Beleuchtungsversuch gemacht 2700K LED vs 5000K LED vs 2700+5000K LED. Nicky beeluchtet wohl mit reiner 5000K Beleuchtung. (?)

Vielleicht in anderen Foren? Ob man die Egebnisse von Chilli und Hanf auf Drosera, Heliamphora & Co übertragen kann weiß ich nicht...

2700K pur würde ich rein vom Bauchgefühl her nicht nehmen, wobei "früher" die Pflanzen unter reinem NaHD Licht (<2700K) auch gewachsen sind...

Martin

Hallo Martin,

 

die pure 5000K-Beleuchtung teste ich gerade. Ich finde das Spektrum der LED als recht gut.  Ob jetzt der zusätzliche Peak im Rotbereich durch 2700k notwendig ist, weiß ich nicht. Der 5000k-Chip hat eine recht große Bandbreite in den Rotbereichen. Auch wenn diese nichts so ausgeprägt sind, wie der Peak im Blaubereich. Ich denke, die haben ein ganz ausgewogenes Spektrum. Einen 6500K-Chip, würde ich allerdings auch mit warmweissen Chip kombinieren (schon wegen der Optik).

Ab einer gewissen Lichtstärke (keine Ahnung, ab welcher) ist das Farbspektrum nicht mehr so wichtig. Es werden duch den hohen Lichtstrom dann auch die geringvorhandenen Spektren abgedeckt. Ich habe keine nennenswerte Unterschiede beim Wuchs bei LED-Röhren-Beleuchtungen in 2700K und 6500K feststellen können. Ich versuche aber mittlerweile diese dann immer zu kombinieren.

 

Grüße Nicky

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Hallo Sonja,

 

die LED Leisten wären für deinen Einsatz nicht wirklich gut geeignet. Bei mehr als 10cm Abstand haben die unter 10000 lux. Weiter ist der Aufwand die zu bauen sehr groß und das würde sich im Preis niederschlagen. Ich glaube nicht, dass du bereit wärst 80 Euro für 1m LED Leiste zu bezahlen, die gerade mal 2000 lumen hat. Auch bräuchtest du um nur in die Nähe der Helligkeit der Strahler zu kommen wirklich viele von den Leisten.

Sprich mit anderen Worten Preis/Leistungsmäßig sind die Strahler ungeschlagen.

Ich habe aber schon mit Lukas über die LED Leisten gesprochen und er plant da wohl gerade was. Sollte er es schaffen die Leisten maschinell bestücken zu lassen, sollte der Preis in erträgliche Regionen fallen

 

Hallo Nicky,

bei LEDs mit Lumen zu rechen ist nicht sinnvoll. Lux/Lumen beziehen sich auf die Empfindlichkeitskurve des menschlichen Auges. 

Während ich zugeben muss, dass die Lebensdauer chinesischer LEDs auf Streifen sich im Dauerbetrieb nicht bewährt hat (deshalb verwende und importiere ich die nicht mehr), bin ich von den Philips Production Modules absolut begeistert und habe die allerersten Testbalken jetzt schon seit 6 oder 7 Jahren im Betrieb - damals war das noch ein teures Experiment.

Mittlerweile habe ich unter fast allen Gewächshaus-Tischen solche Balken und habe unter den Tischen eine Ausfärbung, die deutlich besser als die Ausfärbung oben auf den unbeleuchteten Tischen ist. 

Gerade für Schalenkultur sind die Leisten meiner Meinung nach ideal. Ich habe mittlerweile ca. 80 solcher Leisten in Betrieb und es werden demnächst nochmal einige hinzukommen.  Im Gegensatz zu den Chinastreifen bei denen es mir eher um Anzucht ging, bekomme ich unter den Balken schön gefärbte Verkaufspflanzen hin, die ich ohne Probleme auf einer Börse in die Sonne stellen kann. Ich hätte nicht so viel Geld in die Hand genommen, wenn es sich für mich nicht rechnen würde. Der Stromverbrauch unter den Tischen hat sich mehr als halbiert.

VieleGrüße

Andreas

Bearbeitet von Andreas Wistuba
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Christian Ritter

Hallo Andreas,

 

mir ist schon klar, dass es einen Unterschied zwischen Sehlicht und Wuchslicht gibt.

Am besten gibt man die Lichtleistung eh in μmol/s an. Aber damit können viele halt nichts anfangen, von daher nehme ich eher die gebräuchlichen Einheiten lumen und lux und den Helligkeitsunterschied zu verdeutlichen.

Die von dir verlinkten Leisten sind sicher nicht schlecht, allerdings wollen viele sich keine pinke Beleuchtung hinhängen. Bei Gewerblichen sind die Prioritäten da anders gelegt :)

 

Viele Grüße

Christian

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Ich habe aber schon mit Lukas über die LED Leisten gesprochen und er plant da wohl gerade was. Sollte er es schaffen die Leisten maschinell bestücken zu lassen, sollte der Preis in erträgliche Regionen fallen

 

...ich will ja nicht lästern, aber mir wurde vor Jahren mal ein Prototyp zum Testen angeboten und ich hatte großes Interesse. Es kam aber nie etwas....!

In den letzten zwei bis drei Jahren habe ich nach und nach eine ziemlich Summe in Licht investiert. Die hätte auch im Land bleiben können aber ich lese hier immer nur von Projekten und Plänen ein Produkt auch zu vermarkten aber dann verläuft doch wieder alles im Sand.

Mag sein, dass Ihr bessere Produkte wie die von Valoya oder Philips bauen könnt(et), aber mit Plänen und Skizzen kann man keine Pflanzen beleuchten ;)

 

Grüße

Andreas

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Christian Ritter

Hallo Andreas

 

Ich kann deinen Frust über nicht eingehaltene Zusagen schon verstehen Andreas, aber bitte vergess nicht, dass 99,9% der Forumsbenutzer auch einer anderen Arbeit nachgehen und sich in ihrer knappen Freizeit noch die Mühe machen, zu Planen und Entwickeln. Manchmal lässt es die Zeit einfach nicht zu, sich 100% hinter ein Projekt zu hängen.

Aber ich meine mich zu erinnert, dass du gesagt hattest ohnehin nicht an "Bastellösungen" interessiert zu sein :)

 

Viele Grüße

Christian

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Hallo Andreas

 

Ich kann deinen Frust über nicht eingehaltene Zusagen schon verstehen Andreas, aber bitte vergess nicht, dass 99,9% der Forumsbenutzer auch einer anderen Arbeit nachgehen und sich in ihrer knappen Freizeit noch die Mühe machen, zu Planen und Entwickeln. Manchmal lässt es die Zeit einfach nicht zu, sich 100% hinter ein Projekt zu hängen.

Aber ich meine mich zu erinnert, dass du gesagt hattest ohnehin nicht an "Bastellösungen" interessiert zu sein :)

 

Viele Grüße

Christian

 

Hallo Christian, 

das ist kein Frust und ich bin mit meiner Beleuchtung im grünen Bereich. Es ist nur so, dass sich jemand an meinen Lampen deutlich mehr als ein Taschengeld hätte verdienen können und das finde ich schade wenn ich immer wieder lese, dass Leute hier vorhaben solche Produkte zu vermarkten und es dann doch nicht tun. 

Basteleinen bezog sich mehr auf den eigenen Willen zu basteln. Ich habe kein Problem damit die Werke anderer zu nutzen ;)

Viele Grüße

Andreas

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Hallo Andreas,

 

sicher hast du recht, nur muss man auch den Preis deiner Lampen mal mit in Betracht ziehen. Man kann Eigenbauten aber auch nicht mit Produkten von Markenherstellern vergleichen. Bei einer komplett Neuanschaffung kann auch der Hobbyhalter vernünftig investieren. Ich hab bei den Experimenten mit Licht auch viel Kohle investiert und kann aber, soweit ich das momentan einschätzen kann, sagen, das die Chips von Nicia, die besten sind, die es auf dem Markt gibt.

Natürlich sind sind So Sachen wie Stripes immer nur als Zusatzbeleuchtung tauglich. Egal ob nun von Markenherstellern, selbst zusammengestellt oder vom Billiganbieter. Die Streifen an sich halten recht lange, nur sind z.B. deine als IP 54 gebaut und haben dadurch zu wenig Kühlung für einen Dauergebrauch. Ich hatte Ähnliche IP 54 Stripes als Beleuchtung für Mini-GWH angedacht, das Experiment ist kläglich gescheitert, weil die Feuchraumstreifen einfach der Reihe nach aufgegeben haben.

Mit den Stripes auf Alu bin ich allerdings zufrieden, die sind aber auch nicht IP 54 und das brauchen sie auch nicht sein, solange man nicht mit Wasser in die LED sprüht. Die Vitrienen laufen jetzt über ein Jahr bei tagsüber 60% RLF und nachts bis 100%.

 

Grüße Nicky

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Naja, das Problem an den professionellen Produkten ist doch, dass sie eigentlich meist in grossen Stückzahlen abgenommen werden müssen. Für den Endverbraucher damit leider kaum eine Option.

Und bei vielen Lösungen, die zum Verkauf stehen, ist allgemein noch Bastelei notwendig. Wenn man nicht ganz so Lötkolbensicher ist, damit eine Herausforderung.

Die Strahler ermöglichen mir eine anständige Beleuchtung und ich bemerke durchaus eine positive Wuchsentwicklung (bzw. bei Drosera gerade Blütenbildung, Nepenthes ähnliche Rotfärbung wie von Wistuba geliefert).

 

Hatte mich schon gewundert, wieso deine Pflanzen so königlich rot sind, Andreas. ;-)

Bearbeitet von Michaela
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Ich kann deinen Frust über nicht eingehaltene Zusagen schon verstehen Andreas, aber bitte vergess nicht, dass 99,9% der Forumsbenutzer auch einer anderen Arbeit nachgehen und sich in ihrer knappen Freizeit noch die Mühe machen, zu Planen und Entwickeln.

Du bekommst es doch auch hin und das ist der Grund, warum ich Deine Strahler gekauft habe. Der Preis ist vernüftig und ich habe keine große Lust, mich selber um die Komponenten zu kümmern und dann daheim herum zu löten, um mir am Ende ein paar Euro einzusparen.

Das wesentliche Argeument war aber, dass Du die Dinger auch tatsächlich schnell liefern kannst. Die besten Pläne und Ideen nutzen mir nichts, wenn es kein verfügbares produkt gibt.

Und bei LEDs ist doch der beste Plan von heute in 2 Jahren auch schon wieder nicht mehr das NonplusUltra, also lieber statt dem "perfekten Produkt" ein gutes Produkt kaufen, das ich aber sofort nutzen kann und nicht "vielleicht irgendwann".

Martin

PS: Was die Profilösungen betrifft: Lila Licht kommt für mich eh nicht in Frage. Was nutzt mir die tolle Rotfärbung der Pflanzen, wenn ich sie ohne Zusatzlicht eh nicht sehen kann? Für einen Verkäufer spielt das keine Rolle, aber ich halte meine Pflanzen ja nicht zum Verkaufen sondern zum Anschauen.

So wie es ausschaut, könnte ich mit Christians Strahlern den Stromverbrauch für die Beleuchtung meines 160x48x100cm³ Terrariums auf bis zu 420kWh/Jahr reduzieren (4* 24W * 12h/Tag * 365/Tage/Jahr), das ist eine Größenordnung, wo schlussendlich auch künftig Verbesserungen vergleichsweise nur noch wenig bringen würden.

Bearbeitet von Martin Reiner
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